Calicivirus bei Katzen: Ansteckung, Symptome, Behandlung

Das feline Calicivirus (FCV) ist unter Katzen weit verbreitet. Häufig tritt es in Verbindung mit Katzenschnupfen auf und sorgt für ähnliche Symptome.

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Das Feline Calicivirus (FCV) äußert sich bei der Katze durch Nasenausfluss, Zahnfleischentzündung und Mundgeschwüre. Symptome treten meist zwei bis sechs Tage nach der Infektion auf. Es kann Wochen dauern, bis sich die Katze vollständig erholt hat. Eine Impfung gegen das feline Calicivirus gibt keine hundertprozentige Sicherheit, doch mildert sie den Verlauf bei einer Ansteckung.

Inhaltsübersicht

Was ist das feline Calicivirus?

Das feline Calizivirus ist ein sogenanntes unbehülltes Virus. Das bedeutet, dass es in der äußeren Umgebung relativ resistent und schwer zu entfernen ist. Es gehört zu den Primär-Erregern bei Katzenschnupfen und befällt hauptsächlich die unteren Atemwege und die Zunge der Katze. 

Übertragung und Ansteckung

Das feline Calicivirus ist kein Exot und unter Katzen verbreitet. Viele Tiere tragen die Erreger in sich, ohne jemals Symptome zu entwickeln. Das macht sie trotzdem zur Gefahr für andere Katzen. Das Virus wird über zwei Wege verbreitet:

  1. Übertragung von Katze zu Katze: Hier reicht schon ein vorsichtiges Beschnuppern mit der Nase, das gegenseitige Putzen oder das Fressen bzw. Trinken aus demselben Napf.
  2. Übertragung vom Menschen auf die Katze: Wenn Menschen eine infizierte Katze streicheln, verbreiten sie so das Virus, wenn sie danach eine Katze berühren, die nicht mit dem felinen Calicivirus infiziert ist.
Katzen können sich immer wieder mit dem Calicivirus infizieren. 
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Calicivirus: Symptome

Infiziert sich eine Katze mit dem felinen Calicivirus, dauert es zwischen zwei und sechs Tage, bis sich erste Symptome zeigen. Diese äußern sich in:

Seltener können auch Durchfall bei Katzen, Erbrechen, eine Lungenentzündung sowie Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten.

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Diagnose und Behandlung

Das feline Calicivirus zu diagnostizieren ist für den Tierarzt gar nicht so einfach. Die gängigste, jedoch nur bedingt aussagekräftige Methode, ist der RT-PCR Test. Diese Methode ist jedoch nicht beweisend für die Erkrankung, da das Virus auch bei Katzen ohne Symptome nachgewiesen werden kann.

Zudem kann der Test auch dann positiv ausfallen, wenn die Katze kürzlich dagegen geimpft wurde. Eine direkte Behandlung gegen das feline Calicivirus ist nicht möglich. Es können jedoch Sekundärinfektionen sowie deren Symptome behandelt werden. 

In der Heilungsphase ist es besonders wichtig, der Katze ein stressfreies Umfeld zu bieten. Hierbei sollte ein Augenmerk auf Gerüche, die Katzen nicht mögen, gelegt werden.

Die FCV-Impfung zählt zu den sogenannten Core-Komponenten der Katzenimpfung. Das bedeutet, dass alle Katzen dagegen geimpft werden sollten. 

Je nach vorrherschendem Beschwerdebild können verschiedene Globuli zur Unterstützung gegeben werden. Vorher sollten Sie jedoch dringend mit Ihrem Tierarzt Absprache halten und sich in der Apotheke beraten lassen.

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Wie gefährlich ist das Calicivirus?

Durch Mutationen und Rekombinationen gibt es sehr viele verschiedene FCV-Stämme, die sich unterschiedlich äußern. Viele Katzen tragen das Virus in sich, ohne dass das Virus jemals ausbricht und sich Symptome entwickeln. Andere widerrum erfahren einen schweren Verlauf. Der kann, je nach Alter und bisherigem Gesundheitszustand, auch tödlich enden.

Besonders Kitten, die durch das Virus die Nahrung verweigern, sind gefährdet. Bei einer Infektion, die trotz Behandlung zum Tod führt, kommt es bei der Katze zu hohem Fieber, sowie zu Blutaustritt aus einem beliebigen Bereich der Blutbahn. 

In einigen Fällen kann es zu Langzeitfolgen kommen. Chronische Entzündungsherde in der Maulhöhle und am Zahnfleisch zählen dazu. 
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In den meisten Fällen ist die Katze ohne Kontakt zu anderen Katzen nach 21 Tagen wieder genesen. 

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