So wird Ihr Hund zum Fitness-Partner
In jedem Alter kann der Hund Sie beim Sport begleiten. Wie Sie beide möglichst viel Spaß dabei haben, erfahren Sie hier.
Hunde sind unsere ständigen Begleiter. Auch wenn Sie Sport machen, kann Ihr Hund mitmachen. Ob Welpe oder Hunde-Senior: Wenn Sie wissen, worauf Sie bei der Bewegung achten müssen, eignet sich jeder Hund als Fitness-Partner. Die einzige Voraussetzung: Der Hund ist körperlich gesund.
Bewegung für Hunde in jedem Alter
Jeder Hund braucht Bewegung. Natürlich ist der Bewegungsdrang auch vom Alter abhängig. Um zu wissen, wie viel Sport Ihrem Hund guttut, können Sie sich an diesen Werten orientieren.
Welpen und Junghunde
Welpen und junge Hunde bis 9 Monate ermüden schneller als ihre ausgewachsenen Artgenossen, entwickeln aber einen enormen Entdeckungs- und Spieltrieb. Sie sollten mehrmals am Tag eine Runde von 15 bis 30 Minuten laufen, in die stürmische und ruhige Abschnitte eingebaut werden.
Ausgewachsene Hunde
Zweimal am Tag eine Stunde Auslauf gilt als Daumenmaß für erwachsene Hunde von durchschnittlicher Größe. Ob es etwas weniger sein kann oder viel dynamisches Spiel angeboten werden sollte, richtet sich nach Alter und Rasse des Hundes. Ein Mops benötigt wesentlich weniger Training als ein Windhund.
Hunde-Senioren
Irgendwann ist jeder Hund nicht mehr ganz so flott unterwegs. Während große Hunde durchschnittlich eine Lebenserwartung von 11 Jahren haben, werden kleinere Rassen teilweise über 17 Jahre alt. Wann die Zeit gekommen ist, einen Gang zurückzuschalten, zeigt ein Hund selbst an. Lassen Sie ihn das Tempo bestimmen
Hund in Sport integrieren
Achten Sie auf das richtige Tempo und die richtige Hundesportart, kann Ihr Hund zu Ihrem Fitness-Partner werden. In den folgenden Sportarten können Sie Ihren Hund ideal integrieren.
Joggen mit Hund
Mäßig trainierte Menschen können auch einen Chihuahua zum Joggen mitnehmen. Wer gern schneller läuft, sollte darauf achten, dass der Hund auch mit ihm Schritt halten kann. Läuft der Hund frei, sollten Sie ihn beim Joggen jederzeit zurückrufen können.
Benutzen Sie beim Joggen mit Hund eine spezielle Joggingleine. Diese wird um die Hüfte des Läufers geschnallt und verfügt über einen flexiblen Einsatz mit Federung. Ein mittelgroßer Hund, der plötzlich losspurtet, könnte sonst den Läufer zu Fall zu bringen.
Radfahren mit Hund
Das Laufen neben dem Rad ist anstrengend und powert selbst laufstarke Hunde aus. Deswegen sollten Sie einige Regeln für das Radfahren mit Hund dringend beachten. Der Hund kann entweder frei oder angeleint neben dem Fahrrad laufen.
Freilaufende Hunde müssen das Kommando „Bei mir“ beherrschen. Die Leine wird an einer speziellen Halterung befestigt. Kleine, ältere und sehr junge Hunde können einen Teil der Radtour im Fahrradkorb oder Anhänger verbringen. So behält auch Ihr Fitness-Partner gute Laune.
Schwimmen mit Hund
Sind Sie ein leidenschaftlicher Schwimmer, können Sie auch Ihren Hund mit ins Wasser nehmen. Viele Rassen sind exzellente Schwimmer. Allerdings ist diese Sportart auch für Hunde sehr anstrengend.
Werden seine Bewegungen langsamer und hebt er seinen Kopf nur noch mühsam aus dem Wasser sollten Sie das Schwimmen beenden. Helfen Sie Ihrem Hund jetzt aus dem Wasser. Es kann sein, dass er am nächsten Tag Muskelkater hat.
Hat das Wasser weniger als 10 °C, sollte der Hund niemals länger als zehn Minuten schwimmen. Er könnte sonst unterkühlen und krank werden.
Armtraining mit Ballsport
Die meisten Retriever apportieren für ihr Leben gern, Australian Shepherds gelten als geschickte Ballfänger. Das können Sie für Ihre Fitness nutzen: Trainieren Sie Ihren Wurfarm oder spielen Sie mit Ihrem Hund Fußball. Natürlich können Sie auch Frisbee mit Ihrem Hund spielen.
Zwar handelt es sich dabei um recht einfache Sport-Spiele, doch selten klappt es auf Anhieb. Ihr Hund muss womöglich erst lernen, was von ihm verlangt wird. Mit der richtigen Belohnung wird Ihr Hund sicher ein motivierter Fitness-Partner im Ballsport.
Dog Dance für das Ganz-Körper-Training
Beim beliebten Dog Dance bewegen Sie und Ihr Hund sich gemeinsam zur Musik. Sie können eine Choreografie einstudieren. Setzen Sie dafür Ihre Kreativität ein oder holen Sie sich von anderen Dog Dancern Inspiration.
So können Sie beispielsweise den Hund zwischen Ihre Beine hindurch laufen oder ihn durch Ihre zum „U“ geformten Armespringen lassen. Durch die gemeinsame Körperarbeit lernen Sie Ihren Hund besser kennen und können die Bindung zum Hund stärken.
Wichtige Regeln
Machen Hund und Mensch gemeinsam Sport, gibt es drei einfache Regeln, die Sie dringend berücksichtigen sollten. Nur so haben Sie und Ihr Hund gemeinsam Spaß.
- Weder Sie noch Ihr Hund sollten sich überlasten. So hat keiner von Ihnen Spaß am Sport. Außerdem haben überanstrengte Hundehalter Ihren Hund in Gefahrensituationen eventuell nicht mehr gut im Griff.
- Achten Sie auf die Wahl der Sportart. Entscheiden Sie sich für das, was Ihnen und Ihrem Hund Spaß macht. Sie beide sollten auch die körperlichen Voraussetzungen für den jeweiligen Sport mitbringen. Nur so bleiben Sie dauerhaft am Ball.
- Nehmen Sie Rücksicht auf andere. Machen Sie in freier Natur Sport, ist es selbstverständlich, dass der Hundekot ordnungsgemäß entsorgt wird. Ist Ihr Hund nur schlecht abrufbar, sollten Sie ihn anleinen.
Werden diese Regeln berücksichtigt, haben Hund und Halter gleichermaßen Spaß an der Bewegung. Und das ist die wichtigste Voraussetzung, um den Hund zum idealen Fitness-Partner zu machen.