10 kuriose Tierarten, die man kennen sollte

Es gibt Tierarten, von denen haben die meisten noch nie etwas gehört. Dabei sind diese Tiere wunderschön und verdienen unsere Aufmerksamkeit und den nötigen Schutz. Wir haben 10 kaum bekannte Tierarten für Sie herausgesucht – eines lebt sogar in Deutschland!

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Giraffe? Fehlanzeige! Das ist ein Gerenuk. © Stock.adobe.com/Uryadnikov Sergey

Auf unserem Planeten leben viele exotische Wildtierrassen. Während wohl jeder über den majestätischen Löwen und die langhalsigen Giraffen staunen, gibt es noch so viele andere Wildtiere, die viel weniger bekannt aber mindestens genauso faszinierend sind. Die große Vielfalt in der Tierwelt muss geschützt und bewahrt werden. Forscher gehen davon aus, dass jeden Tag bis zu 130 Tier- und Pflanzenarten aussterben. Besonders leiden die Tiere unter der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums. 

Wie viele dieser 10 kuriosen Tierarten kannten Sie bereits? 

1. Die Fossa

Die Fossa, auch Frettkatze genannt, lebt auf Madagaskar. Sie ist ein absoluter Einzelgänger und ähnelt von ihrer Statur her dem Puma. Ihr Fell ist rötlich braun. Leider zählt die Fossa heute zu den gefährdeten Arten. 

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Die Fossa oder auch Frettkatze. © Stock.adobe.com/aussieanouk

2. Der Hirscheber

Der Hirscheber, auch Babirusa genannt, zählt zur Familie der Schweine. Auch wenn die Bezeichnung „Eber“ auf ein männliches Schwein hindeutet, gibt es natürlich auch weibliche Hirscheber. Diese Schweine haben besonders markante Hauer, die nicht aus dem Maul wachsen, sondern den Rüssel durchbrechen. Hirscheber leben auf der indonesischen Insel Sulawesi und den vorgelagerten Inseln in Gruppen von bis zu 8 Schweinen zusammen. 

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Der Hirscheber hat ganz besondere Hauer.© stock.adobe.com/ vladislav333222

3. Der Marderhund

Der Marderhund, auch Tanuki oder Enok genannt, sieht dem Waschbär verblüffend ähnlich, stammt jedoch aus der Familie der Hunde. Marderhunde sind sehr scheu und nur nachts aktiv. Ursprünglich lebten sie im Osten Sibiriens, im Nordosten Chinas und in Japan. Im 19. Jahrhundert wurden sie ejdoch auch in Europa ausgesetzt und kommen mittlerweile sogar in ganz Deutschland vor. 

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Kein Waschbär sondern ein Marderhund.© stock.adobe.com/Xaver Klaussner

4. Der Zebraducker

Der Zebraducker ist eine kleine Waldantilope mit einer besonderen Färbung. Das hellorange Fell weist zebrastreifenartige Muster auf. Damit ist der Zebraducker im Schatten des Unterholzes perfekt getarnt. Zebraducker leben in Westafrika. An der Elfenbeinküste wurde eigens eine Briefmarke für diese Tierart gedruckt. 

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Zebraducker haben eine auffällige Fellfärbung. © shutterstock.com/IgorGolovniov

5. Der Gürtelmull

Der Gürtelmull zählt zu den Gürteltieren und ist bis heute noch recht wenig erforscht. Er kommt nur in Zentralargentinien vor. Da er sich vor allem unterirdisch aufhält, wird er nur selten beobachtet oder gar fotografiert. Gürtelmulle ernähren sich vorwiegend von Insekten.

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Gürtelmulle sind noch wenig erforscht. © stock.adobe.com/Juulijs

6. Der Kronentyrann

Der Kronentyrann ist ein kleiner Vogel, der im Amazonasgebiet lebt. Besonders beeindruckend ist die stark gefärbte Federhaube auf seinem Kopf. Die kleinen Vögel jagen Insekten, indem sie ihnen auflauern und dann pfeilschnell aus dem Gebüsch herausschießen. Kronentyranne bauen ihre Nester in Zweigen, die über dem Wasser hängen, um besser geschützt zu sein. 

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Der Kronentyrann hat eine beeindruckende Haube. © stock.adobe.com/Jeff Schultes

7. Die Giraffengazelle

Die Giraffengazelle, auch Gerenuk genannt, ist eine afrikanische Gattung der Antilope. Abbildungen von Giraffengazellen findet man schon auf ägyptischen Abbildungen aus der Zeit von 5600 v.Chr.  Die Giraffengazelle hat einen langen, schlanken Hals und stellt sich beim Fressen gerne auf die Hinterbeine. 

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Giraffengazellen leben in Afrika. © stock.adobe.com/Clifford Ah Chip

8. Großer Pampashase

Der Große Pampashase, auch Mara genannt, lebt in Argentinien und ist eigentlich gar kein Hase. Er ist das größte Nagetier der Welt und stammt aus der Familie der Meerschweinchen. Große Pampashasen erreichen ein Höchstgewicht von bis zu 16 kg. Da sie sehr leicht zu züchten sind, werden sie auch gerne in Zoos gehalten. 

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Pampashasen sind eigentlich Meerschweinchen.© stock.adobe.com/silke

9. Der Stumpfnasenaffe

Stumpfnasenaffen sind sehr selten und zählen zu den am stärksten bedrohten Primaten. Sie leben in Gruppen von 600 Affen in den Gebirgswäldern von China, Vietman und dem Norden Myanmars. Da ihr Fell als Wunderheilmittel gegen Rheuma gilt, wird es in China auch heute noch häufig zu Kleidung verarbeitet. 

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Stumpfnasenaffen sind selten und bedroht. © stock.adobe.com/Christoph

10. Die Schraubenziege

Die Schraubenziege ist eine wilde Ziege, die in Zentralasien (Afghanistan, Indien, Pakistan) beheimatet ist. In Pakistan wurde sie sogar zum Nationaltier erklärt, gilt aber als potenziell gefährdete Rasse.  In Deutschland startete eine Erhaltungszucht der Rasse, daher können Schraubenziegen in den Zoos von Augsburg, Berlin, München und Stuttgart bewundert werden. 

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Schraubenziegen werden auch in Deutschland gezüchtet. © stock.adobe.com/elen31
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