Bezugsperson vom Hund werden: Wie wählt ein Hund seinen Lieblingsmenschen?

Wie Sie zum Lieblingsmenschen und zur absoluten Bezugsperson Ihres Hundes werden, erfahren Sie hier.

Hund glücklich
Auch Hunde haben Lieblingsmenschen.© nataba-stock.adobe.com

Gerade Familienhunde, die mit mehreren Personen zusammenleben, entwickeln nicht immer zu allen Menschen im Haushalt dieselbe Bindung. Meist ist die Verbindung zu den einen Personen stärker ausgeprägt als zu den anderen. Doch wie wählt der Hund seine Bezugsperson und wie entscheidet er sich für seinen „Lieblingsmenschen“?

Inhaltsübersicht

Bezugsperson und Lieblingsmensch

Schon bevor ein Hund bei Ihnen einzieht, sollten Sie festlegen, wer die primäre(n) Bezugsperson(en) des Hundes sein soll(en). Gerade in größeren Familien ist das wichtig, denn Hunde brauchen als soziale Rudeltiere klare Strukturen, an denen sie sich orientieren und auf die sie sich verlassen können.

Es sollte eine oder zwei Person(en) geben, an denen sich der Hund besonders beim Training und der Erziehung orientieren kann und die ihn konsequent führen und Sicherheit vermitteln. Doch wie entscheidet der Hund, wer seine Bezugsperson ist?

Wie wählt der Hund seine Bezugsperson aus?

Damit Sie die Bezugsperson Ihres Hundes werden, können Sie einige Faktoren berücksichtigen, die dazu führen, dass Sie die Bindung zum Hund stärken können und er sie ganz besonders in sein Herz schließt.

1. Vermitteln Sie dem Hund Sicherheit und Struktur 

Die primäre Bezugsperson sollte dem Hund Sicherheit vermitteln. Wenn sich Ihr Hund bei Ihnen sicher fühlt, stärkt das das Vertrauen und somit die Liebe, die er Ihnen entgegenbringt. So vermitteln Sie Ihrem Hund mehr Sicherheit:

  • Vermeiden Sie Inkonsequenz beim Durchsetzen von Regeln (zum Beispiel, ob er aufs Sofa darf oder nicht).
  • Berücksichtigen Sie seine Ängste und arbeiten Sie mit ihm daran.
  • Indem Sie die Körpersprache Ihres Hundes verstehen, können Sie noch besser auf seine Bedürfnisse eingehen.
  • Rituale im Alltag vermitteln dem Hund Sicherheit.

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2. Qualitative Zeit mit dem Hund verbringen

Damit der Hund Sie als seinen Lieblingsmenschen ansieht, ist vor allem wichtig, dass Sie qualitative Zeit mit ihm verbringen. Mit ihm spazieren zu gehen oder auf dem Sofa zu liegen, aber währenddessen aufs Handy zu sehen, stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund zum Beispiel nicht.

Der Hund spürt nämlich genau, dass Sie gerade gar nicht wirklich bei ihm sind. Berücksichtigen Sie das, werden Sie zur Bezugsperson des Hundes.

Beschäftigen Sie sich stattdessen intensiv mit Ihrem Hund und verbringen Sie täglich mindestens 30 Minuten ganz exklusiv Zeit zu zweit mit ihm. Gemeinsame Spiele oder Aufgaben bieten wertvolle gemeinsame Zeit. Schnüffelspiele können die Bindung zwischen Mensch und Hund zum Beispiel enorm voranbringen.

Bewusste körperliche Nähe, zum Beispiel durch Kraul- und Streicheleinheiten, schweißen ebenfalls zusammen. Auch das Fell des Hundes ausgiebig zu bürsten kann die Bindung stärken.

Hund
Wer der Lieblingsmensch eines Hundes werden will, muss bewusst Zeit mit ihm verbringen.© Halfpoint -stock.adobe.com

3. Gleiche Interessen stärken die Bindung

Je nach Charakter und Rasse haben Hunde verschiedene Interessen. Fragen Sie sich deshalb im besten Falls schon bei der Anschaffung: Welcher Hund passt zu mir? Während die einen zum Beispiel Spaß an Agility-Training oder langen Abenteuer-Spaziergängen haben, schwimmen die anderen für ihr Leben gern oder kuscheln gerne auf dem Sofa.

Um zur Bezugsperson des Hundes zu werden, ist es von Vorteil, wenn man einige seiner Interessen teilt. So können Sie ganz automatisch gemeinsam Zeit verbringen, die beide genießen. Selbstverständlich sollten Sie bereits bei der Anschaffung des Hundes darauf achten, dass das Aktivitätslevel der Hunderasse zu Ihrem Lebensstil passt.

Hund und Mensch
Gemeinsame Zeit und gleiche Interessen verbinden.© tierfotosheinig-stock.adobe.com
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Generell ist wichtig zu erwähnen, dass Hunde verschiedene Charaktere haben. Manche suchen den Kontakt zum Menschen mehr, während andere eher gern für sich sind.

Wenn Sie Ihrem Hund noch näher kommen wollen und einen Einblick in sein Seelenbefinden bekommen möchten, können Sie eine Tierkommunikatorin engagieren. Tierkommunikation funktioniert über Telepathie. Über diesen Weg spricht die Tierkommunikatorin mit dem Tier und bekommt Einblicke in sein Befinden.

Ein Hund kann natürlich auch mehrere Lieblingsmenschen haben und seine Liebe „aufteilen“. Es ist in einigen Situationen sogar von Vorteil, wenn der Hund nicht zu stark auf eine Person fixiert ist. So vermeidet man Probleme und Trennungsangst, wenn die Bezugsperson des Hundes zum Beispiel ohne ihn verreist.

Sind Sie die Bezugsperson von Ihrem Hund?

Hunde zeigen durch Ihre Körpersprache und ihr Verhalten wie sie sich fühlen. Wenn der Hund Sie besonders gern hat und Sie als seinen Lieblingsmensch sieht, werden Sie das ebenfalls anhand seines Verhaltens bemerken. Hier können Sie nachlesen, wie Hunde Ihre Liebe zum Ausdruck bringen:

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