Milben beim Hund: Herbstgrasmilben, Haarbalgmilben, Räude
Milben beim Hund sind nicht immer gefährlich. Einige können jedoch ernstzunehmende Krankheiten auslösen. Herbstgrasmilben, Räudemilben und Haarbalgmilben gehören zu dieser Sorte.
Milben sind Parasiten und nutzen den Hund als Wirt. Sie setzen sich in Haut und Haaren fest und nähren sich von den Körpersäften.
Inhaltsübersicht:
- Diese Milbenarten gibt es
- Herbstgrasmilben beim Hund
- Haarbalgmilben beim Hund
- Demodikose beim Hund: Symptome und Behandlung
- Skabies: Räude beim Hund
Diese Milbenarten gibt es
Anders als Zecken übertragen Milben nicht direkt Krankheiten. Vielmehr schwächen sie das Immunsystem des Hundes. Krankheiten wie Demodikose und Skabies sind die Folgen. Die häufigsten Milben beim Hund sind:
- Herbstgrasmilben
- Haarbalgmilben
- Räudemilben
Es gibt jedoch noch eine Vielzahl anderer Milbenarten und Parasiten, die unseren Hunden das Leben schwer machen können. Dazu zählen:
- Ohrmilben
- Bauchmilben
- Nasenmilben
- schwarze Milben
Hier erfahren Sie, wie sich Milben beim Hund äußern, wie Sie Ihrem Hund richtig helfen und was Sie zur Prophylaxe tun können.
Herbstgrasmilben beim Hund
Herbstgrasmilben beim Hund werden gerade im Sommer und Herbst zur Plage und sind von Juli bis Oktober aktiv. Sie sind regional unterschiedlich verbreitet. Der Tierarzt kann Ihnen Auskunft darüber geben, welche Gebiete besonders risikoreich sind. Vorbeugend sollten Sie diese Gebiete bei Gassi-Touren mit dem Hund meiden oder mit handelsüblichen Mücken- oder Milbenspray den Hund vor Herbstgrasmilben schützen.
Die kleinen Parasiten sind nur so groß wie ein Stecknadelkopf und entwickeln sich dabei vom Ei zur Larve über die Nymphe bis hin zur erwachsenen Milbe. Die Milbe an sich ernährt sich von Pflanzenmaterial. Es sind die Larven, welche die Lymphflüssigkeit des Wirtstieres zum überleben brauchen. Darum bevorzugen Milben beim Hund auch ganz bestimmte Körperstellen, an denen sie sich niederlassen.
Die kleinen orangefarbenen Herbstgrasmilben lauern in den Grashalmen und befallen beim Hund bevorzugt unbehaarte Stellen, wie zum Beispiel:
- zwischen den Pfoten
- in Hautfalten
- an den Ohren
- am Bauch
- am Kopf
Die Milben beim Hund ernähren sich dort von den Körpersäften, bis sie schließlich selber abfallen. Die Larven der Herbstgrasmilben können Sie mit bloßem Auge erkennen. Da sie Juckreiz auslösen, kratzt sich der Hund heftig und leckt seine Pfoten sowie die betreffenden Körperstellen.