Kittenfutter: Das müssen Sie beachten
Nur Kitten, die von Anfang an richtig ernährt werden, können zu gesunden Katzen heranwachsen. Lesen Sie hier, womit Kitten gefüttert werden müssen und wie die Umstellung auf feste Nahrung gelingt.
Kittenfutter liefert der jungen Katze die nötigen Nährstoffe, die sie im Wachstum benötigt. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen, rund um die Fütterung von Kitten.
Inhaltsübersicht
- Brauchen Jungkatzen spezielles Kittenfutter?
- Futtermenge für Kitten
- Kittenfutter ab der 4. Lebenswoche
- Kittenfutter ab der 10. Lebenswoche
- Kittenfutter ab der 12. Lebenswoche
- Wie lange Kittenfutter?
In den ersten drei Wochen nach der Katzengeburt trinken Katzenbabys nur Muttermilch. Erst mit vier Wochen bekommen sie das erste Mal festes Futter.
Die Kitten an feste Nahrung zu gewöhnen, übernimmt meist der Züchter, der die Kätzchen frühestens in einem Alter von zwölf Wochen abgibt.
Von da an müssen Sie sich um die richtige Ernährung des Kittens kümmern.
Daraus ergibt sich dieser Leitfaden für die Ernährung von Kitten:
- vierte bis achte Woche: überwiegend Muttermilch, etwas festes Futter anbieten
- achte bis zehnte Woche: Umstellung auf festes Kitten-Futter
- ab ca. sieben Monate: Umstellung auf Futter für adulte Katzen
Welches Futter für Kitten geeignet ist, wie viel sie fressen dürfen und wie Kätzchen allmählich an festes Futter gewöhnt werden, lesen Sie hier.
Brauchen Jungkatzen spezielles Kittenfutter?
Grundsätzlich sollten Sie das Kätzchen bis zum Abschluss der Wachstumsphase unbedingt mit spezieller Kitten-Nahrung füttern, aber nicht darüber hinaus. Kitten haben nämlich einen hohen Energiebedarf und sind auf nährstoffreiches Futter angewiesen.
Sie sollten dabei auf die richtige Futtermenge achten und nur hochwertiges Kitten-Futter anbieten. So leidet das Kitten nicht schon von klein auf an Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme.
Hochwertiges Futter für Kitten
Wichtig ist, dass Sie nur qualitativ hochwertiges Futter an Ihr Kätzchen verfüttern. Kitten-Futter muss einen hohen Fleisch- und Gemüseanteil haben, um das Jungtier richtig zu versorgen. Der Getreideanteil sollte unbedingt unter 10 Prozent liegen.
- Wer auf Getreide im Kitten-Futter komplett verzichten möchte, kann sich für das Trockenfutter „Orijen – Cat and Kitten“* entscheiden. Es besteht zu 85 Prozent Geflügelfleisch, Fisch und Eier und zu 15 Prozent aus Gemüse. Getreide ist nicht enthalten.
- Wer lieber getreidefreies Nassfutter anbieten möchte, kann das Futter „Leonardo Quality Selection – Kitten“* servieren. Es enthält laut Hersteller viel frisches Muskelfleisch (Hühnchen und Rind) und ist mit schmackhaftem Lachsöl versehen.
- Ganz ohne Getreide, Gluten und Laktose kommt das Kitten-Futter „MjamMjam Mahlzeit“* aus. Mit saftigem Hühnerfleisch und Lachsöl bietet dieses Futter laut Hersteller Ihrem Kätzchen ein exklusives Genusserlebnis.
Kittenfutter: Wie viel darf eine Jungkatze fressen?
Wie schnell ein Kitten wächst und sich entwickelt, ist von Rasse zu Rasse und sogar von Katze zu Katze unterschiedlich – auch innerhalb eines Wurfes. Deswegen sollten Sie bei der Fütterung genau auf die Bedürfnisse Ihres Kätzchens achten und die Futtermenge individuell an es anpassen.
Je nach Alter brauchen Kitten sehr viel Energie, weil sie in der Wachstumsphase sind, viel toben und spielen. Deswegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass Kitten zu viel fressen. Trotzdem: Verfüttern Sie keine Unmengen an Kitten-Futter. Sonst besteht die Gefahr von Übergewicht.
Kittenfutter ab der 4. Lebenswoche
Ab der vierten Lebenswoche trinkt ein Kitten allmählich weniger bei der Katzenmutter. Je nach der Anzahl der Kitten pro Wurf und der Gesundheit der Katzenmutter sollte spätestens ab diesem Zeitpunkt feste Nahrung angeboten werden.
