Warzen beim Hund: Das müssen Sie bei der Hautwucherung beachten!
Warzen beim Hund sind harmlose Hautveränderungen, die meist die Gesundheit des Hundes nicht beeinträchtigen. Lesen Sie hier, weshalb Sie Warzen beim Hund dennoch im Auge behalten sollten und wie sie behandelt werden können.
Warzen beim Hund werden meist durch das Papillomavirus ausgelöst, das zu Hautveränderungen führt. Die Warzen können sehr unterschiedlich aussehen, müssen jedoch unbedingt von bösartigen Hauttumoren unterschieden werden können. Lesen Sie hier, wie Warzen beim Hund aussehen, wo Warzen beim Hund vorkommen und wie sie von Hautkrebs unterschieden werden können.
Inhaltsübersicht
- Was sind Warzen beim Hund?
- Wie sehen Warzen beim Hund aus?
- Warze oder Tumor? Das sind die Unterschiede
- Wo treten Warzen beim Hund auf?
- Was hilft gegen Warzen beim Hund? Behandlung und Hausmittel
In der Regel sind Warzen beim Hund nicht gefährlich und sind höchstens „Schönheitsfehler“. Die meisten Warzen, die bei Hunden auftreten, sind gutartig und verursachen keine ernsthaften Gesundheitsprobleme. Sie sollten sie dennoch beobachten und von einem Tierarzt begutachten lassen, um keinen bösartigen Tumor zu verpassen, weil diese sehr ähnlich aussehen können.
Für uns Menschen sind die Warzen vom Hund nicht ansteckend, auf andere Artgenossen kann er sie aber durchaus übertragen oder sich bei infizierten Hunden anstecken.
Was sind Warzen beim Hund?
Warzen beim Hund, auch als Hautwarzen oder Warzenwucherungen bezeichnet, sind gutartige Hautläsionen, die sich auf der Haut oder den Schleimhäuten eines Hundes entwickeln können. Diese Warzen kommen beim Hund relativ häufig vor, sind in der Regel aber nicht schmerzhaft und gefährden nicht die Gesundheit des Hundes.
Es gibt verschiedene Warzen beim Hund, während einige bedingt durch Viren und andere altersbedingt auftreten. Meist werden sie durch das sogenannte Papillomavirus ausgelöst. Das Papillomavirus befällt die Haut und Schleimhaut des Hundes, verändert die DNA der Zellen und sorgt für Wucherungen auf der Haut.
Zu den verschiedenen Arten von Warzen beim Hund gehören:
- Virusbedingte Papillome: Diese treten häufig bei Hunden mit geschwächtem Immunsystem auf. Anfällig sind außerdem besonders Welpen und junge Hunde. Bei älteren Hunden treten sie nur vereinzelt auf. Bei gehäuftem Auftreten kann von einer Papillomatose ausgegangen werden.
- Invertierte Pappilome: Sie können alle Altersgruppen betreffen. Sie sind etwa ein bis zwei Zentimeter groß, können einzeln oder in Gruppen vorkommen und haben eine erhabene, feste Struktur mit einer zentralen Öffnung.
Obwohl Warzen in der Regel keine ernsthaften Gesundheitsprobleme verursachen, können sie gelegentlich jucken oder durch Kratzen verletzt werden, was zu Infektionen führen kann. Wenn Warzen schnell wachsen, sich verfärben oder Anzeichen von Entzündung oder Infektion zeigen, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. In einigen Fällen kann eine Entfernung der Warzen notwendig sein, insbesondere wenn sie Beschwerden verursachen.
Wie sehen Warzen beim Hund aus?
Warzen können unterschiedlich aussehen. Sie können farblich variieren und es gibt braune, weiße und schwarze Warzen. Bezogen auf die Form gibt es flache Warzen, Stielwarzen, Knotenwarzen und Warzen, die blumenkohlartige Strukturen haben. Die Oberfläche kann glatt, aber auch rissig sein.
Warzen können sich außerdem stark in ihrer Größe unterscheiden. Sie können von wenigen Millimetern bis hin zu einigen Zentimetern groß sein.
Warze oder Tumor? Das sind die Unterschiede
Warzen sind in der Regel kleiner und weicher als Hauttumore. Außerdem kann es bei Tumoren sein, dass sie sich in Größe und Aussehen verändern. Hautkrebs beim Hund kann sich außerdem durch Anzeichen wie verzögerte Wundheilung, Fieber und Appetitlosigkeit beim Hund bemerkbar machen. Bösartige Tumoren sind oft gerötet oder sehr dunkel und verursachen Juckreiz. Der Mastzelltumor beim Hund ist die häufigste Form von Hautkrebs bei Hunden.
