Wohnungskatze: Die größten Fehler des Halters

Viele Katzen leben in reiner Wohnungshaltung. Welche Fehler Sie dabei unbedingt vermeiden sollten, erfahren Sie hier.

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Die größten Fehler bei der Haltung von Wohnungskatzen. © Shutterstock/New Africa

Viele Katzen verbringen ihr ganzes Leben als Wohnungskatzen. Auch hier kann die Katze ein artgerechtes und abwechslungsreiches Leben führen, wenn der Katzenbesitzer die wichtigsten Voraussetzungen bei Wohnungshaltung einhält. Wer eine reine Wohnungskatze hält, sollte diese Fehler nicht machen – sonst wird die Katze seelisch und körperlich krank.

9 Dinge, die Wohnungskatzen krank machen

Wenn Sie Ihre Katze nur Indoor halten, sollten Sie diese Punkte unbedingt ausschließen, damit Ihre Katze ein glückliches, gesundes und artgerechtes Katzenleben führen kann. 

1. Langeweile

Katzen sind unheimlich neugierige Tiere – das liegt in ihrem Wesen. Einen Großteil ihrer wachen Zeit verbringen sie damit zu lauern und zu jagen. Dieses natürliche Katzenverhalten muss auch in der Wohnung möglich sein. Katzen müssen klettern, rennen und kratzen können. Neue Spielzeuge schaffen neue Anreize, die Katze muss etwas beobachten und auch interaktiv mit einer anderen Katze oder dem Menschen spielen können. 

Tipps gegen Langeweile: 

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Futterspiele sorgen für Beschäftigung. © Shutterstock/Yaya Photos

2. Einsamkeit

Entgegen ihrem Ruf als Einzelgänger sind Katzen sehr soziale Tiere. Einsamkeit vertragen sie auf Dauer überhaupt nicht. Wer sich dazu entscheidet, eine Katze in der Wohnung zu halten, sollte daher am besten gleich zwei Katzen aufnehmen, wenn er selbst mehrmals in der Woche für mehrere Stunden das Haus verlassen muss. 

Tipps gegen Einsamkeit:

3. Übergewicht

Von Übergewicht sind Wohnungskatzen deutlich mehr betroffen als Freigänger. In der Wohnung fehlt den Katzen oft der Anreiz, sich ausreichend zu bewegen, sie müssen keiner Beute hinterherjagen und bekommen das Futter regelmäßig serviert.

Auch Langeweile ist ein Grund, aus dem Wohnungskatzen ständig Futter fordern. Errechnen Sie, wie viel Futter Ihre Katze pro Tag wirklich benötigt, wiegen Sie Trockenfutter ab und seien Sie auch nicht zu großzügig mit zusätzlichen Leckereien. Schwere Krankheiten wie Diabetes sind die Folge von Übergewicht bei Katzen. 

Tipps gegen Übergewicht: 

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Wohnungskatzen neigen besonders zu Übergewicht.© Shutterstock/Yaya Photos

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4. Durst

Katzen trinken generell sehr wenig. Doch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit der Katze besonders wichtig. Wohnungskatzen sollten besonders zum Trinken animiert werden. Stellen Sie daher an verschiedenen Stellen der Wohnung Trinknäpfe auf und wechseln Sie das Wasser regelmäßig. Auch ein Trinkbrunnen animiert die Katze zum Trinken und sorgt gleichzeitig für Abwechslung. 

Tipps gegen Durst:

5. Bewegungsmangel

Unter Bewegungsmangel leiden besonders viele Wohnungskatzen. Dieser führt auf Dauer zu Übergewicht und macht die Katze krank. Animieren Sie Ihre Katze unbedingt dazu, sich viel zu bewegen. Integrieren Sie Kletter- und Kratzmöglichkeiten in Ihre Wohnung, je mehr, desto besser. Werfen Sie der Katze Trockenfutter anstatt es im Napf zu verfüttern und spielen Sie am besten mehrmals täglich auch interaktiv mit Ihrer Katze. Auch eine Zweitkatze animiert oft zu mehr Bewegung. 

Tipps gegen Bewegungsmangel: 

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Interaktives Spielangebot ist bei Wohnungskatzen wichtig. © Shutterstock/Onoshchenko Natalya

6. Zugluft 

Ständige Zugluft ist auch für Katzen nicht gesund. Lüften Sie in der Katzenwohnung lieber regelmäßig komplett durch. Während ein Fenster ganz offensteht, können Sie die Katze für wenige Minuten aus dem Raum sperren. Vermeiden Sie gekippte Fenster oder sichern Sie diese so ab, dass die Katze auf keinen Fall in den Fensterschlitz geraten kann. 

Tipps gegen Zugluft: 

7. Mangel an Frischluft

Auch reine Wohnungskatzen freuen sich über frische Luft, ein bisschen Wind um die Nase und Sonne auf dem Pelz. Bei reiner Wohnungshaltung sollten Sie Ihrer Katze das ermöglichen. Ein katzensicherer Balkon mit Aussichtsplätzen und katzengeeigneten Pflanzen zum Riechen ist eine tolle Abwechslung für Wohnungskatzen. Haben Sie keinen Balkon, sollten Sie zumindest ein Fenster mit Netz so absichern, dass die Katze dort gemütlich sitzen und die Außenwelt beobachten kann. 

Tipps für mehr Frischluft: 

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Ein gesicherter Katzenbalkon ist eine echte Bereicherung.© Shutterstock/Dora Zett

8. Zigarettenrauch 

Passivrauchen macht Katzen krank. Während Freigänger dem Zigarettenrauch in der Wohnung wenigstens stundenweise entgehen können, sind Wohnungskatzen den Düften ständig ausgesetzt, wenn in der Wohnung geraucht wird. Studien haben gezeigt, dass das Krebsrisiko der Katze dadurch extrem ansteigt. Wenn Sie die Verantwortung für ein Tier übernommen haben, sollten Sie unbedingt darauf verzichten, in der Wohnung zu rauchen. 

Infos zum Geruchssinn der Katze: 

9. Fehlende Check-Ups 

Während bei Freigängern in der Regel auf Parasitenschutz, Wurmkuren und regelmäßig Impfungen geachtet wird, wird dies bei einigen Wohnungskatzen oft vernachlässigt. Dabei sind diese Schutzmaßnahmen bei reinen Wohnungskatzen genauso wichtig wie bei Freigängern. An den Straßenschuhen und Klamotten bringen wir täglich Schmutz in die Wohnung.

Auch Hauskatzen sollten regelmäßig entwurmt werden, um sie vor einem Parasitenbefall wie vor Lungenwürmern zu schützen.

Welche Maßnahmen in welchen Intervallen für Ihre Katze notwendig sind, sollten Sie am besten mit Ihrem Tierarzt besprechen. Wohnungskatzen sollten einmal jährlich einem Tierarzt zum Check-Up vorgestellt werden, ab einem Alter von sieben Jahren sogar zweimal jährlich.

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