Analdrüsen bei Katzen
Viele Katzenbesitzer erfahren von der Existenz der Analdrüsen erst, wenn sie der eigenen Katze Probleme machen. Erfahren Sie hier, was die Analdrüsen bei Katzen überhaupt sind und was Sie tun müssen, wenn sich die Drüsen entzünden.
Die Analdrüsen bei Katzen sind zwei Duftdrüsen am After. Sie liegen dicht unter der Haut nahe der Afterrosette und produzieren ein unangenehm riechendes Sekret. Ihre Ausführungsgänge münden in die Schleimhaut des Darmausganges. Setzt die Katze Kot ab, werden die Drüsen durch den Druck des festen Darminhaltes ausgepresst und damit entleert. Über den Sinn dieses stinkenden "Parfüms" streiten sich die Forscher. Wahrscheinlich dient es aber der individuellen Markierung des eigenen Kotes.
Ursachen für Erkrankungen der Analdrüsen bei Katzen
Die Analdrüsen von Katzen können in seltenen Fällen verstopfen. Die Ursachen dafür können sein:
- Der Kot ist nicht fest genug, um die Drüsen zu entleeren, zum Beispiel bei einem Durchfall.
- Der Kotabsatz erfolgt zu selten, zum Beispiel bei bei einer Verstopfung.
- Entzündungen der Darmschleimhaut, beispielsweise durch Würmer, können die Ausführungsgänge der Drüsen verschließen.
Entzündungen der Analdrüsen bei Katzen
Bei einer Verstopfung der Analdrüsen sammelt sich das Sekret in den Drüsen an und reizt das Drüsengewebe. Häufig wandern auch Krankheitskeime in die Drüsen und vermehren sich dort. Das kann zu schweren Entzündungen der Analdrüsen führen. Besonders beim Kotabsatz bereitet das der Katze große Schmerzen. Sind die Drüsen entzündet, kann nur der Tierarzt dem der Katze helfen: Je nach Schwere der Entzündung muss er die Drüsen mehrmals spülen und das Tier gegebenenfalls mit Antibiotika und Schmerzmitteln versorgen. Das Spülen der Analdrüsen ist häufig eine schmerzhafte Prozedur.
Durch regelmäßige Kontrollen können die schweren Entzündungen vorgebeugt werden.