7 Tipps gegen die Tücken des Frühlings
Der Frühling bringt Licht, Wärme und neue Energie – doch für Hunde und Halter auch einige Herausforderungen. Was in dieser Jahreszeit wichtig ist und wie Sie Ihren Vierbeiner am besten schützt, erfahren Sie hier:
Zwischen launischem Wetter, Tierliebe im Rausch der Hormone und krabbelnden Parasiten birgt der Frühling so manche Stolperfalle. Gut informiert können Sie deinen Hund sicher und entspannt durch diese intensive Jahreszeit begleiten.
1. Lust und Liebe liegen in der Luft
Ab Mitte Februar beginnt für viele Hundehalter die heikle Zeit der Läufigkeit: Nicht kastrierte Hündinnen werden vermehrt läufig und verbreiten durch Markierungen Pheromone, die Rüden unwiderstehlich finden. Besonders heikel wird es in Parks oder auf beliebten Gassi-Strecken – dort, wo sich schon andere Rivalen verewigt haben.
Wer einen Rüden hat, sollte ihn nun besser an der Leine führen, denn der Drang, läufigen Hündinnen zu folgen, kann sehr stark sein. Auch Hündinnen sollten während dieser Phase gut beobachtet werden. In wenigen Wochen beruhigt sich das hormonelle Chaos wieder – bis dahin heißt es: Ruhe bewahren und vorausschauend spazieren.
2. Träume verblassen, die Sinne erwachen
Die länger werdenden Tage und das intensivere Sonnenlicht verdrängen das Schlafhormon Melatonin – stattdessen steigt die Produktion von Serotonin, dem Gute-Laune-Botenstoff.
Ihr Hund reagiert darauf mit mehr Energie, Spieltrieb und Entdeckerlust. Jetzt ist die ideale Zeit, ihm viel Bewegung und Abwechslung zu bieten – ob auf neuen Routen, mit Suchspielen oder abwechslungsreichem Training. Aber Achtung: Bitte nur dort frei laufen lassen, wo keine Gefahr für ihn oder andere besteht.
3. Ein Mix aus Grün, Gift und Gülle
Im Frühling beginnt die Landwirtschaft mit dem Ausbringen von Gülle und Pflanzenschutzmitteln. Felder werden umgepflügt, mit Schneckenkorn, Mäusegift oder anderen Chemikalien behandelt.
Halten Sie Ihren Hund daher fern von frisch bearbeiteten Äckern – vor allem, wenn noch keine dichte Pflanzendecke vorhanden ist. Toxische Rückstände können gefährlich sein, besonders beim Wälzen, Schnüffeln oder Belecken der Pfoten. Am besten meiden Sie Felder, bis die Saat richtig angewachsen ist. Übrigens: Spannende Informationen und wertvolle Tipps rund um Ihren Hund erhalten Sie auch in unserem Partner Hund Magazin. Kennen Sie schon unser risikoloses Testabo? Gleich hier bestellen und 50 % sparen!
4. Felle fusseln, Fetzen fliegen
Der Fellwechsel ist in vollem Gange: Die alte Unterwolle weicht dem neuen Sommerfell. Das führt bei vielen Hunden zu starkem Juckreiz und Schubber-Aktionen an Möbeln, Zäunen oder Bäumen.
Um den Haarflug in den eigenen vier Wänden zu reduzieren und deinem Hund Linderung zu verschaffen, sollten Sie täglich zur Bürste greifen. Eine sanfte Fellmassage löst lose Haare und stärkt zugleich die Bindung. Besonders bei langhaarigen Rassen ist regelmäßige Pflege jetzt essenziell.
5. Brut, Balz und viele Babys
Vögel brüten, Feldhasen kämpfen um die Gunst der Weibchen, Frischlinge folgen ihrer Mutter – kurz: Das Tierreich ist in Frühlingslaune. Dabei verlieren viele Tiere ihre Scheu, was zu heiklen Begegnungen führen kann.
In waldreichen Gebieten oder auf Wiesen mit Bodenbrütern solltest sollten Sie deinen Hund unbedingt an der Leine lassen. Viele Wildtiere reagieren empfindlich auf Störungen, was schlimmstenfalls den Nachwuchs gefährden kann. Rücksicht ist jetzt das oberste Gebot.
6. Wo waren die alle im Winter?
Mit den ersten milden Tagen zieht es wieder zahlreiche Menschen nach draußen: Jogger, Radfahrer, Familien mit Kinderwagen. Auch andere Hundehalter strömen in Parks und Wälder.
Für deinen Hund bedeutet das: Reizüberflutung. Viele Hunde reagieren gestresst auf die plötzliche Fülle an Eindrücken – besonders nach einem langen, ruhigen Winter. Nehmen Sie Rücksicht auf dein Tier, bauen Sie Pausen ein und trainieren Sie gezielt die Leinenführigkeit sowie Begegnungen mit anderen Hunden.
7. Aufmarsch der Krabbelmonster
Mit den steigenden Temperaturen sind auch Zecken, Flöhe und andere Parasiten wieder aktiv. Besonders in Wiesen, hohem Gras oder an Waldrändern lauern Zecken auf ihre Chance.
Schützen Sie Ihren Hund rechtzeitig mit Spot-on-Präparaten, Tabletten oder Zeckenhalsbändern – je nach Verträglichkeit. Nach dem Spaziergang sollten Sie ihn gründlich absuchen, besonders an Ohren, Schnauze, Bauch und Zwischenzehen. Und Vorsicht: Zecken sind auch für Menschen gefährlich – auch Sie sollten dich nach dem Ausflug checken.