Warum buddeln Hunde?

Wenn Hunde im Freien sind, ist das Buddeln eine der Lieblingsbeschäftigungen vieler Vierbeiner. Aber warum eigentlich? Lesen Sie hier, warum Hunde so gerne buddeln, und was Sie dagegen tun können.

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Hunde buddeln gerne Löcher. Es zählt zum natürlichen Hundeverhalten. © stock.adobe.com/Sabine Teichert

Hunde sind tolle Begleiter, aber manchmal machen sie auch Sachen, die wir nicht verstehen. Eines davon ist das Buddeln. Sie graben Löcher im Garten, auf Wiesen – und viele graben auch erstmal auf Sofa und Bett, ehe sie sich hinlegen. Lesen Sie hier, warum Hunde gerne buddeln, und wie Sie Ihren Hund in bestimmten Situationen davon abhalten zu buddeln.

Inhaltsübersicht:

5 Gründe, warum Hunde gerne buddeln

Das Buddeln ist für Hunde eine ganz natürliche Verhaltensweise. Sie tun es in vielen Situationen, zum Beispiel um sich abzukühlen, um Spielzeug zu verstecken oder auch um Stress abzubauen. Wenn manche Hunde buddeln, sind sie so aufgebracht, dass sie alles andere um sich vergessen und jegliche Kommandos ignorieren.

Das sind die häufigste Gründe, warum Hunde buddeln:

1. Jagdtrieb

Manche Hunderassen haben eine natürliche Veranlagung zum Graben. Diese Hunde wurden über Jahre hinweg dazu gezüchtet, um Füchse und Dachse aus ihren unterirdischen Bauten zu treiben. Dazu gehören insbesondere

2. Nestbauinstinkt

Bei Hündinnen kann ein Hormonschub der Auslöser sein, warum sie buddeln. Besonders während der Läufigkeit neigen einige Hündinnen dazu, Wurfhöhlen zu graben und sich so schon auf die Welpen vorzubereiten.

3. Abkühlung im Sommer

Buddelt der Hund an einem heißen Tag in der Erde, kann es sein, dass er nach Abkühlung sucht. Die Erde unter der Grasnarbe ist deutlich kühler. Buddelt er sich erst ein Loch und legt sich dann hinein, sorgt dies für Erfrischung. Sie können Ihrem Hund an heißen Tagen auch eine Kühlmatte* an einem schattigen Platz anbieten. 

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4. Spaß oder Langeweile

Vielen Hunden macht das Buddeln einfach Spaß. Es zählt zum spielerischen Verhalten und ist für den Hund eine willkommene Abwechslung. Ist der Hund nicht ausgelastet oder ist ihm langweilig, kann es auch sein, dass er zur eigenen Beschäftigung anfängt, intensiv zu buddeln.

Viele Hunde haben auch gelernt, dass sie durch das Buddeln die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer auf sich ziehen.

5. Verstecke

Manche Hunde buddeln auch Löcher, um darin Futter oder ihr Lieblingsspielzeug zu verstecken. Dieses instinktive Verhalten dient dazu, Futter vor anderen Tieren zu verbergen.

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Warum buddeln Hunde im Bett und auf dem Sofa?

Viele Hunde fangen an zu buddeln, wenn sie ihr Bett oder das Sofa betreten. Sie graben, wühlen Decken und Kissen um, um sich dann irgendwann niederzulegen. Aus dem Wunsch nach Gemütlichkeit und einer bequemen Liegeposition buddeln Hunde mit den Vorderpfoten auf Bett oder Sofa, räumen so störende Dinge wie Decke und Kissen beiseite, um es sich anschließend bequem zu machen. Gönnen Sie Ihrem Hund doch ein gemütliches Hundebett*, das nur ihm gehört. 

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Hund buddeln abgewöhnen

Das Buddeln gehört zum natürlichen Hundeverhalten. Viele Hunde tun es instinktiv. Wenn Sie das Buddeln in gewissen Situationen verhindern möchten, sollten Sie zuerst rausfinden, warum Ihr Hund buddelt. Folgende Tipps können Ihnen dabei helfen, dem Hund das Buddeln abzugewöhnen:

  • Hund körperlich und mental auslasten bei Spaziergängen, Spielen, im Training
  • im Sommer kühlen Platz im Schatten anbieten
  • Garten frei halten von Maulwürfen und Mäusen
  • Futterreste nicht stehen lassen
  • Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten (Intelligenzspielzeug, Schnüffelteppich*, Bälle etc.)
  • Buddelplatz einrichten bzw. buddeln erlauben, wenn es die Situation zulässt
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Warum buddeln für Hunde gut ist

Als Teil ihres natürlichen Verhaltens, tut es Hunden gut zu buddeln. Folgende positive Auswirkungen hat es für den Hund zu buddeln:

  • Stress abbauen
  • Krallen kürzen (Krallenschneiden beim Hund ist dann eventuell seltener nötig)
  • Jagdtrieb befriedigen
  • Bewegung und Muskeltraining

Auch wenn es bei den meisten Hundehaltern zum unerwünschten Verhalten zählt, wenn der Hund den Garten umgräbt, sollten Sie Ihrem Hund die Möglichkeit bieten zu buddeln.

Sie können dazu eine eigene Buddelecke im Garten anlegen, wo es dem Hund erlaubt ist zu graben. Hier empfiehlt es sich, die Erde mit etwas Sand anzureichern. Verstecken Sie Ihrem Hund hier ab und zu eine Leckerei oder ein Spielzeug. Er wird viel Spaß dabei haben, es auszugraben.

Haben Sie im Garten nicht die Möglichkeit, dem Hund eine Buddelstelle einzurichten, können Sie auch beim Gassigehen die Augen offen halten, an welchen Stellen es nicht stören würde, wenn der Hund buddelt. Achten Sie hier aber besonders auf Verletzungsrisiken für den Hund und darauf, fremdes Eigentum nicht zu zerstören.

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Über die Autorin

Sophie-Claire Wieneke

Content Managerin

Seit 2023 ist Sophie-Claire Wieneke für Ein Herz für Tiere in den Bereichen Social Media und Content in der Online-Redaktion als Content Managerin tätig. Während ihres Studiums in Medien- und Kommunikationswissenschaft & Journalismus hat sie erste journalistische Erfahrungen in der Wortmann Schuh-Holding KG gesammelt und das Tamaris-Kundenmagazin verantwortet. Es folgte ein Praktikum in der Printredaktion des Sèparèe-Magazins. Heute verbindet Sophie ihre Liebe zu Tieren mit der Leidenschaft zum Schreiben und ist Expertin für Gesundheits-, Erziehungs- und Verhaltensthemen rund um Hund und Katze.


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