Katzenkot: Was er über die Gesundheit der Katze verrät

Der Katzenkot verrät durch Farbe, Konsistenz, Form und Geruch einiges über den Gesundheitszustand der Katze. Lesen Sie hier, auf welche Veränderungen und Anzeichen Sie achten sollten. 

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Das verrät der Katzenkot über die Gesundheit der Katze.© Stock.adoibe.com/james joong

Auch wenn das tägliche Reinigen der Katzentoilette nicht zu den beliebtesten Pflichten des Katzenhalters zählt: Anstatt mit Schaufel und zugehaltener Nase gleich zur Entsorgung zu schreiten, sollten Sie sich immer die Zeit für einen prüfenden Blick nehmen. Krankheitssymptome und Fehler bei der Fütterung lassen sich an Farbe, Konsistenz, Form und Geruch des Katzenkots erkennen.

So sieht gesunder Katzenkot aus

Das Katzenhäufchen einer gesunden Katze bei idealer Ernährung sieht folgendermaßen aus:

  • braun 
  • zu einem gleichmäßigen Würstchen geformt
  • fest, aber nicht zu fest in der Konsistenz
  • leicht fauliger Geruch

Ein charakteristischer Geruch liegt in der Natur der Sache, aber zu stark stinken sollte das Häufchen nicht. Katzenkot riecht generell sehr intensiv. Das hängt mit dem Abbau von Proteinen bzw. Aminosäuren zusammen, von denen die Katze als Fleischfresser viel zu sich nimmt. Kippt das Gleichgewicht der Darmflora, z. B. durch eine Erkrankung oder einen plötzlichen Futterwechsel, kann der Kotgeruch ungleich übler werden.

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Gesunder Katzenkot ist weder zu hell noch zu dunkel.© stock.adobe.com/kelifamily

Katzenkot untersuchen

Um den Katzenkot bestmöglich zu untersuchen, brauchen Sie die passende Katzenstreu-Schaufel dazu. Je nachdem, ob der Kot eher fest oder weich ist, brauchen Sie unterschiedliche Modelle.

Die Quadratische Katzenstreu-Schaufel von OMYAOIT* ist sehr engmaschig. So bleibt weicher Katzenkot garantiert in der Schaufel, während die saubere Streu abgeschüttelt werden kann. Für festen Kot empfiehlt sich die schnell siebende Schaufel von BasicForm*: Im Nu fällt die saubere Streu zurück in das Katzenklo, die festen Kotbrocken bleiben darin liegen.

Wollen Sie eine Probe des Katzenkots entnehmen, können Sie das mit dem das Stuhlprobenröhrchen von Fa.ars* ganz einfach tun. Mit Deckel und Entnahmelöffel lässt sich so die Kotprobe problemlos entnehmen und transportieren.

Mit einer Kotprobe kann der Tierarzt auch herausfinden, ob die Katze von einem Parasiten wie zum Beispiel von Lungenwürmern betroffen ist.
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Untersuchen Sie den Katzenkot genau.© stock.adobe.com/New Africa

Krankheiten am Katzenkot erkennen

Ob die Katze gesund ist und sich richtig ernährt, können Sie am Kot sehr schnell feststellen. Folgende Farben des Katzenkots deuten auf diese Krankheiten und gesundheitlichen Probleme hin:

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© Ein Herz für Tiere Media
Bei sogenanntem schwarzem Teerstuhl (Meläna) muss die Katze umgehend zum Tierarzt gebracht werden. Dieser muss den Ursprung der Blutung finden!

Nicht nur die Farbe des Katzenkots allein sagt etwas über die Gesundheit der Katze aus. Achten Sie auch auf die Konsistenz: Sie lässt auf weitere Probleme schließen.

Katzenkot (Farbe, Konsistenz)weitere SymptomeKrankheit
sehr hellbraun, breiig oder dünnflüssigFieber, ApathieDurchfall
dunkelbraun, trocken und extrem hartKatze geht selten auf das KatzenkloVerstopfung
schwarz, festextrem strenger GeruchTeerstuhl (Blut im Stuhl)
hellbraun und glänzend, weichstrenger Geruchfalsche Ernährung
hellbraun, fettigKatze geht häufig auf das Katzenklo

Bauchspeicheldrüsen-
entzündung

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Ist der Katzenkot zu weich? Durchfall bei Katzen erkennen 

An Durchfall leidet wohl jede Katze mindestens einmal in ihrem Leben. Erste Hinweise auf mögliche Ursachen von Durchfall können Konsistenz, Farbe und Geruch liefern: 

  • Teerig, schwarz, flüssig: Hinweis auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt. Bitte sofort zum Tierarzt! 
  • Puddingartig, stark stinkend: Indiz für eine Futtermittelintoleranz und/oder eine chronische Darmentzündung (IBD). 
  • Klebrig und mit viel beigemengtem Schleim: Zu wenig Ballaststoffe im Futter; kann auch auf Entzündungen im Dickdarm hindeuten. 
  • Weich, z. T. schaumig, fettig, mit Schleim: Es kann sein, dass ein Wurm- oder Giardienbefall vorliegt. In letzterem Fall stinkt der Kot meist auffällig stark und säuerlich, zudem sind Blutbeimengungen möglich. 
  • Klebrig, sehr fettig, mit stechendem Geruch: Der sogenannte Fettstuhl kann ein Hinweis auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sein. 
Wenn der Durchfall länger als 24 Stunden andauert und sich Begleitsymptome wie Müdigkeit oder Fieber entwickeln, sollte man einen Tierarzt aufsuchen – vor allem, wenn ein Kitten oder eine ältere Katze betroffen ist.
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© Ein Herz für Tiere Media

Ist der Katzenkot zu hart? Verstopfung und ihre Folgen

Harter Kot und die damit verbundenen Schwierigkeiten beim Toiletten-Gang sind sehr schmerzhaft und können Katzen sogar so weit stressen, dass sie unsauber werden

  • Kleine Kotstücke, trocken und hart: Deutet auf Dehydration, chronische Verstopfung des Dickdarms (Megakolon) und/oder ein unpassendes Futter hin. 
  • Kleine Kotstücke, trocken und hart, mit vielen Haaren darin: Beim sogenannten „over-grooming“ putzt sich die Katze überdurchschnittlich viel und schluckt dabei eine Menge Haare ab. Die Gefahr, dass sich Haarballen und im späteren Verlauf Bezoare bilden, ist groß. 
  • Sehr dünne Würstchen, mit viel Mühe abgesetzt: Indiz für eine Verengung im Dickdarm, z. B. durch einen Tumor.
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Bei Auffälligkeiten sollte ein Besuch beim Tierarzt erfolgen. © Stock.adobe.com/Leoniek

Katzenkot: Probe für Tierarzt sammeln – so geht’s 

Wenn der Tierarzt eine Kotprobe verlangt, sammeln Sie diese am besten über 3 bis 5 Tage in einer verschließbaren Box und lagern diese kühl. Die Probe kann nur vom Tierarzt auf bestimmte Wurmeier oder Giardien untersucht werden.

Müssen Sie eine Probe des Katzenkots abgeben, empfiehlt sich das Stuhlprobenröhrchen von Fa.ars*.

Am Katzenkot lassen sich vielerei Krankheiten erkennen. Deswegen ist es so wichtig, dass Katzenhalter sich immer wieder die Zeit dafür nehmen, den Kot genauer zu untersuchen. So können Sie rechtzeitig handeln und Ihrer Katze helfen.

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