Katze kratzt an Möbeln: So gewöhnt man es ihr ab
Das Kratzen ist für Katzen eine Notwendigkeit und gehört zum täglichen Verhaltensrepertoire. Erfahren Sie hier, warum Katzen auch oft an Möbeln kratzen und wie man es ihnen abgewöhnen kann.
Das Kratzen gehört zum normalen Verhalten von Katzen. Es dient ihnen nicht nur zur Verbreitung von Duftstoffen und somit zur Kommunikation, sondern auch dazu, dass sich abgenutzte Krallenschichten abpellen. Egal ob Wohnungskatze oder Freigänger, jede Katze braucht irgendwo eine Möglichkeit zum Kratzen. Draußen sind das oft Bäume oder Pfosten, drinnen der Kratzbaum, ein Kratzbrett oder eine andere Kratzmöglichkeit. Doch manchmal trifft es zum Ärger der Menschen auch die Möbel.
Warum kratzen Katzen an Möbeln?
Dass Katzen überhaupt erst damit anfangen, ihre Krallen an Möbelstücken abzunutzen, hat verschiedene Gründe. Diese können sein:
- Die Katze hat keine andere Möglichkeit dazu in der Wohnung, z.B. durch einen Kratzbaum.
- Die Katze nimmt ihren Kratzbaum nicht an.
- Der Katze ist langweilig, sie hat Bewegungsmangel.
- Der Besitzer ist zu inkonsequent.
Die fehlende Konsequenz des Besitzers ist tatsächlich häufig die Ursache dafür, dass Katzen sich angewöhnen, die Möbel als Kratzbaum zu verwenden. Denn bei älteren Möbeln sehen viele Besitzer darüber hinweg und empfinden es als nicht so schlimm, wenn die Katze daran kratzt. Bei neueren Möbeln stört es die meisten hingegen. Das Problem hierbei ist, dass die Katze nicht zwischen alt und neu unterscheiden kann. Deshalb gilt: Entweder, Sie verbieten es ihr komplett oder Sie kommen damit klar, wenn Ihre Katze auch die neuen Möbel zerkratzt.
Katzen das Kratzen an Möbeln abgewöhnen
Die Katze zum Beispiel durch Lärm oder Wasser zu erschrecken, wenn sie an Möbeln kratzt, ist keine Lösung. Das stört nicht nur die Beziehung zwischen Katze und Mensch, sondern wird darüber hinaus auch nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Besser ist es, die Ursachen zu bekämpfen. Da das Kratzen an Möbeln häufig von Langeweile oder Bewegungsmangel kommt, sorgen Sie durch regelmäßiges Spielen dafür, dass die Katze ausgepowert und beschäftigt wird. Planen Sie am besten zweimal täglich Zeit für gemeinsames Spielen ein. Außerdem gilt:
- Auch wenn die Katze allein zu Hause ist, sollte sie die Möglichkeit haben, sich zu beschäftigen, z.B. durch einen Kratzbaum, Spielzeug, ein Fummelbrett oder Schnüffelkissen.
- Wenn sie häufig alleine und möglicherweise sogar einsam ist, sollten Sie auch darüber nachdenken, ihr einen Artgenossen zu kaufen.
- Stellen Sie zudem sicher, dass es in der Wohnung andere attraktive Kratzmöglichkeiten für Ihre Katze gibt. Es gibt dazu viele verschiedene Produkte im Handel.
Es gibt zum Beispiel Kratzmatten für Katzen zu kaufen, die am Sofa oder anderen Möbelstücken angebracht werden. Die Kratzmatte von Navaris*ist zum Beispiel Kratzmöglichkeit und Sofaschutz in einem: Sie lässt sich einfach am Sofa befestigen, pflegt die Krallen und schützt den Stoff.
Konsequente Regeln für die Katze
Das A und O, um Katzen das Kratzen an Möbeln abzugewöhnen, ist Konsequenz. Auch wenn man Katzen nicht so erziehen kann wie Hunde und sie meist ihren eigenen Kopf durchsetzen, wissen sie in der Regel ganz genau, was sie dürfen und was nicht - wenn man es ihnen klar kommuniziert. Ein bestimmtes "Nein" wenn die Katze gerade anfangen will, an einem Möbelstück zu kratzen, wirkt oft Wunder.
Ihre Katze wird dann entweder bereits aufhören, an dem Möbelstück zu kratzen oder aber sie hält nur kurz inne und macht dann weiter. Ist letzteres der Fall können Sie sie nach dem bestimmten "Nein" wortlos zum Kratzbaum tragen. Wenn die Katze auf das "Nein" hört, belohnen Sie sie mit einer kleinen Streicheleinheit. Schreien Sie Ihre Katze aber niemals an!
Babykatzen und Möbel
Katzenbabys können meist noch nicht in einem Satz auf das Sofa springen, da sie entweder noch zu klein sind oder ihnen die Sprungkraft noch fehlt. Häufig "klettern" sie deshalb am Sofa hoch und halten sich dabei selbstverständlich mit den Krallen fest. Eine Babykatze in solche einer Situation zu verscheuchen ist jedoch kontraproduktiv. Denn dieses Verhalten hat mit Kratzen ganz und gar nichts zu tun!
Der richtige Stoff gegen das Kratzen
Ob die Couch nun bloß neu bezogen werden soll oder ein Neukauf angedacht ist: Krampfhaft nach einem möglichst kräftigen Stoff zu suchen, "der etwas aushält", ist kontraproduktiv, denn dieser verleitet geradezu zum Krallenschärfen. Sehr glattes Material dagegen ist unattraktiver, ebenso wie weiches, wollartiges, das bei jeder Berührung sofort nachgibt: Die Katze rutscht ab, bleibt hängen oder - da kommt wenig Freude auf. Dieser Stoff lädt höchstens zum "Milchtreten" ein.
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