10 Tipps für eine gesunde Katzenseele
Katzen sind äußerst anpassungsfähige Tiere, doch auch sie können unter Stress, Langeweile und psychosomatischen Problemen leiden. Wir stellen Ihnen 10 einfache, aber wirkungsvolle Tipps vor, um das seelische Gleichgewicht Ihrer Katze zu stärken und ihr Leben angenehmer zu gestalten.
Oft sind die Beschwerden von Katzen haltungsbedingt, weswegen Sie durch kleine Veränderungen im Alltag das seelische Wohlbefinden Ihrer Katze fördern können. So können Sie Ihrem Stubentiger dabei helfen, sich rundum wohl zu fühlen:
1. Routinen beibehalten
„Hier bleibt alles so, wie es ist!“ – Wenn Katzen ein Lebensmotto hätten, dann wohl dieses. Sie sind Gewohnheitstiere und schätzen es, wenn sie wissen, was wann auf sie zukommt. Veränderungen, selbst kleine wie das Umstellen eines Katzenklos, können sie irritieren und Stress verursachen. Daher sollten alle Veränderungen im Alltag behutsam und schrittweise durchgeführt werden, um Ihre Katze nicht unnötig zu belasten.
2. Verstecke bereitstellen
Katzen brauchen Rückzugsorte, an denen sie sich sicher und ungestört fühlen können. Verstecke wie eine Katzenhöhle, ein Karton oder höher gelegene Plattformen bieten Ihrer Katze nicht nur Schutz, sondern auch einen guten Überblick über ihre Umgebung. Aus diesen Verstecken heraus lässt sich auch wunderbar nach einem Spielzeug „pföteln“ oder in Ruhe beobachten.
3. Katzengerechte Einrichtung
Besonders Wohnungskatzen können schnell Gefahr laufen, sich zu langweilen, wenn sie keine ausreichende Beschäftigung oder Abwechslung haben. Kletter- und Kratzmöglichkeiten sowie ein Fenster- oder Balkonplatz bieten Katzen nicht nur körperliche Aktivität, sondern auch geistige Anreize. Indem Sie Ihrer Katze die Möglichkeit geben, ihre natürlichen Instinkte auszuleben – auch in der Wohnung – fördern Sie ihre körperliche und geistige Gesundheit.
4. Regelmäßiger Check-up
Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen. Doch anhaltende Beschwerden führen zu Stress und können das seelische Gleichgewicht beeinträchtigen. Um frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen, sollten Sie mit Ihrer Katze mindestens einmal jährlich zum tierärztlichen Check-up gehen, bei älteren Katzen auch häufiger. So können Krankheiten rechtzeitig behandelt werden, bevor sie zu größeren Belastungen führen.
5. Eine verwandte Seele
Obwohl Katzen Einzeljäger sind, bedeutet das nicht, dass sie auch Einzelgänger sein müssen. Viele Katzen profitieren von einem Artgenossen und genießen den sozialen Kontakt, wenn die Chemie stimmt. Ein Mensch kann einen Katzenpartner nicht ersetzen, aber auch ein weiteres Tier in der Wohnung sorgt oft für mehr Abwechslung und Gesellschaft. Jede Katze braucht aber ihre eigene individuelle Ansprache und Beschäftigung mit „ihren“ Menschen, um Eifersüchteleien und Konflikte zu vermeiden.
6. Pheromone nutzen
Katzen nutzen Pheromone, um miteinander zu kommunizieren und ihre Umgebung zu beeinflussen. Das sogenannte „Wohlfühl-Pheromon“, das in der Wangenregion der Katze gebildet wird, signalisiert Zugehörigkeit und ein Gefühl der Sicherheit. Es ist in synthetischer Form als Spray oder Zerstäuber erhältlich und kann helfen, Stress zu mindern und das emotionale Wohlbefinden Ihrer Katze zu steigern.
7. Nahrungsergänzung
Bestimmte Vitamine und Enzyme können das seelische Gleichgewicht Ihrer Katze positiv beeinflussen. Alpha-Casozepin und L-Tryptophan sind zwei solcher Substanzen. Alpha-Casozepin ist ein bioaktives Peptid aus der Milch, das beruhigend wirkt, während L-Tryptophan eine essentielle Aminosäure ist, die an der Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin, dem „Glückshormon“, beteiligt ist. Diese Substanzen sind in speziellen Futtermitteln und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten und können Ihrer Katze helfen, sich zu entspannen.
8. Mentale Beschäftigung
Katzen sind nicht nur körperlich aktiv, sondern auch geistig sehr aufnahmefähig. Einige Katzen verlieren schnell das Interesse an einfachen Spielzeugen wie einem Federwedel oder Ball, weil ihre Intelligenz nach größeren Herausforderungen verlangt. Futterspiele oder Sinnesgärten bieten eine tolle Möglichkeit, um Ihre Katze mental zu beschäftigen und gleichzeitig ihre natürlichen Instinkte zu fördern.
9. Bindung stärken
Gemeinsame Rituale sind eine wunderbare Möglichkeit, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze zu stärken. Finden Sie heraus, was Ihre Katze liebt: Ausgiebiges Bürsten, ein besonderes Leckerli oder eine Runde Clicker-Training. Solche Rituale geben Ihrer Katze Sicherheit und Vertrauen, was das seelische Wohlbefinden fördert.
10. Regelmäßiges Spielen
„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ – diese Weisheit gilt auch für Katzen. Regelmäßiges Spielen fördert die körperliche Gesundheit, baut überschüssige Energie ab und stärkt das Selbstbewusstsein Ihrer Katze. Außerdem stärkt es die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Stubentiger. Mindestens einmal täglich sollten Sie mit Ihrer Katze spielen, sei es mit einem Jagdspiel, einem Interaktiven Spielzeug oder mit einem anregenden Baldrian-Kissen.
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Was Katzen belasten kann:
- Chronischer Stress
- Verlust eines Katzenpartners oder einer Bezugsperson
- Streitereien im Mehrkatzenhaushalt
- Reizarme Umgebung
- Langeweile
- Körperliche sowie mentale Unterforderung, insbesondere bei Wohnungskatzen