Die Ragdoll Katze: 7 faszinierende Fakten über die sanfte Schönheit
Mit ihrem ruhigen Wesen, dem auffallend weichen Fell und ihren strahlend blauen Augen gehört die Ragdoll-Katze zu den beliebtesten Hauskatzen der Welt. Doch hinter ihrem niedlichen Aussehen steckt eine spannende Geschichte.
Von der Zuchtgründung über ihr markantes Aussehen bis hin zu kuriosen Mythen – hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Ragdoll.
1. Die Schmerz-Immun-These ist ein Mythos
Ein hartnäckiges Gerücht begleitet die Ragdoll seit ihren Anfängen: Sie sei immun gegen Schmerzen. Dieses Märchen stammt aus der Anfangszeit der Rasse und war Teil einer Marketingstrategie, die Aufmerksamkeit erregen sollte. In Wahrheit spüren Ragdolls natürlich Schmerzen wie jede andere Katze. Ihre gelassene, entspannte Art vermittelt lediglich den Eindruck, als könne sie nichts erschüttern.
2. Die Entstehung der Rasse beginnt mit einem Unfall
Die Geschichte der Ragdoll-Katze beginnt in den 1960er-Jahren im US-Bundesstaat Kalifornien. Eine Katze namens Josephine überlebte nur knapp einen schweren Unfall während der Trächtigkeit. Ihre Kitten kamen dennoch gesund zur Welt – sehr zur Freude von Ann Baker, einer Katzenliebhaberin, die eines der Kätzchen aufnahm und mit der gezielten Zucht begann. So entstand die Rasse, die heute durch ihre Point-Färbung, das seidige Fell und die intensiven blauen Augen bekannt ist.
3. Groß, kräftig und elegant
Ragdolls sind sogenannte „sanfte Riesen“. Die weiblichen Tiere wiegen bis zu sechs Kilogramm, Kater können bis zu neun Kilogramm auf die Waage bringen. Ihre großen, runden Pfoten und der kräftige Körperbau sorgen für ein imposantes Erscheinungsbild. Das halblange, weiche Fell und der buschige Schwanz unterstreichen zusätzlich die elegante Silhouette. Die vollständige körperliche Entwicklung ist meist erst im Alter von drei bis vier Jahren abgeschlossen.
4. Der Name Ragdoll kommt nicht von ungefähr
Der Name „Ragdoll“ (engl. für „Stoffpuppe“) beschreibt ein auffälliges Verhalten der Katze: Wird sie hochgehoben, lässt sie ihre Gliedmaßen schlaff hängen – ähnlich einer Puppe. Dieses Verhalten trug wesentlich zur Namensgebung bei und wurde von Ann Baker geschickt genutzt, um die Rasse öffentlich bekannt zu machen.
5. Anhänglich, verspielt und familienfreundlich
Die Ragdoll gilt als besonders menschenbezogen und anhänglich. Sie begleitet ihre Bezugspersonen gerne durch den Alltag und liebt es, Zeit mit ihnen zu verbringen. Trotz ihres eher ruhigen Wesens ist sie verspielt und eignet sich hervorragend für gemeinsame Spieleinheiten. Aufgrund ihrer sozialen Art versteht sie sich gut mit Kindern, Senioren, Artgenossen und sogar Hunden – ideale Voraussetzungen für das Familienleben.
6. Ann Bakers Zuchtkontrolle – ein gescheiterter Plan
Ann Baker verfolgte zunächst das Ziel, die Ragdoll-Zucht vollständig zu kontrollieren. Sie ließ sich die Zuchtmethoden patentieren und verlangte von anderen Züchtern Provisionen sowie genaue Angaben über geplante Verpaarungen. Doch bevor das Patent vollständig durchgesetzt werden konnte, verbreiteten sich Ragdolls über Liebhaber, die unabhängig weiterzüchteten. So wurde ein freier Rassestandard etabliert, wie er heute bekannt ist.
7. Kuscheltier mit Charakter
Das seidige Fell der Ragdoll ist nicht nur wunderschön, sondern erinnert optisch stark an ein Plüschtier. Bis die typische Point-Zeichnung vollständig ausgebildet ist, kann es bis zu vier Jahre dauern. Die drei häufigsten Muster sind Colourpoint, Mitted und Bicolour. Besonders auffällig ist die Halskrause, die der Katze das Aussehen eines Lätzchens verleiht – ein weiteres charmantes Detail dieser besonderen Rasse.
Die Ragdoll ist nicht nur schön, sondern auch charakterlich ein echtes Juwel unter den Katzenrassen. Wer eine ruhige, soziale und zugleich verspielte Katze sucht, findet in ihr die perfekte Begleiterin – mit einer faszinierenden Geschichte und einem unverwechselbaren Erscheinungsbild.
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