Katze leckt sich Fell weg: FSA bei Katzen erkennen
Ihre Katze leckt sich Fell weg? Wir erklären, warum sie das macht und was Sie tun können, um Ihrer Katze zu helfen.
Wenn sich Ihre Katze Fell wegleckt, stimmt etwas nicht. Putzen sich Katzen so exzessiv, sodass sie dabei Fell verlieren und kahle Stellen entstehen, spricht man von der felinen selbstinduzierten Alopezie, kurz FSA. Meist fällt das erst spät auf, da der Großteil der Katzen das unbeobachtet macht.
Wir klären auf, warum sich Katzen das Fell weglecken und was Sie tun können, um Ihrer Katze zu helfen.
Inhaltsübersicht
- Warum leckt sich meine Katze kahl?
- Katze leckt sich Fell weg: Ab wann ist es krankhaft?
- Was tun gegen FSA und Leckalopezie?
- Katze leckt sich Fell weg: Ursache richtig erkennen
Warum leckt sich meine Katze kahl?
Eine Katze leckt sich Fell weg, wenn sie sich zu intensiv putzt. Dieses Syndrom wird FSA genannt und kommt bei Katzen jeder Rasse und jeden Geschlechts (meist in einem Alter über einem Jahr) vor.
Es gibt sowohl körperliche als auch psychische Gründe dafür, wenn sich eine Katze Fell wegleckt. Körperliche Ursachen können sein:
- Parasiten (Milben und Flöhe bei Katzen)
- Allergien (Pollen, Hausstaub, Futtermittel)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Fettschwanz bei Katzen
Genauso können auch psychische Probleme der Katze dazu führen, dass sie sich Fell wegleckt. Stress durch einen Umzug, ein neues Familienmitglied oder eine andere große Veränderung im Leben der Katze kann sie so sehr stressen, dass sie sich übermäßig putzt. Dann spricht man von der psychogenen Leckalopezie. Leckt sich die Katze Fell weg, kann das also bedeuten, dass es ihr psychisch schlecht geht.
Sich zu putzen beruhigt die Katze. Deswegen neigen manche Katzen dazu, sich übermäßig zu putzen, wenn sie gestresst sind.
FSA kann zur psychogenen Leckalopezie führen
Es kann auch passieren, dass sich die Katze zunächst das Fell wegleckt, weil es eine körperliche Ursache (beispielsweise Parasiten) dafür gibt. Aus dieser FSA (felinen selbstinduzierten Alopezie) kann sich jedoch eine psychogene Leckalopezie entwickeln: Die Katze leckt sich Fell weg und das Putzen wird für die Katze zur zwanghaften Gewohnheit zum psychischen Wohlbefinden.
Vor allem, wenn das Stresslevel der Katze steigt, könnte sie dann diese zwanghafte Verhaltensweise zeigen.
Katze leckt sich Fell weg: Ab wann ist es krankhaft?
Katzen putzen sich von Natur aus sehr oft und intensiv. Etwa 3,5 Stunden täglich verbringen Sie mit der Fellpflege – das sind etwa 30 Prozent ihres Lebens (im Wachzustand).
FSA bei Katzen oder die psychogene Leckalopezie machen sich dadurch bemerkbar, dass sich die Katze beim Putzen Fell wegleckt. Es entstehen kahle Stellen, die (je nachdem, wie intensiv die Katze sich ableckt und Fell auszupft) abgebrochene oder stoppelige Haare aufweisen. Teilweise kann es auch zu vollständigem Haarverlust an den betroffenen Stellen kommen.
Der ganze Katzenkörper kann betroffen sein: Manche Katzen lecken sich das Fell am Bauch weg, andere putzen sich übermäßig die Beine. Häufig sind auch der hintere Rücken und die Innen- und Außenseite der Hintergliedmaßen betroffen.
Auch unter dem Mikroskop kann man erkennen, ob sich die Katze das Fell abgeleckt hat oder ob das Fell aus anderen Gründen ausgefallen ist:
- Bei hormonellen Störungen sehen die Haare normal aus und befinden sich in der Ruhephase des Wachstums.
