Gesunder Schlaf für alte Hunde: Tipps für ruhige Nächte

Warum schlafen ältere Hunde nachts schlechter und was können Sie für eine erholsame Nachtruhe Ihres Hundeseniors tun? Wir haben Tipps für Sie.

Gesunder Schlaf für alte Hunde: Tipps für ruhige Nächte
Wenn der Hunde-Oldie tagsüber viel schläft, beeinträchtigt das seine Nachtruhe© shutterstock.com/sophiecat

Die Krallen klackern in der dunklen Wohnung über den Boden, der Hund schüttelt sich, legt sich, atmet tief aus – nur, um sich Minuten später wieder zu erheben und ein neues Plätzchen zu suchen. Vielen Hundebesitzern, vor allem von alten Hunden, ist das nächtliche Umherwandern des Vierbeiners wohlbekannt. Woran liegt es, dass sich Hundesenioren plötzlich mit der Nachtruhe so schwertun und an Durchschlafen nicht mehr zu denken ist?

Häufige Ursache: Schmerz

Sind Hunde unruhig und wandern von einem Liegeplatz zum nächsten, ist das oft ein Zeichen, dass sie Schmerzen haben. Dieses Verhalten zeigen Hunde sowohl am Tag als auch bei Nacht. Bei älteren Hunden treten häufig Gelenkschmerzen durch Arthrosen oder Spondylosen oder Magen- und Darmprobleme auf.

Tipp: Beobachten Sie nächtliche Unruhe bei Ihrem Hund, stellen Sie ihn dringend in der Tierarztpraxis vor, damit Sie auf Ursachenforschung gehen können.

Bekommt Ihr Hund bereits Schmerzmittel, sollte diese möglichst in Absprache mit dem Tierarzt mit einer veränderten Dosierung angepasst werden.

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Fehlende Orientierung

Ältere Hunde finden sich manchmal nicht mehr ganz so leicht zurecht, besonders, wenn sie nachts aufwachen und nicht sofort wissen, wo sie sind. Sieht Ihr Hund nicht mehr gut, kann das seine nächtliche Orientierung zusätzlich verschlechtern.

Tipp: Ein Nachtlicht, wie es häufig in Kinderzimmern zum Einsatz kommt, kann hier Abhilfe schaffen.

Sie wollten Ihren Vierbeiner nicht wecken, als Sie schlafen gegangen sind, weil er so fest und friedlich geschlummert hat? Auch das kann ein Grund sein, warum er nachts unruhig wird – er sucht nach Ihnen und fühlt sich einsam.

Tipp: Wecken Sie Ihren Hund, ehe Sie selbst ins Bett gehen, drehen Sie mit ihm am besten noch mal eine kurze Pippirunde, und gehen dann schlafen.

Rituale geben Sicherheit und helfen den vielleicht etwas unsicher werdenden Vierbeinern, sich wohlzufühlen und sich trotz schwächerer Sinnesleistungen in der Umwelt zurechtzufinden.

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Ein Schlafplatz in Ihrer Nähe

Häufig wollen ältere Hunde nicht mehr alleine sein. Sie können Ihrem betagten Vierbeiner helfen, sich sicherer zu fühlen, indem Sie Ihre Schlafzimmertür offenstehen lassen. Oder vielleicht wollen Sie ihm in Ihrem Schlafzimmer sogar ein zusätzliches Liegeplätzchen einrichten? So kann er auch nachts an Ihrer Seite bleiben, und wird sich geborgen fühlen.

Tipp: Lassen Sie Ihr Schlafzimmer offen stehen und richten Sie ihm einen Liegeplatz in Ihrer Nähe ein.

Generell sind Oldies empfindlicher, was Temperaturen angeht. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nachts nicht in kalter Zugluft liegt und ein bequemes Hundebett zur Verfügung hat.

Tipp: Vermeiden Sie kalte Zugluft und stellen Sie Ihrem Hund ein bequemes Bett (z.B. orthopädisches Hundebett) zur Verfügung

Für Hundesenioren gibt es spezielle orthopädische Hundebetten und Matratzen, die guten Liegekomfort für empfindliche Gelenke bieten.

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Eine veränderte innere Uhr

Zwar schlafen ältere Hunde mehr als ihre jüngeren Artgenossen, aber das kann zu einer Verschiebung der inneren Uhr führen. Das Resultat: Der Hundesenior schläft den ganzen Tag, ist dann allerdings nachts wach und aktiv. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund tagsüber auch mal Wachzeiten hat und beschäftigt ist – zum Beispiel mit kurzen, abwechslungsreichen Gassirunden oder Denkspielen.

Tipp: Lasten Sie den Hund tagsüber aus  - sowohl körperlich mit angepasster Bewegung als auch geistig mit Denkspielen.

Die Fütterung anpassen

Hat Ihr Hund recht spät eine große Mahlzeit bekommen, kann auch das seinen Schlaf stören, denn der Verdauungsapparat, der im Alter ohnehin langsamer und anfälliger wird, muss dann auf Hochtouren arbeiten. Lesen Sie dazu auch: Warum Hunde nicht nach 17 Uhr füttern? Wir klären auf

Tipp: Achten Sie darauf, mehrere kleinere und leicht verdauliche Mahlzeiten über den Tag zu verteilen.

Nahrungsergänzungsmittel für erholsamen Schlaf

Um erholsamen Schlaf zu unterstützen, können Sie Ihrem Hund außerdem Nahrungsergänzungsmittel auf pflanzlicher Basis verabreichen. So gibt es CBD-Öl für Hunde oder Baldrianpräparate für Hunde. Lassen Sie sich dazu am besten von tierärztlichem Fachpersonal beraten.

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