5 klare Anzeichen, dass ein Hund schlechte Laune hat
Auch bei Hunden kann die Stimmung kippen. Woran Sie erkennen, dass die gute Laune Ihres Hundes vergeht und er genervt ist, erfahren Sie hier.
Ja, auch Hunde können schlechte Laune haben. Vermenschlichen darf man die Stimmung unserer Haustiere aber nicht. Denn „einfach schlechte Tage“ wie wir Menschen sind Hunden fremd. Fühlen sie sich unwohl, hat das meist einen eindeutigen Grund.
Viele Hunde spiegeln beispielsweise die Launen ihrer Halter wider. Das heißt, sind Sie gereizt, ist es Ihr Hund wahrscheinlich auch. An welchen Anzeichen Sie erkennen, dass gerade die Stimmung Ihres Hundes kippt, erfahren Sie hier.
1. Maul ablecken, Kopf abwenden, wegdrehen
Ein Hund, der sich der aktuellen Situation entziehen möchte, wendet meist seinen Kopf ab oder dreht sich sogar komplett weg. Leckt er wiederholt sein Maul ab, ist es eindeutig: Ihr Hund fühlt sich unwohl. Er zeigt Ihnen, dass bei ihm gerade die Stimmung kippt.
2. Weggehen, schütteln, Rute einziehen
Geht Ihr Hund einfach weg und kommt er nicht mehr wieder, hat ihn vielleicht etwas verärgert. Dass er genervt von etwas ist, kann er auch zeigen, indem er sich schüttelt oder die Rute einzieht. So gibt er Ihnen zu verstehen, dass er sich unwohl fühlt.
3. Haare aufstellen
Stellt der Hund seine Haare an Nacken, Rücken oder Rute auf, bedeutet das zunächst einmal Erregung. Diese kann positiv (wie beim Spielen) oder negativ (wie bei einem Konflikt mit Artgenossen) sein.
Wichtig ist, dass Sie die gesamte Körpersprache des Hundes beachten, wenn er seine Haare aufstellt. Freudig erregte Hunde haben eine lockere Körperhaltung.
Angst beim Hund erkennen Sie hingegen daran, dass er nicht nur seine Haare aufstellt, sondern auch
- seine Rute anklemmt.
- Seine Beine einknickt.
- Seine Ohren eng anlegt.
- seinen Rücken wölbt.
Aggressiv ist Ihr Hund aber, wenn er sein Fell aufstellt und
- seine Rute heftig wedelt.
- sein Kopf erhoben ist.
- seine Beine durchstreckt.
Auf beiden Wegen zeigt Ihr Hund sehr deutlich, dass seine Stimmung kippt und er sich unwohl fühlt.
4. Bellen, jaulen, winseln
Manche Hunde machen lautstark darauf aufmerksam, dass sie sich in der aktuellen Situation unwohl fühlen. Bellt, jault und/oder winselt Ihr Hund wiederholt, kippt bei ihm gerade die Stimmung. Er zeigt Ihnen, dass er schlechte Laune hat, wenn seine restliche Körpersprache ebenfalls angespannt ist.
5. Knurren, Lefzen hochziehen, Zähne fletschen
Zeigt Ihr Hund seine Zähne, droht er. Es könnte sein, dass er zuschnappt. Geben Sie ihm den Freiraum, den er durch das Knurren und Zähnefletschen einfordert. Er zeigt mit diesem Verhalten ganz deutlich, dass ihm etwas nicht passt. Ihr Hund fühlt sich unwohl.
Das können Sie tun, wenn bei Ihrem Hund die Stimmung kippt
Das Wichtigste: Finden Sie immer heraus, was Ihren Hund verärgert, genervt oder gereizt hat. Es gibt viele Dinge, die wir Menschen nur gut meinen, die unsere Hunde allerdings hassen.
Wenn Sie herausgefunden haben, was Ihren Hund stört, sollten Sie die unangenehme Situation für ihn auflösen. Wechseln Sie beispielsweise die Straßenseite, wenn ein unbeliebter Artgenosse auftaucht. Oder bringen Sie Ihren Hund an einen ruhigeren Ort, wenn Lärm ihn stresst. Versuchen Sie die Stress-Auslöser künftig zu meiden.
Ist Ihr Hund eher ängstlich und unsicher, sollten Sie ihm Sicherheit geben. Zeigen Sie ihm, dass Sie die Situation im Griff haben. Nehmen Sie seine Signale in jedem Fall ernst und handeln Sie, sobald sich Ihr Hund unwohl fühlt. Manchmal reicht es schon, ihm etwas Freiraum zu geben und ihn nicht zu bedrängen.
Kippt bei Ihrem Hund häufiger die Stimmung und zeigt er immer wieder, dass er gestresst ist, sollten Sie einen professionellen Hundetrainer um Rat bitten. Er kann Ihnen dabei helfen, die wahre Ursache herauszufinden und daran zu arbeiten, dass Ihr Hund und somit auch Sie gelassener sind.