Giardien bei Katzen: Symptome und Behandlung
Giardien sind in der Regel nicht lebensgefährlich für die Katze, aber sie können Katzenbesitzern den letzten Nerv rauben, weil sie immer wieder kommen können. Alles über Giardien bei Katzen lesen Sie hier.
Giardien sind einzellige Parasiten, die im Dünndarm leben. Vor allem junge Katzen und Katzen mit einem geschwächten Abwehrsystem sind von der Erkrankung betroffen.
Inhaltsübersicht
- Symptome von Giardien bei Katzen
- So infizieren sich Katzen mit Giardien
- Diagnose von Giardien bei Katzen
- So ansteckend sind Giardien für Katzen, Hunde und Menschen
- Behandlung von Giardien bei Katzen
- Wiederansteckung vermeiden
Symptome von Giardien bei Katzen
Bei jungen Katzen oder Tieren mit einem geschwächten Abwehrsystem verursachen Giardien Durchfälle, die wässrig, blutig, schleimig und/oder fettig sein können. Die Durchfälle können nach 24 Stunden von selbst aufhören, aber auch über Monate andauern oder immer wiederkehren.
Meistens haben die erkrankten Tiere außer Durchfall keine anderen Symptome. Bei schweren andauernden Durchfällen können aber weitere Symptome auftreten:
- Flüssigkeitsverlust
- Mangelerscheinungen
- Appetitmangel
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit
- Katze übergibt sich
Katzen mit Giardien ohne Symptome
Ausgewachsene Katzen mit gesundem Immunsystem zeigen bei einem Befall mit Giardien meistens keine Symptome. Symptomfreie Katzen mit Giardien scheiden aber unerkannt infektiöse Giardien-Zysten mit dem Kot aus. Diese symptomfreien Ausscheider tragen zur weiten Verbreitung der Darmparasiten bei. Eine Analyse von Befunden des Instituts für Parasitologie der Universität Wien 2015 ergab, dass 15,3 Prozent von 3.174 Katzenkotproben positiv für Giardien waren.
So infizieren sich Katzen mit Giardien
Die infektiösen Zysten der Giardien können sich fast überall in der Umwelt befinden. In kühlem Wasser können Giardien drei Monate lang überleben. Katzen können sich infizieren, wenn sie beispielsweise Wasser aus Teichen, Pfützen oder Vogelbädern trinken. Auch das Schnüffeln an Kot oder das Ablecken kontaminierter Oberflächen kann zur Ansteckung führen.
Auch Wohnungskatzen können sich leicht infizieren, weil beispielsweise Stubenfliegen die Parasiten an ihren Füßchen von draußen in die Wohnung einschleppen. Da Katzen keine ausreichende Immunität gegen Giardien entwickeln, können sie sich immer wieder mit den Parasiten infizieren.
Diagnose von Giardien bei Katzen
Wenn Ihre Katze mehrere Tage am Stück oder immer wiederkehrend Durchfall hat oder sogar noch weitere Symptome eines Giardien-Befalls zeigt, müssen Sie sie einem Tierarzt vorstellen. Dort kann mithilfe eines Schnelltests festgestellt werden, ob Ihre Katze an Giardien leidet oder nicht.
Für den Test ist eine Kotprobe der Katze notwendig, meist eine Sammelprobe, die Kot der letzten drei Tage enthält. Ihr Tierarzt wird Ihnen hierzu genau mitteilen, welche Proben er benötigt.
Mit dem Giardien-Schnelltest von tamaVet* können Sie innerhalb von zehn Minuten testen, ob Ihre Katze mit Giardien infiziert ist. Das zuverlässigste Ergebnis liefert aber der Tierarzt.