Katze erbricht: Ursachen und Behandlung

Erbrechen gehört bei Katzen zu den natürlichen Schutzreaktionen des Körpers. Lesen Sie hier, wann Katzen sich übergeben, wie Sie erkennen, ob eine Erkrankung hinter dem Erbrechen steckt, und wann ein Tierarztbesuch nötig wird. 

Katze erbricht
Nicht immer ist Erbrechen bei der Katze harmlos. © stock.adobe.com/Vasyl

Katzen haben ein sehr sensibles Brechzentrum. Erbrechen hat nützliche Funktionen. Dass Katzen erbrechen, ist also erst einmal völlig normal.

Wenn sich die Katze oft übergibt, kann eine ernste Ursache wie verschluckter Fremdkörper, Futterunverträglichkeit oder Vergiftung dahinterstecken. Auch bei Infektionskrankheiten und Nierenschäden übergibt sich die Katze. Harmlos ist in der Regel Erbrechen durch verschluckte Haare oder zu schnelle Futteraufnahme. 

Ab wann eine Katze, die sich übergibt, aber dringend zum Tierarzt muss, erfahren Sie hier.

Inhaltsübersicht

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Katze übergibt sich: Auslöser

Viele Auslöser, dass sich die Katze übergibt, sind harmlos. Erbrechen gehört zu den Schutzreaktionen, mit denen sich der Organismus gegen Schadstoffe oder Krankheitserreger wehrt. Außerdem nützt es der Katze dazu, verschluckte Haare aus dem Körper zu transportieren und dient der Reinigung.

Völlig harmlos ist daher das gelegentliche Hervorwürgen von ein paar Haaren und etwas feuchtem "Igitt". Damit hat die Katze schon das Nötige getan, damit es ihr wieder besser geht. Gerade im Fellwechselerbrechen Katzen häufig verschluckte Haare.

Auch wenn die Katze nach einer etwas zu üppigen Mahlzeit oder dem Genuss von Katzengras erbricht, besteht kein Grund zur Sorge. Üblicherweise wird Gras nicht geschluckt, sondern die Katze kaut darauf herum, um die Bitterstoffe freizusetzen, die sie zur Verdauung benötigt, bzw. um Erbrechen zu provozieren – in der Regel um im Magen befindliche Haarballen herauswürgen zu können. Das kann recht anstrengend sein, weshalb gelegentlich Futterteile mitkommen. Einzelne verschluckte Hälmchen werden über den Darm ausgeschieden.

Erbrechen bei Katzen kann aber auch ernste Ursachen haben und auf tieferliegende Erkrankungen hindeuten. Auffällig ist es, wenn sich die Katze jeden Tag oder auch mehrfach übergibt. Zu den Auslösern zählen:

Außerdem kann das Erbrechen ein Symptom für andere Erkrankungen sein wie zum Beispiel:

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© stock.adobe.com/tinkerfrost

Katze übergibt sich: Seelische Gründe

Manche Katzen haben einen sensiblen Magen und erbrechen mehr oder weniger regelmäßig. Wenn der Tierarzt dann keine Ursache ausmachen kann, liegt das oft daran, dass der wahre Grund für das Erbrechen in einem seelischen Ungleichgewicht der Katze zu finden ist.

Tony Buffington, Professor der Veterinärmedizin an der Ohio State University, bewertet regelmäßiges Erbrechen von Haarballen (bereits einmal wöchentlich) als Stressanzeichen und mahnt dazu, es nicht als harmlose Katzen-Macke abzutun: "Wir glauben, dass Stress die Darmmotorik verlangsamt, was zu erbrechen führt. Tierhalter müssen endlich erkennen, dass regelmäßiges Erbrechen bei Katzen nicht normal ist."

