Erstausstattung für Jungkatzen

Wenn Katzen in ein neues Zuhause kommen, sollte bereits vor ihrem Einzug alles für sie aufgebaut und vorbereitet sein. Erfahren Sie hier, welche Produkte eine Erstausstattung für Katzen beinhaltet und was Sie beim Kauf beachten sollten.

Bei der Erstausstattung für Katzen muss man einiges beachten.
Bei der Erstausstattung für Katzen muss man einiges beachten.© tashka2000-stock.adobe.com

Bevor eine Baby- oder Jungkatze einzieht, muss eine artgerechte Erstaustattung besorgt werden. Dazu zählen im Allgemeinen folgende Dinge:

  1. Artikel zur Fütterung der Katze: Futter, Napf & Co.
  2. Katzentoilette
  3. Schlafplatz
  4. Kratzbaum
  5. Transportbox
  6. Spielzeug
  7. Pflegeartikel
  8. Artikel für die Sicherheit der Katze

Bei allen Artikeln gibt es, insbesondere bei jungen Katzen, einiges zu beachten.

1. Futterplatz: Geeignetes Futter und Näpfe

Einer der wichtigsten Artikel der Katzen-Ausstattung ist das Futter. Es empfiehlt sich, zunächst bei dem Futter des Züchters, bzw. des vorherigen Besitzers der Katze zu bleiben. Dieses Futter kennt die Katze schon. Ein seriöser Züchter wird Ihnen einige Päckchen seines Katzenfutters mitgeben. Informieren Sie sich ebenfalls über Vor- und Nachteile von Nass- und Trockenfutter

Stellt man das Futter zu schnell um, kann es zu Magen-Darm Problemen der Katze kommen. Futterumstellungen sollten deshalb erst erfolgen, wenn sich die Katze eingelebt hat, und dann auch nur schrittweise. Das heißt, man mischt immer mehr vom neuen Futter unter das alte, bis man schließlich über ein bis zwei Wochen bei der neuen Futtersorte angelangt ist.

Geeignete Futternäpfe für Katzen

Futternäpfe werden in verschiedenen Größen, Formen und Materialien angeboten. Wofür Sie sich letztlich entscheidet, ist Ihrem Geschmack überlassen. Hier ein paar Tipps, die es zu beachten gibt: 

  • Spülmaschinenfestes Material erleichtert die tägliche Reinigung der Futter- und Wassernäpfe.
  • Viele Katzen mögen es nicht, wenn die beim Fressen mit ihren Schnurrhaaren am Napfrand anstoßen. In diesen Fall sind flache Teller von Vorteil, zum Beispiel der Keramiknapf von Trixie*.
  • Jede Katze braucht einen eigenen Futter- und Wassernapf. Bieten Sie das Wasser nicht unmittelbar neben dem Futter an. Von der Katze verteiltes Futter kann das Wasser verunreinigen.
  • Die Anschaffung eines Trinkbrunnens kann sinnvoll sein, gerade bei trinkfaulen Katzen. Ein guter Trinkbrunnen ist zum Beispiel der Catit Blumen-Trinkbrunnen*. Er fasst drei Liter und enthält einen Filter, der das Wasser reinigt. Außerdem verfügt er über drei verschiedene Wasserfluss-Einstellungen. Auch der Keramik-Trinkbrunnen von PetSafe* ist gut geeignet. Er fasst zwei Liter, verfügt über zwei Filtersysteme und ist leicht zu reinigen.
  • Eine große Kunststoffunterlage für den Futterplatz erspart viel Zeit bei der Reinigung. Eine solche Unterlage gibt es zum Beispiel von Simon's Cat* oder Trixie*.
  • Reinen Wohnungskatzen sollte man regelmäßig Katzengras anbieten, damit sie Haarballen auswürgen können. Bei Langhaarkatzen empfiehlt sich zusätzlich die Gabe von Malzpaste*.
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Die Futternäpfe sollten spülmaschinenfest sein. © Stock.adobe.com/benevolente

2. Die geeignete Katzentoilette

Katzentoiletten sind ein wichtiger Punkt bei der Erstausstattung für Katzen. Manche Katzen bevorzugen Toiletten mit Haube, andere mögen eine offene Schale lieber. Auch hier können Sie sich daran orientieren, was die Katze bislang kennt. Zusätzlich benötigt man ein gelochtes Schäufelchen zur Reinigung der Toilette sowie geeignetes Katzenstreu. Auch hier empfiehlt es sich, zunächst die Marke des Züchters zu verwenden und dann schrittweise auf ein anderes umzustellen, wenn gewünscht.

