Shiba Inu: Der kleine japanische Hund im Rasseportrait

Der Shiba Inu fasziniert mit seinem einzigartigen Charme und seinem fuchsähnlichen Aussehen. Der kleine Japaner hat sich weltweit einen Namen gemacht. Erfahren Sie hier alles über Charakter, Erziehung und Haltung des Shiba Inu.

Shiba Inu in voller Größe seitlich abgelichtet
Seine spitzen Ohren und das rote Fell verleihen dem Shiba Inu ein fuchsähnliches Aussehen© stock.adobe.com/Евгения Шихалеева

Der Shiba Inu, eine der ältesten und kleinsten japanischen Hunderassen, fasziniert durch seine einzigartige Mischung aus Unabhängigkeit, Wachsamkeit und charmantem Aussehen. Diese Rasse, die ursprünglich in den bergigen Regionen Japans stammt, hat sich weltweit einen Namen gemacht. Für potenzielle Hundebesitzer, die den Shiba Inu in Betracht ziehen, bieten wir hier einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Merkmale und Anforderungen dieser besonderen Hunderasse.

Inhaltsbeschreibung:

Aussehen des Shiba Inu: Größe und Farben

Der Shiba Inu stammt aus Japan und ist die kleinste der sechs von der FCI anerkannten japanischen Hunderassen. Charakteristisch für das Erscheinungsbild des Shiba Inu ist sein fuchsähnliches Aussehen mit den aufrechtstehenden, dreieckigen Ohren und dem eingerollten Schwanz, den er dicht über dem Rücken trägt. 

Shiba Inu: Größe und Gewicht

Der Shiba Inu ist eine kleiner bis mittelgroßer Hund. Die Größe des Shiba Inu variiert zwischen 36 und 40 Zentimetern Schulterhöhe. Das Gewicht eines Shiba Inu Rüden kann zwischen 8 und 11 Kilogramm betragen, während Hündinnen etwas leichter sind und zwischen 7 und 9 Kilogramm wiegen. 

Shiba Inu: Farben und Fell

Bekannte Farben des Shiba Inu sind:

  • Rot 
  • Schwarzloh
  • Sesam

Jede Färbung sollte „Urajiro“ aufweisen. Gemeint sind damit die helleren Stellen rund um den Fang, an Kehle, Brust und Bauch sowie an der Unterseite der Rute und an der Innenseite der Beine. Das kurze bis mittellange Fell des Shiba Inu zeichnet sich durch dichtes, gerades Deckhaar mit weicher, dichter Unterwolle aus.

Drei Shiba Inu Welpen in den Farben rot, schwarzloh, sesam
Drei Shiba Inu Welpen in den Farben schwarzloh, rot und sesam© stock.adobe.com/e-Kis

Shiba Inu und Akita Inu: Wo liegt der Unterschied?

Die beiden japanischen Hunderassen Shiba Inu und Akita Inu sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich, aber unterscheiden sich in einigen Merkmalen stark. Der Akita Inu ist mit einer Schulterhöhe von 60-70 deutlich größer und bringt mit 32 bis 50 kg deutlich mehr Gewicht auf die Waage als der Shiba Inu. Der Akita Inu wirkt massiver und kraftvoller im Körperbau, der Shiba Inu dagegen zierlicher und wendiger. Charakterlich ist der Shiba Inu neugieriger und lebhafter, während der Akita Inu ruhiger, beschützender und zurückhaltender ist.