So werden Kitten ab der vierten Woche richtig gefüttert:
- Breinahrung eignet sich gut für den Anfang: Kittenaufzuchtmilch im Verhältnis 1:2 mit warmem Wasser verdünnt, angereichert mit Hafer- oder Reisschleim
- zusätzlich Fleisch in den Brei mischen: gekocht, geschabt oder passiert, Hühnchenfleisch oder Dosennahrung verdünnt mit warmem Wasser
- Wechseln Sie die Zutaten am besten ab
Kittenfutter: Wie muss man Katzenbabys füttern?
Katzenbabys saugen im Liegen mit erhobenem Köpfchen. Weil sie beim Fressen den Kopf senken müssen, kann es anfangs schwierig sein, das Kätzchen von fester Nahrung zu überzeugen. Manchmal müssen Sie deshalb zeigen, wie es geht: Halten Sie einen kleinen Löffel mit Futter dicht unter die Nase des Kitten und senken Sie ihn langsam, sobald es daran leckt.
Auch möglich: Streichen Sie etwas von dem Futterbrei auf die Lippen des Kätzchens oder schieben Sie ein winziges Fleischkügelchen seitlich ins Maul. Sie können das Köpfchen auch sachte nach unten drücken, wenn das Kitten dem Futter skeptisch gegenüber ist.
Was ist, wenn junge Kitten Durchfall bekommen?
Es kann sein, dass es durch die Futterumstellung zu Durchfall bei Katzen führt. Dagegen hilft meist mehr Wasser im Brei.
Überprüfen Sie täglich das Gewicht der Kitten. So haben Sie stets im Blick, ob sie zu- oder abnehmen. Hat das Kätzchen nach zwei Tagen noch immer Durchfall oder nimmt es ab, müssen Sie sofort den Tierarzt aufsuchen.
Kittenfutter ab der 10. Lebenswoche
In diesem Alter werden die Kätzchen an feste Nahrung gewöhnt, sie trinken immer seltener bei der Mutter. Da der Energie-, Eiweiß- und Vitaminbedarf kleiner Kätzchen im Alter von zehn bis zwölf Wochen sehr hoch ist, werden rund 90 Prozent der Energie für das Wachstum benötigt und nur vier bis neun Prozent beim Spielen verbraucht. Hochwertiges und nahrhaftes Futter ist deshalb besonders wichtig für die Kitten.
Ab der zehnten Woche sollte ein gesundes, lebhaftes Kätzchen rund um die Uhr Zugang zum Futter haben, danach kann langsam auf fünf- bis dreimal täglich umgestellt werden, wobei Sie morgens und abends mehr füttern sollten.
Kittenfutter ab der 12. Lebenswoche
Seriöse Züchter geben Ihre Kätzchen erst in einem Alter von zwölf Wochen ab. Ab jetzt sind Sie für die Ernährung des Katzenbabys verantwortlich. Der Züchter wird Ihnen eine Futterliste mitgeben, damit Sie wissen, was es zuvor gefressen hat.
Beachten Sie bei der Kitten-Ernährung jetzt folgende Punkte:
- Bieten Sie Ihrer Katze in der Futter-Prägungszeit verschiedene Geschmacksrichtungen und Futter-Marken an: Die Katze wird so weniger wahrscheinlich mäkelig. Wechseln Sie aber nicht zu oft durcheinander, stellen Sie nur Schritt für Schritt um.
- Vermeiden Sie reine Trockenmahlzeiten: Der tägliche Wasserbedarf einer Jungkatze ist um 50 Prozent höher als der einer erwachsenen Katze.
- Bieten Sie Ihrer Katze immer frisches Wasser an: Jungkatzen brauchen erheblich mehr Wasser als erwachsene Katzen.
- Verzichten Sie auf Kuhmilch, Käse und Wurstzipfel: Diese Lebensmittel sind für Katzen ungeeignet oder sogar giftig.
Ob Sie Ihrem Kitten Trocken- oder Nassfutter anbieten möchten, müssen Sie selbst entscheiden. Jedoch gibt es einige wichtige Vor- und Nachteile bei beiden Futtersorten.
Wie lange Kittenfutter? Umstellung zum Futter für erwachsene Katzen
Wird die Katze geschlechtsreif, kann auf Kitten-Nahrung verzichtet werden. Mittlerweile sollte das Kätzchen bereits Futter für adulte Katzen hin und wieder probiert haben. Babybrei und Aufbaunahrung können Sie jetzt weglassen.
Bei vielen Katzenrassen setzt die Geschlechtsreife im Alter von etwa sechs bis acht Monaten ein. Bei Siamesen ist das meist früher der Fall, große Katzenrassen wie die Maine Coon werden deutlich später geschlechtsreif.
Wie Sie ein Kitten am besten füttern, kann also nicht pauschal gesagt werden. Beobachten Sie Ihr Kätzchen und halten Sie sich an die Grundregeln, gelingt eine ausgewogene Ernährung.
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