Nach diesen 8 Dingen können Katzen süchtig sein
Auch Katzen können Verhaltensweisen entwickeln, die an eine Sucht erinnern. Wonach Katzen „süchtig“ werden können, lesen Sie hier.
Dass Katzen eine Sucht in dem Ausmaß entwickeln, wie das bei Menschen manchmal der Fall ist, kommt eigentlich nicht vor. Doch trotzdem können Katzen nach manchen Dingen „süchtig“ werden oder ein übersteigertes Verhalten zeigen.
1. Katzengras
Katzengras hat für Katzen eine Reinigungsfunktion, denn es hilft ihnen dabei, verschluckte Haare herauszuwürgen. Freilaufkatzen knabbern draußen oft an Grashalmen. In der Wohnung können Sie Ihrer Katze Katzengras* zur Verfügung stellen. Das gibt es im Fachhandel zu kaufen. Doch Katzengras birgt auch die ein oder andere Gefahr für die Stubentiger. Zum Beispiel darf das Gras niemals gespritzt sein.
Manche Katzen zeigen zudem ein übersteigertes Verhalten, was das Katzengras anbelangt. Sie scheinen regelrecht danach süchtig zu sein und hören gar nicht mehr auf, an dem Gras zu knabbern. Manche Katzen fressen das Gras regelrecht.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Katze zu viel oder zu oft Katzengras frisst, bieten Sie ihr es nur ab und zu an und nehmen Sie es ihr dann wieder weg. Es gibt auch Alternativen zum Katzengras. Sie können versuchen, ob Ihre Katze darauf nicht so stark reagiert.
2. Schlaf
Wenn Katzen nach etwas süchtig sind, dann ist das Schlaf! Katzen schlafen bis zu 16 Stunden am Tag, also etwa 70 Prozent ihres Lebens. Das ist eine ganze Menge. Jeder Katze sollte daher ein Rückzugsort zur Verfügung stehen, an dem sie ruhen und träumen kann. In der Regel suchen sich Katzen ihren Lieblingsplatz aber von selbst – und oft ist der nicht im extra gekauften Körbchen.
3. Baldrian/Katzenminze
Viele Katzen lieben den Geruch von Baldrian oder Katzenminze. Kommen sie zum Beispiel in Kontakt mit einem Baldriankissen oder Catnip-Kissen*, die es extra für Katzen zu kaufen gibt, beschnuppern sie es ausgiebig, reiben ihren Kopf daran oder werden richtig aufgedreht. Manche Katzen machen sogar einen berauschten Eindruck.
Schnell kann hier der Eindruck entstehen, dass die Katze eine Sucht nach Baldrian oder Katzenminze entwickeln kann. Doch das ist in der Regel nicht der Fall. Meist lässt das Interesse der Katze nach ein paar Minuten wieder nach. Und selbst wenn das Interesse nicht nachlässt, müssen Sie keine „Entzugserscheinungen“ befürchten, wenn Sie Ihrer Katze das Catnip- oder Baldriankissen wieder wegnehmen.
Um einem übersteigerten Verhalten und einem Gewöhnungseffekt entgegenzuwirken, können Sie Ihrer Katze Baldrian oder Katzenminze nur für bestimmte, kurze Zeiten zur Verfügung stellen, etwa ein- bis zweimal in der Woche. Das wird ohnehin empfohlen, da das berauschende Gefühl für Katzen einen hohen Stresspegel bedeutet.
Übrigens: Nicht alle Katzen reagieren stark auf Baldrian oder Katzenminze! Manchen Stubentiger lassen diese Gerüche auch vollkommen kalt.
4. Futter und Leckerlis
In so mancher Katze steckt ein wahrer Vielfraß. Doch es ist wichtig, dass Sie als Katzenhalter darauf achten, dass Ihre Katze die für sie geeignete Futtermenge aufnimmt. Gerade reine Wohnungskatzen sind aufgrund von Bewegungsmangel oft anfällig für Übergewicht und damit verbundenen Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes.
Vor allem Leckerlis scheinen einen echten Suchtfaktor für Katzen zu haben – sie können gar nicht mehr genug davon bekommen. Das liegt häufig an Geschmacksverstärkern und Aromen, die im Katzenfutter eigentlich nichts zu suchen haben, da sie nicht gerade gesund sind.