Als Faustregel gilt: Pro Katze mindestens eine eigene Katzentoilette, aufgestellt an einem ruhigen, gut zugänglichem Ort, nicht in der Nähe des Futters. 

Weitere Tipps für den Kauf einer Katzentoilette:

  • Für Jungtiere sollte der Rand der Toilette nicht zu hoch gewählt werden, damit das Baby bequem einsteigen kann. Auch Senioren benötigen eine Katzentoilette mit tiefem Rand. Einen niedrigen Einstig hat zum Beispiel die Katzentoilette von Nuno von Trixie*. Da sie aber sehr klein ist, ist sie wirklich nur für Jungkatzen geeignet.
  • Berücksichtigen Sie beim Kauf der Katzentoilette für junge Katzen die Größe der ausgewachsenen Katze. Bei manchen Rassen werden insbesondere die Kater so groß, dass sie ein Problem mit den Standardgrößen der Toiletten bekommen. Dann müssen Sie eventuell noch einmal eine neue, große Katzentoilette kaufen oder Wäschewannen, Babybadewannen oder Mörtelwannen zu Katzentoiletten umfunktionieren.
  • Kennt die Katze keine Schwingdeckeltüren, sollte man diese zunächst in "Offenstellung" mit Klebeband fixieren und erst dann lösen, wenn man sicher ist, dass die Katze den Mechanismus bedienen kann.
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Kitten benötigen eine Toilette mit tiefem Rand. © Stock.adobe.com/fast_9

3. Katzenkorb als Schlafplatz

Katzen benötigen einen ruhigen Ort, an dem sie sich zurückziehen und schlafen können. Dafür eignen sich Katzenkörbe oder ähnliche Artikel. Natürlich kann es aber auch sein, dass sich die Katze ihren Schlafplatz selbst aussucht und lieber das Sofa oder andere Einrichtungsgegenstände in Beschlag nimmt. Dennoch sollten Sie Ihrer Katze beim Einzug ihren eigenen Schlafplatz anbieten. Beim Kauf eines Katzenkörbchens sollten Sie darauf achten, dass es gut zu reinigen ist. Hier einige Beispiele für schöne Katzen-Schlafplätze:

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4. Kratzbaum für die Katzen-Erstausstattung

Ein wichtiges Utensil, insbesondere für reine Wohnungskatzen, ist ein stabiler, solide gefertigter Kratzbaum, oder vielleicht sogar zwei davon. Achten Sie beim Kauf auf folgende Aspekte:

  • bei Kratzbäumen mit Sisalsäule: dicke, stabile Stämme mit starkem Sisaltau
  • Verletzungsfallen: offenliegende Tackerstellen oder Nägel, die das Tau am Stamm halten
  • bei Modellen mit Naturholzstämmen: Holz nicht chemisch behandelt, Borke nicht zu weich
  • im Optimalfall abziehbare und waschbare Liegebrettchen und Hängematten
  • jede Konstruktion auf Festigkeit, Haltbarkeit und Qualität der Verarbeitung prüfen
  • Kratzbäume für Jungtiere mit weit unten angebrachten Liegebrettchen
  • mindestens eine Säule oder einen Stamm mit 80 cm Länge, damit sich die Katze beim Kratzen richtig ausstrecken kann
Die besten Kratzbäume im Vergleich finden Sie in unserem großen Kratzbaum-Ratgeber.
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Beim Kratzbaum muss man auf gute Qualität achten. © Stock.adobe.com/Галина Сандалова

5. Transportbox für Katzen

Für den Transport vom Züchter nach Hause und später für die Fahrten zum Tierarzt benötigt man eine Transportbox. Beim Kauf macht es Sinn, die Größe der ausgewachsenen Katze zu bedenken. Außerdem gilt:

  • Katzenkörbe aus Vollweide sind zwar hübsch, lassen sich aber nicht gut reinigen und werden gerne zerkratzt.
  • Kunststoffboxen gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Für ängstliche Katzen, die beim Tierarzt nur schwer aus der Box zu bekommen sind, sollte man ein Modell wählen, das auch von oben den Zugriff auf die Katze erlaubt. Eine zusätzliche obere Öffnung hat zum Beispiel die Transportbox von Europet Bernina*.
  • Metallgittertüren sind stabiler als Kunststofftüren. Metallgitter hat zum Beispiel die Transportbox von Trixie*.
  • Bei großen, schweren Rassen Modell aus sehr hochwertigem Kunststoff wählen.
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Eine stabile Transportbox hält das ganze Katzenleben.© Stock.adobe.com/Ronald Rampsch

