Leinöl für Hunde: Wirkung und Dosierung

Leinöl für Hunde ist eine gesunde Ergänzung zum täglichen Futter, da es essenzielle Fettsäuren enthält. Wie es wirkt und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Nicht nur der Mensch profitiert von den Omega-3-Fettsäuren, auch unseren Hunden tun sie gut. Wer seinem Vierbeiner hier etwas Gutes tun möchte, kann beherzt zum Leinöl greifen. Eine nährstoffarme Hundeernährung kompensieren kann es zwar nicht, eignet sich jedoch wunderbar als gesunder Zusatz im Napf.

Inhaltsübersicht:

Leinöl und seine Wirkung

Leinöl, auch Leinsamenöl genannt, ist ein natürliches Öl, welches aus den Samen der Flachspflanze Linum usitatissum gewonnen wird. Mittlerweile ist es ein gängiges Futterergänzungsmittel und in den Zutatenlisten vieler handelsüblicher Hundefutter zu finden.

Eine ausgewogene Ernährung ist für Hunde und ihre Gesundheit essenziell. Zahlreiche Öle und Futterzusätze können helfen Ernährungsmängel auszugleichen. Ein bewährtes Mittel ist das Leinöl, welches in jeder Lebensphase des Hundes empfehlenswert ist.

Mit rund 60 Prozent ist Alpha-Linolensäure Hauptbestandteil des Leinöls. Die ungesättigte Omega-3-Fettsäure wird vom Organismus des Hundes aufgenommen und wirkt sich positiv auf die Stoffwechselprozesse des Hundes aus. Die Omega-3-Fettsäure zählt zu den sogenannten essenziellen Fettsäuren. Sie ist deshalb so wichtig, da der Organismus unserer Hunde diese nicht selbstständig herstellen kann. Vitamin E, B sowie Linol- und Ölsäure machen das Leinöl für Hunde zu einem echten Gesundheits-Booster.

Unter den pflanzlichen Ölen hat Leinöl den höchsten Gehalt an Alpha-Linolensäure.

Die essenziellen Fettsäuren des Leinöls können sich bei futterbedingten Mangelerscheinungen positiv auf folgende Bereiche auswirken:

Leinöl hat durch den hohen Gehalt an Fettsäuren zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Auch Vierbeiner, die unter Verdauungsproblemen leiden, können von dem Öl profitieren. 

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Neben den wertvollen Fettsäuren sind noch weitere gesunde Inhaltsstoffe enthalten:

  • B-Vitamine
  • Vitamin C, D, E, K
  • Eiweiß
  • Folsäure
  • Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium, Kalzium, Kupfer, Jod, Natrium, Magnesium

Die genauen Inhaltsstoffe können je nach Hersteller variieren.

Öle und Fette ermöglichen die richtige Verdauung und Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Werden zum Beispiel Karotten gefüttert, können die Nährstoffe nur mit Hilfe von Fett umgewandelt werden.
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Dosierung von Leinöl

Leinöl für den Hund ist zwar gesund, jedoch sollte auch hier auf eine korrekte Dosierung geachtet werden. Je nach Konzentration und Inhaltsstoffen fällt diese anders aus. Hier sollten Sie immer auf die Angaben des Herstellers achten oder im Zweifel Ihren Tierarzt ansprechen.

Leinöl kann Hunden jeden Alters gegeben werden. Für Welpen gilt 1 ml Leinöl pro kg Körpergewicht.  Das Öl wirkt sich positiv auf die Gelenke und die Abwehrkräfte des Hundes aus. So schaffen Sie eine gute Grundlage, um den Hund im Wachstum zu unterstützen. Ausgewachsene Hunde unter 5 kg erhalten 5 ml Leinöl pro Tag. Hunde die über 5 kg wiegen, erhalten eine Tagesmenge von 10 ml Leinöl am Tag.

Zur Dosierung können Sie einen Teelöffel verwenden. Der entspricht ca. 5 ml Leinöl.
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Leinöl zum Barfen

Wenn Sie Ihren Hund barfen, sollten Sie darauf achten, dass er zusätzlich ein gutes Öl bekommt, welches Sie unter das Futter mischen. „BARF“ steht für „bones and raw food“, bedeutet also, dass der Hund Knochen und rohes Futter erhält. Neben Knochen, Fleisch und Innereien werden auch Obst und Gemüse verfüttert. Wie bei der Nahrungsaufnahme in der freien Wildbahn nehmen Hunde vermehrt Omega-6-Fettsäuren auf. Daher sollte darauf geachtet werden, dem Hund genügend Omega-3-Fettsäuren zur Verfügung zu stellen.

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Geeignete Öle sind:

Bei Nachtkerzenöl und Schwarzkümmelöl sollten Sie vorab mit Ihrem Tierarzt Rücksprache halten. Bei bestimmten Krankheiten dürfen diese Öle nicht gefüttert werden. 

Mangelerscheinungen erkennen

Einen Mangel an Omega-Fettsäuren macht sich beim Hund schon optisch bemerkbar. Haut- und Fellprobleme, Schuppen und Ekzeme sind die häufigsten Mangelerscheinungen die auftreten und unangenehm für den Hund sind. In extremen Fällen kann es auch zu ernsten Stoffwechselproblemen kommen.

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Leinöl: Vor- und Nachteile im Überblick

VorteileNachteile
  • Reich an Omega-3-Fettsäure ALA
  • Hohes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren
  • Gut verträglich
  • Kein fischiger Atem
  • Ein Teil der ALA kann bei Hunden in EPA umgewandelt werden
  • Unterstützt die Gesundheit von Fell und Haut
  • Kann die Gesundheit des Herzens unterstützen
  • Kann Gelenke unterstützen und die Mobilität verbessern
  • Fördert die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen
  • Nur ein kleiner Teil der Alpha-Linolensäure kann in Eicosapentaensäure umgewandelt werden
  • Enthält kein DHA für Hunde
  • Leinöl wirkt bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten möglicherweise nicht so gut wie Fischöl: möglicherweise sind höhere Dosen erforderlich, um eine Wirkung zu erzielen

 

Leinöl können Sie im Supermarkt, online oder auch im Tierfachhandel erwerben. Sprechen Sie sich im Vorfeld unbedingt mit Ihrem Tierarzt ab, um Fragen zum Leinöl zu klären. 

Leinöl für Hunde: Noch mehr Tipps und Informationen

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