Ab und an ist natürlich auch einmal ein ungesunder Snack erlaubt – solange es sich im Rahmen hält. Leckerlis sind nämlich echte Dickmacher. Es gibt aber auch gesündere Leckerlis für Katzen im Handel, zum Beispiel die „Pure Chicken“ Snacks von Real Nature*. Sie kommen ohne Zusatz von künstlichen Konservierungsmitteln, Farb- und Aromastoffen aus. Und die „Happy Cubes“ von Moments* beinhalten weder künstliche Farbstoffe, noch Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel oder einen Zusatz von Zucker.
5. Plastik
Es gibt Katzen, die häufig Plastik fressen, Bettlaken zerkauen, am Teppich nagen oder Kleidungsstücke anknabbern. Dabei handelt es sich aber eigentlich nicht um eine Sucht, sondern um eine Essstörung: das Pica-Syndrom. Diese „Sucht“, bzw. Verhaltensstörung, ist sehr gefährlich, da die Katze dabei giftige Dinge verschlucken und es zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss kommen kann.
Mehr über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten des Pica-Syndroms erfahren Sie hier.
6. Schuhe und Dreckwäsche
Manche Dinge, die Katzen lieben, sind für uns Menschen ziemlich eklig. Einige Katzen sind zum Beispiel regelrecht süchtig nach muffelnden Schuhen oder legen sich am liebsten mitten in die dreckige Wäsche. Interessant: Vor allem Männer-Schweiß hat es vielen Katzen besonders angetan. Diese Verhaltensweise sollten wir gar nicht hinterfragen, sondern einfach akzeptieren – und der Katze vielleicht hin und wieder einen Schuh oder ungewaschenes T-Shirt zum Kuscheln und daran Schnüffeln überlassen.
7. Laserpointer
Auch nach Spielzeug können Katzen manchmal „süchtig“ werden. Eine besondere Gefahr geht hier vom Laserpointer aus. Das Spielen mit Laserpointer und Katze ist ohnehin umstritten, da das Licht den Augen der Katze schaden kann. Wenn Sie also mit Ihrer Katze mit dem Laserpointer spielen, sollten Sie mit dem Licht niemals direkt auf Ihre Katze zeigen.
Ein weiteres Problem am Laserpointer ist, dass die Katze ihn – anders wie eine Schnur – niemals fangen kann. Das führt zu Frustration. Dies wird oft als Sucht missverstanden werden, denn die Frustration zeigt sich unter anderem dadurch, dass die Katze immer überdrehter wird und auch nach Ausschalten des Laserpointers weiterhin den Boden absucht. Spielen Sie deshalb nur selten mit dem Laserpointer oder verzichten Sie ganz darauf. Eine einfache Schnur begeistert viele Katzen ohnehin viel mehr. Weitere Spielideen für Sie und Ihre Katze finden Sie hier.
8. Trinken
Katzen sind für gewöhnlich eher trinkfaul. Bei Fütterung mit Nassfutter nehmen die Tiere den Großteil der benötigten Flüssigkeit schon über das Futter auf. Doch manchmal kommt es vor, dass Katzen ungewöhnlich viel und oft trinken. Diese scheinbare „Sucht“ kann verschiedene Ursachen haben:
- Bei der Fütterung von Trockenfutter oder salzhaltigem Futter können auch Katzen großen Durst bekommen und trinken deshalb mehr.
- An heißen Tagen trinken Katzen ebenfalls oft mehr als gewöhnlich.
- Trächtige Katzen haben einen höheren Flüssigkeitsbedarf.
Doch es können auch Krankheiten hinter dem übersteigerten Trinkverhalten bei Katzen stecken:
- Bei Diabetes trinken und urinieren Katzen besonders viel.
- Bei einer Chronischen Niereninsuffizienz ist vermehrtes Trinken eines der ersten Symptome.
- Auch wenn die Katze Probleme mit der Leber hat, kann sich das durch sehr häufiges Trinken zeigen.
Vor allem, wenn weitere Krankheitssymptome hinzukommen, sollten Sie das übersteigerte Trinkverhalten Ihrer Katze als Warnsignal sehen und einen Tierarzt aufsuchen.
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