Gesunder Schlaf für alte Hunde: Tipps für ruhige Nächte
Warum schlafen ältere Hunde nachts schlechter und was können Sie für eine erholsame Nachtruhe Ihres Hundeseniors tun? Wir haben Tipps für Sie.
Die Krallen klackern in der dunklen Wohnung über den Boden, der Hund schüttelt sich, legt sich, atmet tief aus – nur, um sich Minuten später wieder zu erheben und ein neues Plätzchen zu suchen. Vielen Hundebesitzern, vor allem von alten Hunden, ist das nächtliche Umherwandern des Vierbeiners wohlbekannt. Woran liegt es, dass sich Hundesenioren plötzlich mit der Nachtruhe so schwertun und an Durchschlafen nicht mehr zu denken ist?
Häufige Ursache: Schmerz
Sind Hunde unruhig und wandern von einem Liegeplatz zum nächsten, ist das oft ein Zeichen, dass sie Schmerzen haben. Dieses Verhalten zeigen Hunde sowohl am Tag als auch bei Nacht. Bei älteren Hunden treten häufig Gelenkschmerzen durch Arthrosen oder Spondylosen oder Magen- und Darmprobleme auf.
Bekommt Ihr Hund bereits Schmerzmittel, sollte diese möglichst in Absprache mit dem Tierarzt mit einer veränderten Dosierung angepasst werden.
Fehlende Orientierung
Ältere Hunde finden sich manchmal nicht mehr ganz so leicht zurecht, besonders, wenn sie nachts aufwachen und nicht sofort wissen, wo sie sind. Sieht Ihr Hund nicht mehr gut, kann das seine nächtliche Orientierung zusätzlich verschlechtern.
Sie wollten Ihren Vierbeiner nicht wecken, als Sie schlafen gegangen sind, weil er so fest und friedlich geschlummert hat? Auch das kann ein Grund sein, warum er nachts unruhig wird – er sucht nach Ihnen und fühlt sich einsam.
Rituale geben Sicherheit und helfen den vielleicht etwas unsicher werdenden Vierbeinern, sich wohlzufühlen und sich trotz schwächerer Sinnesleistungen in der Umwelt zurechtzufinden.
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Ein Schlafplatz in Ihrer Nähe
Häufig wollen ältere Hunde nicht mehr alleine sein. Sie können Ihrem betagten Vierbeiner helfen, sich sicherer zu fühlen, indem Sie Ihre Schlafzimmertür offenstehen lassen. Oder vielleicht wollen Sie ihm in Ihrem Schlafzimmer sogar ein zusätzliches Liegeplätzchen einrichten? So kann er auch nachts an Ihrer Seite bleiben, und wird sich geborgen fühlen.
Generell sind Oldies empfindlicher, was Temperaturen angeht. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nachts nicht in kalter Zugluft liegt und ein bequemes Hundebett zur Verfügung hat.
Für Hundesenioren gibt es spezielle orthopädische Hundebetten und Matratzen, die guten Liegekomfort für empfindliche Gelenke bieten.
Eine veränderte innere Uhr
Zwar schlafen ältere Hunde mehr als ihre jüngeren Artgenossen, aber das kann zu einer Verschiebung der inneren Uhr führen. Das Resultat: Der Hundesenior schläft den ganzen Tag, ist dann allerdings nachts wach und aktiv. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund tagsüber auch mal Wachzeiten hat und beschäftigt ist – zum Beispiel mit kurzen, abwechslungsreichen Gassirunden oder Denkspielen.
Die Fütterung anpassen
Hat Ihr Hund recht spät eine große Mahlzeit bekommen, kann auch das seinen Schlaf stören, denn der Verdauungsapparat, der im Alter ohnehin langsamer und anfälliger wird, muss dann auf Hochtouren arbeiten. Lesen Sie dazu auch: Warum Hunde nicht nach 17 Uhr füttern? Wir klären auf
Nahrungsergänzungsmittel für erholsamen Schlaf
Um erholsamen Schlaf zu unterstützen, können Sie Ihrem Hund außerdem Nahrungsergänzungsmittel auf pflanzlicher Basis verabreichen. So gibt es CBD-Öl für Hunde oder Baldrianpräparate für Hunde. Lassen Sie sich dazu am besten von tierärztlichem Fachpersonal beraten.