Hundefutter mit hohem Fleischanteil: Das sind unsere Empfehlungen

Wir haben für Sie verschiedene Hundefutter-Sorten mit einem besonders hohen Fleischanteil miteinander verglichen. Die Vergleichssieger finden Sie hier.

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Viele Hundehalter setzen auf Hundefutter mit extra viel Fleisch.© stock.adobe.com/Chalabala

Je mehr Fleisch, desto besser – das ist die Devise von vielen Hundehaltern. Als Argument wird häufig angeführt, dass der Hund ein direkter Nachfahre des wilden Wolfes ist. Und der ernährt sich schließlich auch nicht von Pflanzen, sondern von seinen erlegten Beutetieren. Doch bei dieser Behauptung sollte man vorsichtig sein.

Fleisch ist zweifelsohne gesund für den Hund. Doch es kann auch zu viel des Guten sein. Wir stellen Ihnen verschiedene gesunde Hundefutter-Sorten vor, die Ihren Hund mit besonders viel Fleisch versorgen und erklären, wie viel Fleisch im Hundefutter wirklich sein darf.

Wir stellen Ihnen fleischhaltiges Futter aus diesen Kategorien vor:

Trockenfutter mit viel Fleisch

In Trockenfutter ist meist weniger Fleisch enthalten als in Nassfutter. Es bringt aber viele andere Vorteile mit sich:

  • Die Fütterung mit Trockenfutter ist oft günstiger als mit Nassfutter.
  • Trockenfutter ist länger haltbar als Nassfutter.
  • Beim Trockenfutter hat der Hund größeren Knabberspaß.
  • Trockenfutter kann auch als Leckerli eingesetzt werden.

Wer seinen Hund mit Trockenfutter verwöhnen will, das besonders viel Fleisch enthält, sollte das Futter Chickeria – Hühnerfleisch mit Süßkartoffel von Wolfsblut* wählen. Mit einem Fleischanteil von 80 Prozent ist es das Trockenfutter mit dem größten Fleischanteil in unserem Vergleich. Es ist außerdem getreidefrei.

Viel frisches Geflügelfleisch (50 Prozent) enthält auch das Trockenfutter Fabelhafte Freilaufente von Edgard & Cooper*. Es ist ebenso frei von Getreide und enthält das Fleisch von Enten und Hühnern aus Freilaufhaltung. Die Marke verwöhnt Ihren Hund auch mit frischem Lammfleisch: Das Unwiderstehliche grasgefütterte Lamm Adult von Edgard und Cooper* hat einen Fleischanteil von 41 Prozent und enthält außerdem Kartoffeln, Erbsen und Leinsaat.

Wenn Sie Trockenfutter mit anderen Fleischsorten wünschen, sind diese Futter-Pakete mit hohem Fleischanteil empfehlenswert:

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In Trockenfutter ist meist weniger Fleisch enthalten.© stock.adobe.com/gismo2015

Nassfutter mit hohem Fleischgehalt

Nassfutter für Hunde enthält meist mehr Fleisch als Trockenfutter. Aber nicht nur das schätzen viele Hundehalter. Nassfutter ist zudem

  • häufig beliebter bei mäkeligen Hunden (intensiverer Fleischgeruch).
  • durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt sehr gut für Hunde, die wenig trinken.
  • gut geeignet für alte Hunde, die nicht mehr so gut kauen können.

Das meiste Fleisch in unserem Vergleich enthalten die Nassfuttersorten von Terra Canis: Sie bestehen jeweils zu 97 Prozent aus Fleisch. Laut Hersteller ist das Futter eine ideale Alternative zu Rohfleisch. Allerdings sollte Ihr Hund Ergänzungsfutter mit pflanzlichen Komponenten erhalten, um seinen Nährstoffbedarf ideal zu decken.

Ebenfalls viel Fleisch bietet das Nassfutter No. 8 Pute und Ziege von Dogz FineFood Classic*. Es enthält Putenfleisch und Ziegenfleisch (Fleischanteil 65 Prozent), auf Getreide wurde hier ganz verzichtet. Weitere Zutaten wie Amaranth, Rosmarin und Cranberry runden das Nassfutter ab.

Der Büffel-Topf von Escapure*macht es möglich, Ihren Hund mit Büffelfleisch zu verwöhnen. Enthalten sind Büffelherzen, Büffelleber, Rinderherzen, Rindfleisch, Rinderleber, Rinderpansen und Rinderlunge. Der Büffel-Topf hat einen Fleischanteil von 60 Prozent.

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Nassfutter enthält oft viel Fleisch.© stock.adobe.com/Vincent Scherer

Barf-Portionen

Es muss aber nicht immer Fertigfutter sein: Viel Fleisch können Sie Ihrem Hund auch beim Barfen bieten. Hierbei wird rohes Fleisch verfüttert, das mit Kohlenhydraten, Gemüse, Obst, Ölen, Nüssen und Kräutern angereichert und serviert wird. Beim Barfen

  • wird jede Portion täglich frisch zubereitet.
  • können Sie selbst genau bestimmen, was Ihr Hund zu sich nimmt.
  • können Sie auf Unverträglichkeiten und Allergien Ihres Hundes ideal eingehen.
Achtung: Beim Barfen muss immer genau darauf geachtet werden, dass der Hund auch wirklich mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.

Der Futterhersteller Premiere bietet beispielsweise vorgefertigte Komponenten für eine Barf-Ration an, um das Barfen für den Halter zu erleichtern. Für viele die wichtigste Komponente: das Fleisch. 100 Prozent pures Fleisch sind in diesen Rationen erhältlich:

Das pure Fleisch muss dann mit mindestens drei weiteren Komponenten angereichert werden, um eine vollwertige Mahlzeit für den Hund zu ergeben.