- Bei FSA sind die Haarspitzen durch das Belecken abgebrochen oder ausgefranst und viele Haarwurzeln sind im aktiven Wachstumsstadium.
Was tun gegen FSA und Leckalopezie bei Katzen?
Egal, ob sich Ihre Katze wegen körperlicher Ursachen das Fell wegleckt (und damit an FSA leidet) oder das wegen psychischen Problemen tut (psychogene Leckalopezie) – Sie müssen Ihr helfen.
Der Tierarzt kann zunächst die körperlichen Ursachen für die FSA bei Ihrer Katze feststellen.
- Sind Parasiten schuld, wird der Befall effektiv mit entsprechenden Medikamenten bekämpft.
- Eine Allergie gegen Pollen oder Hausstaub kann mit einem Haut- oder Bluttest festgestellt werden. Kortison kann der Tierarzt beispielsweise gegen den Juckreiz einsetzen.
- Eine Futtermittelallergie können Sie bei Ihrer Katze mit einer Ausschlussdiät ermitteln, die Sie zuvor genaustens mit dem Tierarzt absprechen. Auf das allergieauslösende Futter sollten Sie künftig verzichten.
- Eine Schilddrüsenüberfunktion stellt der Tierarzt fest.
Indem die körperliche Ursache für die FSA behandelt wird, sollte die Katze auch aufhören, sich Fell wegzulecken. Putzt sich aber die Katze aus psychischen Gründen exzessiv, müssen Sie den Stressauslöser für die Katze finden und ihr helfen.
- Ist Ihre Katze vom Umzug gestresst, sollten Sie viel Zeit mit ihr verbringen, geduldig sein und Sie beispielsweise mit spannendem Spielzeug ablenken. Eine Verhaltenstherapie für Katzen ist denkbar, wenn sich der Zustand nicht bessert.
- Ist Ihre Katze wegen eines neuen Familienmitglieds (Katze, Baby, neuer Partner) gestresst, sollten Sie sie langsam an die neue Situation gewöhnen und Ihr Stress nehmen. Sie können sich auch professionelle Hilfe von einem Katzen-Verhaltenstherapeuten holen.
- Sie kennen den Grund für den Stress Ihrer Katze nicht? Dann sprechen Sie mit dem Tierarzt. Er hilft Ihnen dabei, die Ursache dafür zu finden, dass sich Ihre Katze Fell wegleckt.
Ergänzend zu diesen Maßnahmen können Sie auch auf Beruhigungsmittel für Katzen zurückgreifen. Sie können dabei helfen, den Stress der Katze zu lindern.
Katze leckt sich Fell weg: Hausmittel gegen FSA
Wichtig: Leckt sich Ihre Katze Fell weg, sollten Sie unbedingt den Tierarzt aufsuchen. Er wird zuerst untersuchen, ob die Katze sich aus körperlichen Gründen exzessiv putzt. Die Ursache muss bekämpft werden.
Allerdings können Sie mit einigen Hausmitteln zusätzlich der Katze helfen, wenn sie sich Fell wegleckt. Denn FSA bei Katzen geht häufig mit Juckreiz einher: Durch das intensive Ablecken wird die Haut gereizt. Dem können Sie hiermit entgegenwirken:
- Kokosöl
- natürliche Sprays gegen Parasiten
- Schonkost (bei Allergie auf Futtermittel)
- Futterergänzung
- Creme
Das Kokosöl von AniForte* eignet sich ideal dafür, der Katze bei FSA zu helfen. Es besteht zu 100 Prozent aus reinem Kokosnussöl in Bioqualität. Dank der Kaltpressung bleiben wertvolle Inhaltsstoffe wie Laurinsäure darin enthalten: Damit pflegt das Kokosöl nicht nur die Stellen im Fell, die sich die Katze weggeleckt hat, sondern ist auch wirksam gegen Parasiten wie Zecken.