Shiba Inu neben Akita Inu
Bei genauem Hinsehen sind deutliche Unterschiede zwischen dem Shiba Inu und dem Akita Inu zu erkennen© stock.adobe.com/PAVEL GERASIMENKO

Shiba Inu im Charakter-Portrait: Intelligent und eigensinnig

Der Charakter des Shiba Inu zeichnet sich durch Intelligenz und Eigenständigkeit aus. Der kleine japanische Hund ist 

  • lebhaft
  • wachsam
  • selbstbewusst
  • unabhängig
  • klug

Dieses Charakter-Profil macht den Shiba Inu zu einem Hund, der sich nicht einfach unterordnet. Der Shiba Inu zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten und einen stark Jagdleidenschaft. Trotz seiner Wachsamkeit neigt der Shiba Inu nicht zu unnötigem Bellen, sondern kommuniziert mit einer breiten Palette an Lautäußerungen. Gegenüber seiner Familie zeigt der kleine japanische Hund sich loyal und anhänglich, ist jedoch gegenüber Fremden oft reserviert. Eine gute Sozialisierung im Welpenalter ist entscheidend, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.

Charaktervoller Shiba Inu in voller Statur
Der Shiba Inu ist unabhängig und selbstbewusst© stock.adobe.com/chendongshan

Haltung und Erziehung des Shiba Inu: Klare Führung notwendig

An seine Erziehung stellt der Shiba Inu hohe Anforderungen. Er braucht eine klare Führung, da ihm ein ausgeprägter "Will-to-please" fehlt. Erziehung des Shiba Inu erfordert Erfahrung, Konsequenz, Einfühlungsvermögen und Geduld. Eine unsichere, inkonsequente oder grobe Hunde-Erziehung hat zur Folge, dass sich der Shiba Inu nicht mehr unterordnen wird.

Aufgrund seines eigenwilligen Charakters gehört der Shiba Inu nicht zu den Hunderassen für Anfänger.

Die Haltung des Shiba Inu erfordert zudem viel Zeit. Der intelligente Hund muss gut ausgelastet werden. Der Bewegungsbedarf des Shiba Inu ist hoch. Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft sind unerlässlich, um seinen Energielevel in gesunde Bahnen zu lenken. Der Halter eines Shiba Inu sollte die Bereitschaft mitbringen, bei jedem Wetter ausgiebige Gassi-Runden zu laufen. Mindestens eineinhalb bis zwei Stunden Auslauf am Tag sollten zum Pflichtprogramm gehören.

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Macht der Shiba Inu Probleme?

Durch seinen dominanten Charakter stellt der Shiba Inu hohe Ansprüche an seine Erziehung. Seine rassespezifischen Eigenschaften (Dominanz, ausgeprägter Jagdtrieb, hoher Beschützerinstinkt) müssen in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

  • Frühe Prägung und Sozialisierung wichtig: Damit der Shiba Inu sich mit Artgenossen, anderen Haustieren, Kindern und Fremden verträgt, ist es wichtig, dass er bereits im Welpen-Alter eine intensive Prägung uns Sozialisierung erfährt. Dann wird er sich gerne in eine Gruppe integrieren und ein toller Familienhund werden.
  • Jagdverhalten kontrollieren: Der Shiba Inu hat einen ausgeprägten Jagdtrieb. Daher ist nicht immer ein Freigang möglich. Eine gute Leinenführigkeit und Abrufbarkeit sollte gut eintrainiert sein. 
  • Hund mit hohem Beschützerinstinkt: Damit das nicht zu Problemen führt, braucht es konsequente Erziehung von Anfang an. Der Shiba Inu muss klar verstehen, in welcher Situation es unangemessen ist, sich als Beschützer aufzuspielen.

Wenn der Halter mit den Eigenheiten des Shiba Inu umzugehen weiß, dann wird der Shiba Inu keine Probleme machen.

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Shiba Inu: Alter, Gesundheit und Lebenserwartung

Gesundheitlich ist der Shiba Inu robust und wenig anfällig für rassespezifische Krankheiten, sofern er aus guter Zucht stammt und keine Inzucht vorliegt. Bei artgerechter Pflege und Haltung kann der Shiba Inu ein hohes Alter erreichen. Der Shiba Inu hat eine Lebenserwartung von etwa 15 Jahren.

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Pflege des Shiba Inu

Die Pflege des Shiba Inu ist unkompliziert. Wenn Sie regelmäßig den Hund bürsten, reicht das aus, um das Fell sauber und gesund zu halten. Im Frühjahr und im Herbst, wenn der Fellwechsel beim Hund ansteht, sollte der Shiba Inu häufiger gebürstet werden, da er in dieser Zeit verstärkt haart.