Nicht jede Katze reagiert ihren schlechten Seelenzustand mit Unsauberkeit oder Zerstörungswut ab – viele leiden stumm, und das schlägt sich dann auf den Magen. Mögliche Stressfaktoren für Katzen können sein:

  • Änderung von Routinen (Umzug, neue Mitbewohner, eine neue Partnerkatze) 
  • Mobbing im Mehrkatzen-Haushalt
  • Stress und Futterneid im Mehrkatzenhaushalt: Katzen schlingen ihr Futter dann häufig schnell herunter, was ebenfalls zu Erbrechen führen kann. Langeweile und Unterforderung
  • Katzen, die Stress durch vermehrtes Putzen (sog. overgrooming) kompensieren, erbrechen deutlich häufiger Haarballen als gewöhnlich.

Gelingt es Ihnen, das seelische Problem Ihrer Katze in den Griff zu bekommen, kann es trotzdem sein, dass sich das Erbrechen nicht sofort gibt und der Magen noch eine Zeit lang angegriffen ist. Dann braucht auch eine solche Katze Hilfe vom Tierarzt.

Stress als Auslöser für Erbrechen: CBD-Öl hilft

Wenn Sie Stress als Auslöser dafür vermuten, dass Ihre Katze erbricht, sollten Sie zunächst herausfinden, was Ihre Katze unter Stress versetzt. Ist die Stressquelle identifiziert, können Sie diese gezielt vermeiden, um die Katze zu schonen.  Zusätzlich dazu könnte auch ein CBD-Öl für Katzen dabei helfen, das Wohlbefinden Ihrer Katze zu steigern.

Zahlreiche Tierärzte und Tierbesitzer haben bereits positive Erfahrungen mit CBD für Katzen gemacht. Die Wirkung soll bei der Katze ähnlich wie beim Menschen sein: CBD löst Angst und hebt die Stimmung. Die Katzen sind entspannter und scheinen sich wohler zu fühlen.

Wichtig ist aber, dass das CBD-Öl Ihrer Wahl, frei von Terpenen und THC und speziell für die Katze entwickelt ist.

Empfehlenswert ist das CBD-Öl für Katzen von Swiss FX auf Basis von Lachsöl*. Es enthält drei Prozent CBD, besteht nur aus hochwertigen und natürlichen Zutaten, ist TÜV-geprüft und wird strengen Laboranalysen unterzogen. Zudem ist es für Katzen angenehm im Geschmack und liefert wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren für gesunde Haut und glänzendes Fell. 

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Katze würgt ohne erbrechen

Wenn die Katze würgt ohne zu erbrechen, kann dies ein Warnsignal sein. Würgt die Katze immer wieder, könnte ein Fremdkörper im Rachen feststecken. Es ist auch möglich, dass ein Grashalm oder Haare im Luftraum feststecken und die Katze sich noch nicht übergeben kann. 

Beobachten Sie Ihre Katze aufmerksam. Wenn die Katze das Würgen einstellt, normal frisst und trinkt und auch sonst nicht apathisch wirkt, hat sich das Problem wohl von selbst behoben. 

Würgt die Katze aber weiter, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Versuchen Sie nicht, die Katze zum Erbrechen zu bringen. Übrigens: Wertvolle Tipps rund um Ihre Katze erhalten Sie auch in unserem Ein Herz für Tiere Magazin. Kennen Sie schon unser risikoloses Testabo? Gleich hier bestellen und 50 % sparen!

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© stock.adobe.com/Osaze

Wann zum Tierarzt, wenn Katze erbricht?

Da Erbrechen bei der Katze auch ein Symptom für eine schwere Erkrankung oder einen lebensbedrohlichen Notfall sein kann, muss die Katze sofort zum Tierarzt, wenn

  • das Erbrochene verfärbt ist oder übel riecht.
  • die Katze sich mehrmals hintereinander übergibt.
  • die Katze kein Futter bei sich behalten kann.
  • es zu begleitenden Symptomen kommt.

Ist das Erbrochene dunkel gefärbt oder riecht es nach Fäkalien, könnte es sich um einen Darmverschluss handeln, der schnellstens operiert werden muss. Auch wenn die Katze mehrmals hintereinander erbricht, sollte der Tierarzt rasch konsultiert werden. Denn es könnte eine Vergiftung oder eine schwere Infektion dahinter stecken.

