Die 10 Frühlingsboten

Die Tage werden wieder länger und in der Natur erwacht überall neues Leben. Der Frühling ist endlich da! Diese zehn Tiere sind seine Boten.

Die 10 Frühlingsboten
© canva.com

1. Hummel-Brummen

Hummeln überbringen die Botschaft vom nahenden Frühling schon zeitig im Jahr: Ab einer Außentemperatur von etwa sechs Grad werden sie aktiv. Sie erreichen die fürs Fliegen notwendige Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskeln. Man könnte also sagen: Sie werfen den Motor an und ziehen los. Mithilfe dieser Vibration schütteln sie auch den Pollen aus der Blüte. Sie erzeugt das laute, charakteristische Brummen von Hummeln.

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2. Farbige Falter

Nach der Überwinterung (zum Beispiel in Kellern und auf Dachböden) können schon ab Mitte März wieder Tagpfauenaugen gesichtet werden. An warmen Tagen fliegen sie aus, um nach Nahrung zu suchen, und saugen zum Beispiel an Weidenkätzchen oder Huflattich. Im April und Mai legen dann die Weibchen ihre Eier ab und ab Mitte Juli schlüpft der erste Nachwuchs.

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3. Eine Schwalbe ...

... macht noch keinen Sommer. Kennen Sie diese Redewendung? Sie bedeutet, dass man von einem positiven Anzeichen nicht auf einen glücklichen Ausgang schließen kann. Ihr Ursprung liegt darin, dass die Rückkehr der Schwalben aus ihren Winterquartieren (ab Ende März/April) ein Zeichen dafür ist, dass Frühling und Sommer anbrechen.

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4. Hallo Fledermaus!

Nach fast einem halben Jahr Winterschlaf erwachen im April die Fledermäuse. Ab jetzt kann man sie wieder sehen, wenn sie in der Dämmerung aktiv werden und ausfliegen. Für sie ist es überlebenswichtig, erst im Frühling aktiv zu werden. Bei Frost finden sie keine geeignete Nahrung, verlieren durch die Suche aber schnell (zu) viel wertvolle Energie.

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5. Maikäfer-Saison

Ab Mitte April graben sich Maikäfer aus der Erde, die meisten fliegen im Mai und werden ihrem Namen voll gerecht. Ab den 1950ern wurden sie als Schädlinge bekämpft, in den letzten Jahren haben sich die Bestände erholt. Typisch sind die lauten Fluggeräusche und die auffälligen Fühler. Besonders im Frühjahr gibt’s den Maikäfer aus Schokolade im Supermarkt zu kaufen.

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6. Kuckuck, Kuckuck

Von April bis Juli ertönt der Ruf, den jedes Kind aus Liedern und Gedichten kennt: „Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald!“. In diesem wohl bekanntesten Lied über den Kuckuck wird deutlich, dass dieser Vogel als eindeutiger Frühlingsbote gilt: „Lasset uns singen, tanzen und springen: Frühling, Frühling, wird es nun bald!“. Übrigens: Der typische Ruf ist der Reviergesang der männlichen Tiere.

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7. Lebens-Lämmchen

Das Lamm als Symbol des Lebens: Dieses Bild ist eng mit dem christlichen Glauben verknüpft. Das Opferlamm (im übertragenen Sinn Jesus Christus) stirbt, um die Auferstehung und dadurch das ewige Leben zu ermöglichen. Da im Frühjahr die meisten Schafe ihre Jungen zur Welt bringen, empfinden viele Menschen in unseren Breitengraden die Lämmchen auch allgemein als Frühlingsboten.

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8. Küken-Geburtstag

Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Die Antwort auf diese Frage steht noch aus, fest steht allerdings: Beide, Huhn (bzw. Küken) und Ei, sind Symbole für Fruchtbarkeit und Frühling. Im Frühling entsteht neues Leben und es gibt viel mehr Licht als im Winter. Auch dafür steht symbolisch das Küken, das die Eierschale zerbricht und dadurch aus der Dunkelheit herausstrebt und das Licht der Welt erblickt.

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9. Mehr als (nur) der Osterhase

Als Osterhase ist der Feldhase zum kommerziellen Frühlingssymbol geworden: Wenn im Regal nicht mehr die Nikoläuse, sondern die Schokohasen stehen, ist der Winter fast geschafft. Doch der Feldhase ist schon viel länger ein traditioneller Frühlingsbote. Das Frühjahr steht für Geburt und Neubeginn. Und da Hasen sich so eifrig fortpflanzen, wurden sie zum Symbol für Fruchtbarkeit – und Frühling!

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10. Frische Frischlinge

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