Katze erbricht Schaum: Ursachen und Symptome
Spuckt die Katze nur weißen Schaum ohne Haare oder Magenreste, sind viele Katzenhalter beunruhigt. Lesen Sie hier, woran es liegen kann, dass die Katze nur Schaum erbricht und wann Sie unbedingt einen Tierarzt zu Rate ziehen müssen.
Katzen erbrechen recht häufig und meistens ist dies unbedenklich. Das Erbrechen ist eine Schutz- und Reinigungsfunktion des Katzenkörpers, beispielsweise wenn die Katze bei der Fellpflege viele Haare aufgenommen hat, die sie dann wieder erbricht. Spuckt die Katze jedoch häufig oder regelmäßig nur weißen Schaum, kann das auch ein Hinweis auf schwerwiegende Erkrankungen oder einen Notfall sein. Welche Ursachen Erbrechen hat und auf welche weiteren Symptome Sie unbedingt achten müssen, wenn die Katze Schaum erbricht, lesen Sie hier.
Inhaltsübersicht:
- Wenn die Katze nur Schaum spuckt
- Katze erbricht: Ursachen für Erbrechen
- Katze erbricht Schaum häufig oder regelmäßig
- Katze erbricht Schaum - diese Maßnahmen sollten Sie treffen
- Fazit: Wenn die Katze weißen Schaum spuckt
Wenn die Katze nur Schaum spuckt
Erbricht die Katze nur weißen Schaum oder weißen Schaum mit wässriger Flüssigkeit, ist dies ein Hinweis darauf, dass der Katzenmagen gerade leer ist. Grundsätzlich ist das Erbrechen von Schaum ein unspezifisches Symptom, das nur darauf hindeutet, dass etwas im Verdauungstrakt der Katze nicht stimmt.
Das sollten Sie beachten, wenn Ihre Katze weißen Schaum erbricht: Erbrechen ist für die Katze anstrengend. Sie duckt sich auf dem Boden, streckt den Kopf nach vorne und würgt. In diesem Moment sollten Sie sie auf keinen Fall hochnehmen und umsetzen, die Katze braucht jetzt Ruhe. Übrigens: Wertvolle Tipps rund um Ihre Katze erhalten Sie auch in unserem Ein Herz für Tiere Magazin. Kennen Sie schon unser risikoloses Testabo? Gleich hier bestellen und 50 % sparen!
Katze erbricht: Ursachen für Erbrechen
Eine der folgenden Ursachen kann dahinter stecken, wenn die Katze erbricht:
- Abgeschluckte Haare
- Futtermittelunverträglichkeit
- Medikamentenunverträglichkeit
- Parasiten (etwa Würmer, Giardien, Kokzidien)
- Infektion mit Bakterien und Viren
- verschluckte Fremdkörper (Notfall!)
- Vergiftung (Notfall!)
- Hinweis auf Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
- Erkrankung der Niere, Chronische Niereninsuffizienz (CNI)
- Lebererkrankungen
- Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
- Diabetes mellitus
- Tumor im Magen
- Stress
Katze erbricht Schaum häufig oder regelmäßig
Erbricht die Katze regelmäßig oder in kurzen Intervallen hintereinander weißen Schaum, sollten Sie möglichst bald einen Tierarzt zu Rate ziehen. Die Ursachen hierfür könnten ernst sein: Eine Vergiftung, ein Fremdkörper im Magen-Darm-Trakt oder eine ernstzunehmende Erkrankung müssen ausgeschlossen werden. Verschluckte Fremdkörper und Vergiftungen können lebensbedrohlich sein. Wenn Sie zusätzlich zum Spucken von Schaum noch folgende Symptome beobachten, ist eine taggleicher Tierarztbesuch anzuraten spätesten aber am Folgetag!
Ab zum Tierarzt: Katze spuckt regelmäßig Schaum und hat folgende Symptome
- Katze erbricht innerhalb von 24 Stunden mehrmals
- Katze erbricht auch nach dem Trinken
- Katze hat starken Durchfall
- Die Katze hat Fieber
- Der Allgemeinzustand der Katze wird schlechter
- Die Katze hat Schmerzen im Bauchbereich
- Die Katze zeigt Symptome von Gelbsucht (gelbliche Lederhaut, Gaumen, Iris und Mundschleimhaut)
Wenn Sie bei Ihrer Katze zudem Appetitlosigkeit, vermehrtes Trinkverhalten, struppiges Fell, veränderten Kot und Mundgeruch beobachten oder eine chronische Grunderkrankung bekannt ist, muss die Katze sofort zum Tierarzt!
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Wenn Ihre Katze Schaum erbricht, sollten Sie unter Umständen zum Tierarzt. Dort können hohe Kosten für Sie entstehen. Eine Katzenkrankenversicherung kann Sie davor bewahren.
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Katze erbricht Schaum - diese Maßnahmen sollten Sie treffen
Die Katze erbricht Schaum? In der Regel ist das kein Grund zur Sorge, sofern die Katze nur hin und wieder Schaum spuckt und dies dann nur einmal passiert und sie ein gutes Allgemeinbefinden zeigt. Vermutlich handelt es sich dann um eine relativ harmlose Reizung der Magenschleimhaut. Folgende Maßnahmen könne Sie dann treffen:
Katze erbricht Schaum: Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Beobachten Sie Ihre Katze die nächsten Stunden genau.
- Behalten Sie Freigänger möglichst im Haus.
- Kein Futter und Wasser für ca. vier Stunden, damit sich der Katzenmagen beruhigen kann.
- Bieten Sie nach Ablauf von vier Stunden Wasser oder eine Elektrolytlösung aus der Apotheke an. Erbricht die Katze diese Flüssigkeit, muss sie zum Tierarzt!
- Wenn die Katze Flüssigkeit zu sich nimmt und bei sich behält, dann geben Sie ihr in den nächsten 24 Stunden kein Futter.
- Behaltene Sie die Katze unter Beobachtung, um zu erkennen, wenn es ihr besser oder gar schlechter geht.
Schonkost, wenn Katze erbricht
Nach dem Futterentzug sollte die Katze unbedingt magenschonende Futter zu sich nehmen. Auf keinen Fall sollten Sie ihr Trockenfutter geben, da es der Magenschleimhaut zusätzlich Flüssigkeit entzieht.
Als Schonkost für Katzen eignet sich:
- fettarmer Fisch wie Seelachs
- gegartes Hähnchen oder Pute
- Apfel (nicht als Stückchen sondern gerieben anbieten, sonst besteht Verschluckungsgefahr)
- Kartoffeln und Karotten (weichgekocht und püriert)
- Hüttenkäse
- Gegarter Reis (kleine Mengen, da Reis Wasser entzieht)
Tipp: Füttern Sie zunächst kleine, körperwarme Portionen und beginnen Sie die Schonkost mit nur wenigen Komponenten.
Fazit: Wenn die Katze weißen Schaum spuckt
Wenn die Katze hin und wieder etwas weißen Schaum spuckt, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Beobachten Sie Ihre Katze genau, geben Sie dem Katzenmagen etwas Zeit sich zu beruhigen und füttern Sie danach erstmal leichte Schonkost. Behält die Katze das Futter bei sich, ist alles in Ordnung.
Erbricht die Katze jedoch sehr häufig, regelmäßig oder in kurzen Intervallen hintereinander weißen Schaum, sollten Sie hellhörig werden und möglichst bald einen Tierarzt zurate ziehen. Je nach Begleitsymptomen kann es sich um einen Notfall (verschluckter Fremdkörper, Vergiftung) oder eine ernsthafte Erkrankung (Niere, Parasitenbefall) handeln.
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