10 Dinge, für die man Katzen einfach nicht böse sein kann

Katzen haben einige Angewohnheiten, die auf Nicht-Katzenhalter vielleicht etwas anstrengend oder nervig wirken können. Doch auch wenn Katzen mal etwas anstellen – böse können Katzenhalter ihnen für diese 10 Dinge einfach trotzdem nicht sein!

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Auch wenn es mal nervig oder anstrengend ist: Für diese 10 Dinge können wir unseren Katzen einfach nicht böse sein.© Pixabay/milivigerova

Egal was die Katze auch anstellt, wirklich böse können Katzenhalter ihren Stubentigern nicht sein – auch nicht bei diesen 10 Dingen! 

1. Den besten Platz im Bett/auf dem Sofa wegnehmen 

Katzen haben eine Begabung dafür, sich immer den besten Platz auf dem Sofa oder im Bett auszusuchen. Oft auch noch genau so, dass der Mensch gar keinen Platz mehr darauf hat. Doch wirklich böse kann man der Katze deshalb auch nicht sein. Lieber quetscht man sich als Katzenhalter irgendwie neben der Katze aufs Sofa – natürlich ganz vorsichtig, damit sie bloß nicht aufwacht. 

2. Erst fast verhungern, dann nichts fressen 

Welcher Katzenhalter kennt das nicht? Erst miaut die Katze was das Zeug hält, verfolgt den Menschen auf Schritt und Tritt und versucht ihn immer in Richtung Futternapf zu locken. Doch wenn der endlich gefüllt wird, schnuppert die Katze nur kurz am Futter und geht unbeeindruckt weg. Das kann ganz schön ärgerlich sein, vor allem wenn man das Nassfutter dann wegwerfen muss. Und trotzdem würden wir es für unsere geliebten Katzen jedes Mal wieder so machen!

Wenn Ihre Katze beim Thema Futter sehr mäkelig oder sensibel ist, können Sie versuchen, ihr das Futter besonders schmackhaft zu machen.

3. Den alten Karton dem neuen Spielzeug vorziehen 

Es gibt sehr viele verschiedene Katzenspielzeuge im Angebot. Das ist auch wichtig, denn Katzen brauchen sowohl körperliche als auch geistige Beschäftigung und Abwechslung, um gesund zu bleiben. Doch haben Sie es auch schon einmal erlebt, dass Sie Ihrer Katze extra ein schönes neues Spielzeug gekauft haben und sie es gar nicht interessiert? Stattdessen bevorzugt sie den alten Pappkarton.

Unser Tipp: Körperliche und geistige, abwechslungsreiche Beschäftigung ist für Katzen sehr wichtig. Aber auch bei Katzen sind die Vorlieben verschieden. Probieren Sie daher ein bisschen durch, welche Art von Spielen Ihrer Katze am besten gefallen.

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Viele Katzen bevorzugen den alten Karton vor dem neuen Spielzeug.© Pixabay/tiboustic

4. In aller Frühe aufwecken 

Viele Katzen sind kleine Schlafräuber und wecken ihre Menschen mitten in der Nacht oder früh am Morgen auf – aus Hunger, Langeweile oder aus einem anderen Grund. Für Nicht-Katzenhalter unvorstellbar, doch für viele Katzenhalter ist das ganz normal. Auch wenn es anstrengend ist, für die geliebte Katze rappelt man sich auch um 5 Uhr morgens aus dem Bett, um den Napf zu füllen.

Tipp: Für die eigene Katze tut man so einiges, um sie glücklich zu machen. Doch auch Katzen können lernen. Wenn es Sie also stört, dass Ihre Katze Sie immer aufweckt, können Sie daran arbeiten, ihr das abzugewöhnen!

5. In den Wäschekorb mit frischer Wäsche legen 

Ein Punkt, der wohl vielen Katzenhaltern schon einmal passiert ist: Gerade hat man die frisch gewaschene Wäsche zusammengelegt und im Wäschekorb gestapelt, schon kommt die Katze daher und macht es sich darin gemütlich. Das ist ärgerlich, denn so wird die frische Wäsche gleich wieder mit Katzenhaaren übersät. Aber wie heißt es so schön? Ohne Katzenhaare ist man ja gar nicht richtig angezogen… Für echte Katzenliebhaber ist das also nur halb so schlimm!

