Maine Coon
Die Maine Coon ist die größte und schwerste Hauskatzenrasse der Welt. Aber nicht nur ihre Größe zeichnet diese Katze aus, sondern auch ihr sanftes und geselliges Wesen, das sie zu einer angenehmen Gefährtin macht. Erfahren Sie hier alles über die Katzenrasse Maine Coon.
Die Maine Coon zählt unter Katzenliebhabern zu den äußerst beliebten Rassekatzen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um die Maine Coon.
Inhaltsübersicht
- Steckbrief
- So sieht die Maine Coon aus
- Fell und Farben der größten Hauskatzenrasse der Welt
- Charakter der Maine Coon
- Haltung und Pflege
- Herkunft der Maine Coon
Größe: sehr groß
Gewicht: Katze 4,5-6 kg, Kater 6-10 kg
Felllänge: halblang
Fellfarben: alle Farben außer Chocolate, Cinnamon, Lilac, Fawn und Point-Zeichnungen
Augenfarben: alle Farben
Ursprungsland: USA (Neuengland)
Aussehen der Maine Coon
Die Maine Coon ist die größte und schwerste Hauskatzenrasse der Welt. Einzelne Katzen können bis zu 1,2 Meter lang und 12 Kilogramm schwer werden. Normalerweise erreichen sie aber „nur“ ein Gewicht bis 10 Kilogramm.
Der Schwanz der Maine Coon Katze ist lang und buschig. Ein besonderes Erkennungsmerkmal sind ihre breiten Ohren, die oft mit kleinen Ohrbüscheln geschmückt sind, die an einen Luchspinsel erinnern. Die großen Katzen haben sehr kräftige Pfoten. Es kommt vor, dass Maine Coons sechs oder sieben Zehen haben. Dieser Gendefekt der Polydaktylie ist in Deutschland ein Kriterium zum Zuchtausschluss, in den USA jedoch erlaubt.
Maine Coon: Alles zu Fell und Farben
Die Maine Coon gehört zu den Halblanghaarkatzen. Ihr Fell ist dick, dicht und wasserabweisend. An Kopf, Schultern und Beinen ist es etwas kürzer und wird allmählich entlang des Rückens und den Seiten nach hinten hin länger. Typisch für die Maine Coon sind auch eine volle Halskrause und, gerade im Winterkleid, lange, volle Pluderhosen an den Hinterbeinen sowie langes, strähniges Fell am Bauch.
Erlaubt sind bei der Maine Coon Katze alle Farben außer Chocolate, Cinnamon, Lilac, Fawn und Point-Zeichnungen.
Charakter der Maine Coon
Die Maine Coon hat ein sehr angenehmes und freundliches Wesen: Sie ist temperamentvoll, ohne gleich das ganze Haus zu verwüsten und sie ist anhänglich, ohne aufdringlich zu sein. Darüber hinaus zeichnen sich die Maine Coone nicht nur durch ihre Geselligkeit aus, sondern auch durch ihre soziale, verspielte und verschmuste Art.
Maine Coons sind sehr intelligent und an ihrer Umgebung interessiert, was dazu führen kann, dass sie lernen Türen zu öffnen. Sie spielen auch im hohen Alter noch gerne und können sogar das Apportieren und andere kleine Tricks erlernen. Außerdem ist die Maine Coon eine ausgezeichnete Jägerin.
Haltung und Pflege der Maine Coon
Die Maine Coon Katze eignet sich bestens für das Leben auf dem Land, aber auch für ein Leben in der Stadt, wenn die Wohnung nicht zu klein ist.
Maine Coon richtig halten: So klappt's
Allein sollte sie nicht gehalten werden, denn auch die innigste Zuwendung des Menschen ersetzt keinen Artgenossen. Damit sich die Katze nicht langweilt, muss für ausreichend Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten gesorgt sein.
Bewegung ist ebenfalls sehr wichtig für diese Katzenrasse. Dafür eignet ich ein Gehege, Garten oder auch ein Balkon, wenn Sie diesen katzensicher machen. Unkontrollierter Freilauf dagegen ist kaum zu empfehlen, denn zu den normalen Gefahren, die jedem Freiläufer drohen, kommt noch das Risiko des Diebstahls hinzu. Gerne begleitet die Maine Coon ihre Besitzer beim Spazierengehen und läuft ihnen einfach hinterher.
Da die Maine Coon sehr anpassungsfähig ist, findet sie sich gut in Familien mit Kind und Hund zurecht, wird aber auch im Single-Haushalt glücklich, solange für genug Abwechslung gesorgt ist. Für die große, temperamentvolle Katze sollte natürlich auch die entsprechend großzügige, stabile Ausstattung vorhanden sein.
Maine-Coon-Katze pflegen
Hat die Maine Coon die Möglichkeit, ganzjährig Frischluft zu schnuppern, entwickelt sich ihr Fell noch dichter als das der reinen Wohnungskatze. Dabei ist das Fell trotzdem verhältnismäßig pflegeleicht: Wöchentlich einmal durchkämmen und bürsten ist außerhalb des Fellwechsels ausreichend. Löst sich im Frühjahr die Unterwolle, sollte man die Maine Coon häufiger nach Knötchen absuchen, die sonst an den Problemstellen unter den Vorderbeinen, an den Höschen und am Kragen schnell zu Filzen werden.
Für die Auswahl des Maine Coon-Züchters muss man sich Zeit nehmen und darauf achten, dass alle notwendigen Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen und Tests der Elterntiere vorliegen.
Herkunft der Maine Coon
Wie die Maine Coon entstanden ist, darüber gibt es zahlreiche Theorien. Waren es die Wikinger, die die Vorfahren der Maine Coons in die USA brachten? Geht sie auf langhaarige Katzen zurück, die Marie Antoinette nach Amerika schickte? Oder sind sie einfach Nachfahren der Schiffskatzen eines gewissen britischen Captain Charles Coon, dessen Katzen man „Coon’s Cats“ nannte?
Die Maine Coon ist in jedem Fall eine Katzenrasse, die sich dem rauen Klima Neuenglands hervorragend angepasst hat und vor allem wegen ihrer jagdlichen Leistungen bei den Farmern außerordentlich beliebt war. Sie ist also eine perfekte Bauernhofkatze für Gegenden mit kalten Wintern und nicht zu heißen Sommern, wie in Skandinavien die Norwegische Waldkatze und in Russland die Sibirische Katze.
Die Rasse der Maine Coon ist natürlich entstanden. Auf den Farmen suchten sich die Katzen ihre Paarungspartner selbst, nicht der Mensch entschied. Es zählten Stärke und Robustheit und natürlich auch die Fähigkeit, Beute zu machen. Denn nur wer erfolgreich jagte, konnte seinen Nachwuchs optimal versorgen.