Ist der Drachenbaum giftig für Katzen? Das müssen Sie beachten
Der Drachenbaum ist eine beliebte und vielfältige Zimmerpflanze, die jedoch leicht giftig für Katzen sein kann. Hier erfahren Sie, weshalb Drachenbäume für Katzen giftig sind und woran eine Vergiftung bei Katzen zu erkennen ist.
Den Drachenbaum, botanisch als Dracaena bezeichnet, gibt es in vielen Arten, was ihn als Zimmerpflanze so beliebt macht. Viele Drachenbaumarten, die bei uns als Zimmerpflanzen sehr beliebt sind, enthalten einen Giftstoff, der bei Katzen zu Vergiftungserscheinungen führen kann.
Inhaltsübersicht
- Ist der Drachenbaum giftig für Katzen?
- Drachenbaum: Vergiftungssymptome bei Katzen
- Was ist bei einer Vergiftung der Katze durch den Drachenbaum zu tun?
- Katzenfreundliche Pflanzen als Alternative
Ist der Drachenbaum giftig für Katzen?
Der Drachenbaum ist je nach Art der Pflanze leicht giftig für Katzen. Viele Drachenbaumarten enthalten einen giftigen Stoff namens Saponin. Saponin ist ein schaumiges Glykosid, das in vielen Pflanzen vorkommt und als natürliches Abwehrmittel gegen Insekten und andere Tiere dient.
Die Saponine kommen sowohl in den Blättern als auch der Wurzel des Drachenbaums vor. Wenn Katzen an Pflanzenteilen lecken, knabbern oder sie fressen, nehmen sie diesen Giftstoff auf. Wenn große Mengen des Giftstoffs in den Blutkreislauf der Katze gelangen, kann sie sich vergiften.
Ist der Drachenbaum an manchen Stellen offen (durch abgeknickte Blätter oder Abschneiden von braunen Blättern), kann auch das gefährlich für die Katze werden: Streift sie an der Pflanze vorbei, nimmt sie die Giftstoffe dann beim Putzen auf. Ansonsten sind Berührungen meist ungefährlich.
Drachenbaum: Vergiftungssymptome bei Katzen
Die Vergiftungssymptome bei Katzen, wenn sie an einem Drachenbaum geknabbert haben, können sehr unterschiedlich ausfallen und je nach Menge des aufgenommenen Giftstoffs variieren.
Dabei spielen Alter und Gesundheitszustand der Katze eine Rolle. Besonders junge und sehr alte Katzen sind für Vergiftungen anfällig. Katzen, die bereits mit Erkrankungen zu kämpfen haben, können auch geringere Mengen des Gifts des Drachenbaums eine Vergiftung zur Folge haben.
Folgende Symptome können bei Katzen auf eine Vergiftung durch den Drachenbaum hinweisen:
- Erbrechen von Pflanzenteilen, Schaum oder Schleim
- Durchfall
- Zittern
- Krämpfe
- Erhöhter Speichelfluss
- Gleichgewichtsstörungen und Torkeln
- Atembeschwerden
Wenn das Gift des Drachenbaums über einen langen Zeitraum immer wieder von der Katze aufgenommen wird, kann es außerdem zur Schädigung des zentralen Nervensystems, Herzstillstand und Organversagen kommen.
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Was ist bei einer Vergiftung der Katze durch den Drachenbaum zu tun?
Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze Teile eines Drachenbaums gefressen oder angekaut hat, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen oder den tierärztlichen Notarzt anrufen.
Als Besitzer ist es am wichtigsten ruhig zu bleiben. Wenn man die Katze direkt beim Fressen der Pflanze beobachtet, sollte man sofort die Reste aus dem Maul der Katze holen. Auch Erbrochenes oder Schleim sollte entfernt werden.
Die Katze selbst zum Erbrechen zu bringen ist meist nicht hilfreich. Behalten Sie die aber die Pflanzenreste des Drachenbaums, um sie beim Tierarzt vorzuzeigen. Bei Krämpfen ist es außerdem wichtig, dass die Katze weich liegt.
Katzenfreundliche Pflanzen als Alternative
Wenn Sie als Katzenhalter über die Anschaffung eines Drachenbaums nachdenken, sehen sie ihrer Katze zuliebe vielleicht lieber davon ab. Es gibt viele katzenfreundliche Pflanzen, die sich als Zimmerpflanzen eignen und ebenfalls sehr dekorativ sind.
Sollten Sie bereits einen Drachenbaum besitzen, müssen sie diesen nicht zwangsläufig entsorgen. Nicht alle Katzen haben überhaupt Interesse an Zimmerpflanzen. Platzieren sie den Drachenbaum nicht allzu leicht zugänglich für die Katze. Ein Kratzbaum oder Katzengras könnten zusätzlich für Ablenkung sorgen.
Wenn Sie aber beobachten, dass Ihre Katze vermehrt Interesse am Drachenbaum zeigt, sollten Sie ihn besser entsorgen.