Übergibt sich die Katze regelmäßig, also mehrmals in der Woche oder am Tag, sollte sie ebenfalls untersucht werden.

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Begleitsymptome, wenn Katze sich übergibt

Entscheidend für die Beurteilung, wenn die Katze sich übergibt, sind auch die begleitenden Symptome. Folgende Begleiterscheinungen machen einen sofortigen Besuch beim Tierarzt notwendig:

  • Fieber
  • Austrocknung (erkennt man daran, dass eine Hautfalte, die man mit zwei Fingern zieht, nicht sofort wieder verstreicht)
  • Schmerzen (z.B. beim Hochheben)
  • zunehmende Entkräftung
  • glasige Augen
  • Teilnahmslosigkeit oder Bewusstseinstrübung
Nehmen Sie in solchen schwerwiegenderen Fällen möglichst etwas von dem Erbrochenen mit zum Tierarzt. Die Analyse dieser Probe kann die Diagnose erheblich beschleunigen und so eventuell das Leben der Katze retten. 
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Ein Tierarzt untersucht den Allgemeinzustand der Katze. © Stock.adobe.com/vasyl

Katze erbricht wegen chronischer Krankheit

Bei vielen chronischen Erkrankungen sind die Symptome meist weniger deutlich, bzw. entwickeln sich diese Krankheiten so langsam, dass man sich an die schwachen Signale zu Beginn gewöhnt und eine Verschlechterung gar nicht mehr richtig wahrnimmt.

Katzen erbrechen bei schleichend verlaufenden Krankheiten auch nicht ständig, sondern immer mal wieder in regelmäßigen, aber auch unregelmäßigen Abständen. Neben Begleitsymptomen sollte man daher auch auf allgemeine Veränderungen des Gesundheitszustandes der Katze achten:

  • Schläft sie mehr als sonst?
  • Trinkt sie viel?
  • Wie sieht ihr Stuhlgang aus?
  • Ist sie nervös oder ungewöhnlich ruhig?
  • Bewegt sie sich sicher und elegant, oder hat sich ihr Gang verändert? 

Jedes Detail, das Sie dem Tierarzt mitteilen, hilft ihm bei der Suche nach der Ursache für das Unwohlsein der Katze. Und nur, wenn die Ursache zweifelsfrei aufgedeckt ist, kann eine Therapie dauerhaft helfen.

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Katze erbricht Futter unverdaut

Erbricht die Katze ihr Futter unverdaut nach der Mahlzeit, kann das unterschiedliche Gründe haben: 

  • Die Futtermenge war zu groß. 
  • Die Katze hat zu hastig gefressen. 
  • Die Katze hat sich den Magen verdorben. 

Wenn Ihre Katze Futter unverdaut wieder erbricht, sollten Sie darauf achten, der Katze nur kleine Portionen anzubieten, die Zimmertemperatur haben. Neigt Ihre Katze dazu, ihr Futter runterzuschlingen, lohnt sich die Anschaffung eines Anti-Schling-Napfes*

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  • Erbricht die Katze gelb, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sie schon länger nichts mehr gefressen hat. Bei dem gelben Erbrochenen handelt es sich dann um Magensäure. 
  • Erbricht die Katze weißen Schaum, ist das ebenfalls ein Hinweis, dass der Katzenmagen gerade leer ist. 
  • Erbricht die Katze in braun oder in einer Farbe von dunklem Blut handelt es sich möglicherweise um einen Notfall. Stellen Sie sie so schnell wie möglich einem Tierarzt vor. 
  • Katze erbricht wurstförmig: Wenn Ihre Katze wurstförmige Gebilde erbricht, sollten Sie sich diese immer genau anschauen. Häufig entsteht diese Form, wenn im Erbrochenen viele Haare enthalten sind. Ist dies der Fall, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, da dies ganz normal ist. Befinden sich in dem Erbrochenen 

Erbricht Ihre Katze oft wurstförmige Gebilde, sollten Sie sich diese genauer anschauen. Sind darin viele Haare zu finden, besteht vermutlich kein Grund zur Sorge. Ihre Katze hat dann durch das tägliche Putzen sehr viele Haare verschluckt, die im Magen ein festes, wurstförmiges Knäul bilden. Dieses kann meist nicht ausgeschieden werden, weshalb sich die Katze erbricht, um die Haare aus dem Magen zu befördern.