Folgende Anhaltspunkte sollten Sie beobachten, um beim Tierarzt bei der Diagnose zu helfen, ob es sich um einen Tumor handelt
- Die Warze beim Hund wird immer größer oder variiert stark in ihrer Größe
- Der Hund kratzt sich häufig an der betroffenen Stelle
- Hund hat Fieber
- Hund ist apathisch
- Hund nimmt ab, obwohl er frisst
Wo treten Warzen beim Hund auf?
Warzen beim Hund können vereinzelt über den Hundekörper verteilt oder gruppiert an einzelnen Stellen vorkommen. Warzen bilden sich häufig im Genital- und Kopfbereich des Hundes. Am Kopf können sie an den Lefzen, Augenliedern, dem Mund oder der Mundschleimhaut auftreten.
Es können alle Hunderassen und Altersgruppen von Warzen betroffen sein. Dennoch sind einige Gruppen und Hunderassen anfälliger:
- Junge Hunde: Welpen und junge Hunde unter zwei Jahren sind oft anfälliger, weil ihr Immunsystem noch nicht ganz ausgereift ist. Wenn sie infiziert werden, bilden sich häufig kleine Warzen auf der Haut oder Schleimhaut an Augenliedern oder Ohren, sowie im Mund.
- Hunde-Senioren: Bei älteren Hunden werden Warzen häufig als Alterswarzen bezeichnet. Sie treten häufig an den Ohren, den Pfoten oder der Genitalschleimhaut auf. Auch wenn alle Rassen betroffen sind, kommen sie häufiger beim Kerry Blue Terrier und Cocker Spaniel vor.
Was hilft gegen Warzen beim Hund? Behandlung und Hausmittel
In der Regel können virusbedingte Warzen beim Hund unbehandelt bleiben und verschwinden von selbst. Das passiert meist innerhalb von etwa drei Monaten. Auch Alterswarzen sind normalerweise harmlos und werden oft nur als kosmetischer Makel angesehen.
Es gibt medikamentöse Behandlungen für Warzen, aber ihre Wirksamkeit ist umstritten und sie können mit erheblichem Aufwand und möglichen Nebenwirkungen verbunden sein. Es ist ratsam, dies mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.
Warzen beim Hund entfernen
Wenn sich eine Warze an einer störenden Stelle befindet oder der Hund sie ständig aufkratzt, kann eine chirurgische Entfernung in Betracht gezogen werden. Dies kann beispielsweise nötig sein, wenn sich die Warze an der Mundschleimhaut befindet. Das kann für den Hund sehr unangenehm sein und er kann passieren, dass er sein Essen verweigert.
Eine OP, die Warzen beim Hund entfernen soll, erfordert in der Regel eine Narkose, und je nach Ausmaß der Warzen können Voruntersuchungen erforderlich sein. Die Dauer der Operation hängt von der Anzahl der Warzen ab, ist jedoch normalerweise nicht lang.
Hausmittel gegen Warzen beim Hund
Warzenbeim Hund müssen meist nicht tierärztlich behandelt werden. Wenn sie Sie oder Ihren Hund trotzdem stören, können Sie auf Hausmittel zur Behandlung zurückgreifen.
Folgende Hausmittel eignen sich zur Behandlung von Warzen beim Hund:
- Rizinusöl: Bestreichen Sie die Warzen zweimal am Tag mit Rizinusöl. Dafür eignet sich besonders gut ein Wattestäbchen, um nur den betroffenen Bereich zu treffen. Die Warze sollte dann schneller abheilen.
- Thuja Tinktur: Thuja Tinktur soll Warzen verschwinden lassen, enthält aber auch ätherische Öle, die für Hunde giftig sind. Sie dürfen diese deshalb auf keinen Fall im Mundbereich oder Stellen anwenden, an denen der Hund sich ablecken kann. Verwenden Sie außerdem am besten die homöopathische Variante (C30 oder D30) und nicht die Reinform.
Durch Hausmittel können die Warzen schneller abheilen. Hausmittel zeigen sich jedoch nicht immer wirksam und wenn ihnen irgendetwas nach der Anwendung ungewöhnlich vorkommt, sollten Sie Rücksprache mit ihrem Tierarzt halten.