So können Sie selbst bestimmen, wie viel Fleisch Ihr Hund bekommen soll. Beim Barfen liegt ein idealer Wert bei ca. 70 Prozent.

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Auch beim Barfen gilt: Fleisch allein reicht nicht.© stock.adobe.com/Atlas

Bio-Futter für Hunde mit viel Fleisch

Zu wissen, woher das Fleisch für das Futter herkommt, wird immer mehr Hundehaltern wichtig. Auch legen immer mehr Menschen Wert darauf, dass die Tiere, deren Fleisch verarbeitet wird, artgerecht gehalten wurden. Die Produkte von Liebesgut vereinen Bio-Qualität mit einem sehr hohen Fleischanteil.

Die verwerteten Rohstoffe für das Hunde-Nassfutter stammen laut Liebesgut von Bio-Bauernhöfen aus der Region Oberbayern. Auf eine artgerechte Aufzucht und Haltung soll dabei geachtet werden. Das Futter ist gluten- sowie laktosefrei und hat einen stolzen Fleischanteil von 70 Prozent. Liebesgut bietet drei Nassfutter-Sorten an:

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Bio-Qualität ist für viele Hundehalter wichtig.© stock.adobe.com/LIGHTFIELD STUDIOS

Leckerlis für Hunde mit hohem Fleischanteil

Auch wenn es um Snacks geht, ist es vielen Hundehaltern wichtig, dass möglichst viel Fleisch enthalten ist. Die M. Rütter Riegel Echt-Fleisch Huhn von Fresco* sind mit dem Gütesiegel des Hundeprofis Martin Rütter versehen. Die Riegel sind sehr weich und lassen sich einfach durchbrechen und praktisch protionieren. Sie haben ein Fleischgehalt von 95 Prozent (Huhn oder Pferd).

Einen ganz natürlichen Geschmack mit ganz viel Fleisch bietet das Wurst Classic Mixpaket von Fleischeslust*. Die Wurst ist absolut glutenfrei und hat einen Fleischanteil von 80 Prozent. Laut Hersteller handelt es sich dabei um ein deutsches Qualitätsprodukt aus streng kontrollierter Herstellung.

Wer seinen Hund mit Bio-Snacks und extra viel Fleisch verwöhnen will, kann sich für die Bio-Rinder Reinfleisch Leckerlis von Liebesgut* entscheiden. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Fleisch, sind laktose-, getreide- und glutenfrei. Dieselben Kriterien erfüllen auch die Bio-Puten Reinfleisch Leckerlis* derselben Marke.

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Es gibt auch Leckerlis, die fast nur aus Fleisch bestehen.© stock.adobe.com/bnenin

Wie viel Fleisch braucht ein Hund wirklich?

Viele behaupten, ein Hund bräuchte viel Fleisch, weil er vom Wolf abstammt. Dabei muss man eines bedenken: Wölfe sind unfassbar anpassungsfähig und fressen in der freien Wildbahn manchmal sogar Beeren und Früchte. Natürlich würden sie ein Beutetier immer vorziehen – es liefert wesentlich mehr Energie. Absolute Fleischfresser sind sie somit aber auch nicht.

Der Hund wurde über ca. 15.000 Jahre hinweg vom Menschen domestiziert.Auch seine Fressgewohnheiten haben sich deshalb vom Wolf entfernt: Hunde brauchen sogar pflanzliche Inhaltsstoffe. Etwa 70 Prozent einer Mahlzeit für einen Hund sollten aus Proteinen, also beispielsweise Fleisch, bestehen. Die Proteine können von anderen Tieren stammen, müssen sie aber nicht unbedingt: Es ist theoretisch möglich, einen Hund vollkommen vegetarisch zu ernähren. Bei Katzen ist das beispielsweise nicht möglich.

Fleisch ist ein wertvoller Energielieferant, der bei einer ausgewogenen Hundeernährung dabei sein sollte. Aber mit Fleisch allein kann ein Hund nicht gefüttert werden, er braucht viele andere Nährstoffe.

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Fleisch ist ein wertvoller Energielieferant.© stock.adobe.com/Phil Stev

Woran erkenne ich gutes Hundefutter?

Der Fleischgehalt allein sagt also nichts darüber aus, wie gut das Futter Ihren Hund versorgt. Hundefutter muss gut abgestimmt und frei von Stoffen sein, die dem Hundekörper nicht gut tun. Achten Sie auf die Angabe der Inhaltsstoffe. Darauf sollten Sie folgendes möglichst nicht finden:

  • Milch
  • Mais
  • Weizen
  • Zucker
  • Soja
Der Verdauungstrakt von Hunden tut sich in der Regel schwer, Getreide zu verdauen. Deshalb sollte auf Getreide im Hundefutter verzichtet werden. Getreide gehört auch zu den Stoffen, die bei Hunden am häufigsten eine Futtermittelallergie auslösen.

Die Qualität des Fleischs ist natürlich ebenso wichtig für gutes und gesundes Hundefutter. Werden nur Schlachtabfälle verwendet, ist das Futter nicht nährstoffreich. Hundefutter, das auf Getreide und Mais verzichtet, muss dem Hund dennoch eine reichhaltige Kohlenhydratquelle bieten. Oft setzen Hersteller hier auf Kartoffeln, denn diese lassen sich auch im Hundekörper gut verstoffwechseln, ohne dass das Allergierisiko steigt.

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Es ist also ratsam, Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil zu wählen. Achten Sie aber darauf, Ihren Hund auch mit anderen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

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