Katze erbricht: So helfen Sie

Übergibt sich eine sonst gesunde Katze, muss nicht gleich der Tierarzt aufgesucht werden. Auch eine Behandlung des Erbrechens ist dann in der Regel nicht notwendig: 

Hat das Tier einmalig erbrochen und ist das nicht aufgrund verschluckter Haare passiert, hat sich Ihre Katze vermutlich einfach den Magen verdorben. Spätestens nach einer halben Stunde sollte sie wieder putzmunter und vergnügt sein. Häufig hat sie dann auch schon wieder Hunger und bettelt nach Futter.

Erbricht die Katze stärker und häufiger, kann sie symptomatisch mit Magenschutztabletten und Medikamenten gegen Erbrechen behandelt werden. Da die Katze bei schwererem Erbrechen viel Flüssigkeit verliert, kann auch eine Flüssigkeitstherapie notwendig sein.

Da es sich aber häufig mehr um ein Symptom als um eine eigenständige Krankheit handelt, wenn die Katze sich übergibt, besteht die Therapie bei Katzen oft zusätzlich in der Behandlung der grundlegenden Krankheit. Das kann zum Beispiel sein:

  • Antibiotika bei Infektionen
  • Ausschlussdiät, um Futtermittelallergie zu identifizieren
  • Antiparasitika
  • Ernährungsumstellung (zum Beispiel bei Nierenproblemen notwendig)
  • spezifische Medikamente, zum Beispiel bei Schilddrüsenproblemen
  • Operation (zum Beispiel bei Fremdkörper oder Tumor)
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Katze erbricht: Was füttern?

Hat die Katze erbrochen, sollten Sie ihr erst einmal nur kleine Portionen Nassfutter anbieten. So kann sich die gereizte Magenschleimhaut erholen. Am besten bieten Sie Ihrer Katze eine magenschonende Kost an: Neben Hühnchenfilet in leicht gesalzener Brühe gibt es auch fertige Magenschonkost beim Tierarzt. Auch Truthahn, oder gedämpfter Fisch können jetzt verfüttert werden.

Auch Diätfutter bei Erbrechen und Durchfall wie animonda Integra Protect* kann helfen, den gereizten Magen zu beruhigen. 

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In schweren Fällen kann der Tierarzt Katzen auch über eine Infusion mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. 

Verträgt die Katze die Schonkost gut und erbricht nicht erneut, können Sie sie wieder ganz normal füttern.

Diät nach Erbrechen ist gefährlich für Katzen

Ohne tierärztliche Anweisung sollte eine Katze niemals auf eine Radikaldiät gesetzt werden. Gerade Jungtiere, chronisch kranke, übergewichtige oder sehr alte Katzen dürfen nicht lange hungern. Bei den jungen und kranken Katzen sind die Energiereserven zu klein, um auf Nahrung verzichten zu können. Bei den übergewichtigen und sehr alten Katzen besteht die Gefahr der hepatischen Lipidose – einer lebensgefährlichen Störung des Fettstoffwechsels.

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© stock.adobe.com/ingusk

Denken Sie daran: Kann die Katze kein Futter bei sich behalten oder zeigt sie Begleitsymptome, muss sie dringend zum Tierarzt. Nur, wenn sie sonst einen fitten Eindruck macht und sich einmalig übergeben hat, reicht eine Schonkost aus.

Katze übergibt sich: Weiterführende Tipps und Informationen

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