Das Kommando "Nein" für Katzen
In vielen Katzenhaushalten sind Esstisch, Küchentresen oder das Bett Tabuzonen für die Katze. Damit Ihre Katze das versteht, können Sie ihr lernen, auf das Kommando "Nein" zu hören. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Bevor man sich eine Katze anschafft, sollte man sich überlegen, was die Katze künftig darf und was nicht. Hierbei sollte der komplette Haushalt mit einbezogen werden, damit die Katze bei jedem Haushaltsmitglied dasselbe darf, bzw. nicht darf.
Katzen das Kommando "Nein" beibringen
Ist festgesetzt, was die Katze darf und was nicht, so gilt es dann im Alltag mit der Katze, diese Regeln auch konsequent umzusetzen:
- Verbotenes ist vom ersten Tag an verboten. Konsequenz ist hier ganz wichtig. Denn die Katze wird nur lernen, dass sie etwas nicht darf, wenn das immer so ist. (Lassen Sie die Katze z.B. nicht einmal im Bett schlafen und am nächsten Tag nicht, das wird sie nicht verstehen)
- Wenn die Katze etwas macht, das sie nicht darf (z.B. Springen auf Tisch/Küche/Bett oder an Möbeln kratzen) müssen Sie ihr das jedes Malkonsequent vermitteln.
Gewalt oder Geschrei ist damit aber keinesfalls gemeint. Das hat in der Katzenerziehung nichts zu suchen! Stattdessen hilft ein bestimmtes „Nein“, das am besten immer in der selben Tonlage und Betonung gesagt wird.
Ignoriert die Katze das "Nein!" und bleibt einfach auf dem Tisch oder im Bett sitzen, nehmen Sie sie direkt im Anschluss an das „Nein“ und tragen sie zu einem erwünschten Liegeplatz, zum Beispiel zum Kratzbaum. Dort loben Sie die Katze und legen eine gemeinsame Spielrunde ein.
Das richtige Kommando für die Katze
Manche Katzen reagieren prima auf das "Nein!", wenn es in einem strengen, möglichst immer gleichen Tonfall angewandt wird. Andere Katzen reagieren besser auf Zischlaute, die sie vermutlich an das Fauchen eines Artgenossen erinnern. Für sie könnte man beispielsweise ein auf dem "S" betontes "Lass das!" verwenden.
Die Katze mit Beschäftigung ablenken
Damit es erst gar nicht so weit kommt, dass die Katze auf den Tisch oder die Küche springt oder an Möbeln kratzt, sollten Sie ihr genug andere Beschäftigung in der Wohnung bieten. Sorgen Sie für ausgiebige Spielrunden sowie Kratz- und Klettermöglichkeiten. Da Katzen oft die Aussicht von einem erhöhten Punkt genießen und auch gerne aus dem Fenster schauen, sollten Sie Ihrer Katze das auf jeden Fall ermöglichen, beispielsweise durch einen Kratzbaum am Fenster. So braucht die Katze den erhöhten Aussichtspunkt auf dem Esstisch gar nicht.