6. Geeignetes Spielzeug für Katzen

Sehr wichtig ist für Katzen geeignetes Spielzeug. Räumt man einzelne Spielsachen immer wieder weg und tauscht sie gegen andere aus, bleiben die einzelnen Spielzeuge viel länger interessant. Als Spielzeug für Katzen eignen sich zum Beispiel:

Auf folgende Dinge sollten Sie bei der Auswahl von Katzenspielzeug achten:

  • Prüfen, ob kleine Kleinteile abnagbar sind. Im Zweifel besser selbst entfernen.
  • Beschädigtes Spielzeug austauschen. Füllmaterial von Spielzeugen oder Federn der Katzenangel können bei Verschlucken zu gesundheitlichen Problemen führen, im Extremfall zu einem Darmverschluss.
  • Es gibt Katzen, die bei Baldrian- oder Katzenminzespielzeugen überreagieren, sehr stark speicheln und im Extremfall sogar aggressiv werden.
  • Vereinzelt findet man im Handel Fellmäuse, deren Augen und Nase kleine Stecknadeln sind! Finger weg von solchen Spielsachen, hier droht extreme Gefahr für die Katze!

Jede Katze hat beim Spielen andere Vorlieben. Probieren Sie einfach aus, was Ihrer Katze gefällt und was nicht.

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Auch beim Spielzeug sollte man auf Qualität achten. © Stock.adobe.com/natavilman

7. Die richtige Ausstattung zur Fellpflege

Katzen, vor allem Langhaar- und Halblanghaarkatzen, müssen regelmäßig gekämmt und gebürstet werden. Das richtige Werkzeug dafür entscheidet, ob die Pflege für die Katze angenehm ist oder zur Tortur wird.

  • Kämme mit rotierenden Zinken, zum Beispiel der von Nobby*, lassen sich sehr schön durchs Fell ziehen und verhaken nicht.
  • Ein weicher Gummistriegel wie der von PetPäl* entfernt tote Haare bei Kurzhaarkatzen.
  • Achten Sie bei Kämmen und Bürsten auf Qualität: Sind Kämme oder Bürsten nicht gut verarbeitet, kann das Fell Schaden nehmen und brüchig werden.
  • Pflegesprays erleichtern das Durchkämmen und verhindern die statische Aufladung des Fells; so bilden sich weniger Knoten.

Fragen Sie den Züchter Ihres Kätzchens, welche Pflegeutensilien er benutzt. Er weiß, welches Produkt sich für welche Rasse am besten eignet.

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An Fellpflege sollten Katzen schon früh gewöhnt werden. © Stock.adobe.com/lalalululala

8. Sicherheit im Haushalt

Jedes Jahr verunglücken unzählige Katzen im Haushalt, sei es durch "Erhängen im Kippfenster", dem Absturz aus geöffneten Fenstern oder dem Balkon. Das muss nicht sein! Es gibt einfach zu montierende Gitter für Kippfenster und spezielle Netzsysteme, mit denen sich der Balkon katzensicher gestalten lässt. Ein Schutznetz für Katzen gibt es zum Beispiel von Trixie*. Selbst ganze Freigehege können so entstehen.

  • Leben Sie in einer Miet- oder Eigentumswohnung, klären Sie vorher schriftlich ab, ob der Vermieter bzw. die Eigentümergemeinschaft das Anbringen eines Balkonnetzes erlauben. Falls nicht: Es gibt auch Sicherungen für den Fensterrahmen, die ohne Bohrungen auskommen und trotzdem ein sicheres Lüften erlauben, zum Beispiel das selbstklebende Katzenschutznetz von Duchen*
  • Wer Eigentum hat, sollte vor der Errichtung eines Geheges prüfen, ob das Bauamt ein Wörtchen mitzureden hat. Je nach Stadt oder Landkreis kann dies der Fall sein. Ein ausreichender Abstand zur Grenze des Nachbarn kann eventuelle Probleme vorbeugen. Ein Gespräch vor dem Bau kann helfen, ärgerliche Nachbarschaftsstreitigkeiten im Vorfeld zu vermeiden.
Viele Katzen lassen sich gerade als Jungtiere gut an Spaziergänge an der Leine gewöhnen. Ein gut sitzendes Geschirr und eine Flexileine haben sich hierfür bewährt.

Wenn Sie sich alles besorgt haben, was Ihre Katze braucht, sind Sie bestens auf den Einzug Ihrer neue Katze vorbereitet.

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Erstausstattungs-Checkliste

Hier finden Sie eine Checkliste für die komplette Erstausstattung Ihrer Katze:

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