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Katzen liegen gerne in Wäschekörben.© maksymowicz-stock.adobe.com

6. Gelegentliche Überraschung auf dem Fußboden 

Gelegentliches Erbrechen bei Katzen ist nichts Ungewöhnliches, denn es dient den Stubentigern als Reinigungsfunktion. Gerade Haare oder gefressenes Gras spucken Katzen oft wieder aus. Das ist (gerade am Anfang) vielleicht etwas ekelig und nervig, aber für echte Katzenliebhaber und -versteher kein Grund zum Böse-Sein!  

Finden Sie gelegentlich Hinterlassenschaften Ihrer Katze auf dem Fußboden, ist das erst einmal kein Grund zur Sorge. Einen Tierarzt sollten Sie aufsuchen, wenn Ihre Katze sehr häufig erbricht oder wenn es sich bei dem Erbrochenen nicht um Haarballen, sondern um Futter handelt. Auch wenn das Erbrochene dunkel gefärbt ist, nach Fäkalien riecht oder wenn die Katze weitere Symptome einer Erkrankung zeigt, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Es kann zum Beispiel ein Wurmbefall, aber auch ein lebensbedrohlicher Darmverschluss dahinterstecken. 

7. Keine Entscheidung treffen können 

Geschlossene Türen gehören zu den Dingen, die alle Katzen hassen. Egal auf welcher Seite Sie davon sind – sie würden immer lieber auf der anderen Seite sein. Auch bei Katzen mit Freigang ist es oft der Fall, dass sie sich bei der Frage „raus oder rein?" einfach nicht entscheiden können. Lässt man sie nach draußen, möchten sie lieber wieder rein und drinnen angekommen wollen sie gleich wieder raus.  

Diese Unentschiedenheit ist oft mit Miauen und Gekratze verbunden und kostet den Katzenhalter schon ein paar Nerven. Aber der Katze deshalb böse sein? Keine Option! Egal wie oft sich die Katze noch umentscheidet, die Tür wird ihr immer wieder aufgemacht.

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Raus oder rein? Viele Katzen können sich einfach nicht entscheiden.© Pixabay/StockSnap

8. Auf den Laptop legen 

Viele Katzenhalter kennen es: Egal, ob man mit dem Laptop am Tisch oder auf dem Sofa sitzt, schnell kommt die Katze daher und legt sich entweder genau auf die Tastatur oder versucht, sich zwischen Mensch und Laptop zu quetschen. Für den Katzenhalter kann das schonmal ärgerlich sein, gerade wenn er zum Beispiel arbeiten muss. Aber böse kann man der Katze einfach auch nicht sein… eher freut man sich über die tolle Gesellschaft. 

9. Etwas vom Tisch herunterwerfen 

Gerade wenn sie allein Zuhause sind, gehen viele Katzen gern auf Erkundungstour und springen auf den Esstisch, auf den Küchentresen oder auf Kommoden. Dabei kann es schon einmal passieren, dass das ein oder andere Deko-Element herunterfällt und kaputt geht. Doch auch wenn man als Katzenhalter vielleicht ein bisschen traurig darüber ist: Sobald man die Katze ansieht, sind ganz schnell wieder alle negativen Gefühle verflogen. 

Übrigens: Es bringt überhaupt nichts, die Katze in so einer Situation zu schimpfen. Wenn sie tagsüber etwas kaputt macht und Sie sie am Abend, wenn Sie nach Hause kommen, dafür schimpfen, wird sie Ihre Missstimmung nicht mehr mit der Tat verknüpfen. Sie wird einfach nur verwirrt sein. Zeitversetztes Schimpfen ist daher ein echtes No-Go in der Katzenerziehung.

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Auch wenn die Katze etwas kaputt macht, kann man ihr einfach nicht böse sein.© Nataliia Pyzhova-stock.adobe.com

10. An Möbeln kratzen 

Katzen brauchen etwas in der Wohnung, an dem sie ihre Krallen wetzen können. Wenn es dafür keine Möglichkeit, zum Beispiel einen Kratzbaum, gibt, nutzen die Stubentiger dafür auch gern die Möbel – sehr zum Ärger ihrer Halter. Doch viele Katzenhalter können ihrer Katze dafür nicht böse sein und nehmen es in Kauf, dass die Möbel in Mitleidenschaft gezogen werden.  

Tipp: Wenn Sie nur ein paar dinge beachten, können Sie verhindern, dass Ihre Katze Ihre Möbel als Kratzbaum verwendet. Regel Nummer 1: Eine richtige Kratzmöglichkeit wie ein Kratzbaum muss immer zur Verfügung stehen.

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