Die Haare des Shiba Inu haben keine Widerhaken und sind relativ einfach von Möbeln und Kleidung zu entfernen.

Neben der Fellpflege ist auch auf eine gute Zahnpflege beim Hund zu achten. Auch sollten Sie die Krallenlänge regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf die Krallen schneiden.

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Shiba Inu kaufen: Diesen Preis haben Shiba Inu Welpen

Seriöse Züchter rufen für einen Shiba Inu Welpen einen Preis von etwa 2800 bis 4000 Euro auf. Damit kann sich der Shiba Inu in die teuersten Hunderassen der Welt einreihen. 

Sie finden günstigere Angebote für Shiba Inu Welpen in Online-Portalen. Halten Sie davon lieber Abstand. Das Risiko, dass Sie illegalen Welpenhandel unterstützen und ein krankes Tier, das unter schlechten Haltungsbedingungen aufgezogen wurde, erhalten, ist groß.

Sie sind besser damit beraten, auf die Suche nach einem seriösen Züchter von Shiba Inus zu gehen, der Mitglied in einem Rasseverband oder -verein ist.

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Shiba Inu aus dem Tierheim

Wenn Sie auch einen erwachsenen Hund aufnehmen mögen, dann können Sie sich auch nach einem Shiba Inu im Tierheim oder im Internet umschauen. Wenn Sie einen Hund aus dem Tierheim holen, müssen Sie allerdings damit rechnen, dass Sie einen Hund erhalten, dessen Erziehung und Sozialisierung Mängel aufweist. Oft wird es dann nötig, die professionelle Hilfe von Hundetrainern in Anspruch zu nehmen. Natürlich können auch Shiba Inus auf der Suche nach einem neuen Zuhause sein, die wohl erzogen sind und keine Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. 

In jedem Fall sollten Sie ein intensives Gespräch mit dem Vermittler, sei es Züchter, Tierheim oder Vorbesitzer suchen, um die persönliche Entwicklungsgeschichte des Shiba Inu kennenzulernen und den Stand seiner medizinischen Versorgung in Erfahrung zu bringen. 

Geschichte und Herkunft des Shiba Inu

Der Shiba Inu stammt aus den Bergregionen Zentraljapans und wurde ursprünglich als Wachhund und Jagdbegleiter eingesetzt. Mit der Ankunft der Briten in Japan Ende des 19. Jahrhunderts entstanden Kreuzungen mit Settern und Pointern. Der reinrassige Shiba Inu wurde zur Seltenheit bis Ende der 30er Jahre gezielte Zucht- und Erhaltungsbemühungen begannen. 1937 wurde der Shiba Inu in Japan zum Nationalen Naturdenkmal erklärt. Heute zählt der Shiba Inu neben dem Akita Inu zu den beliebtesten Hunden Japans.

Shiba Inu sitzt auf einem Felsen an einem Bergsee
Der Shiba Inu hat seine Wurzeln in der Bergregion Zentraljapans© stock.adobe.com/Anna Averianova

Fazit:

Der Shiba Inu ist eine faszinierende Rasse mit einem einzigartigen Charakter und einem unverwechselbaren Aussehen. Potenzielle Besitzer sollten sich jedoch bewusst sein, dass diese Hunde eine erfahrene Hand in der Erziehung benötigen. Mit der richtigen Führung kann der Shiba Inu jedoch ein treuer und liebenswerter Begleiter sein, der das Leben seiner Besitzer bereichert.

Shiba Inu oder eine andere Hunderasse - welcher Hund ist der Richtige für mich?


Über die Autorin

Elvina Oeß

Content Managerin

Elvina Oeß ist seit 2018 als Content-Managerin bei Ein Herz für Tiere tätig. Von klein auf liebt sie Tiere. Ihre große Leidenschaft gilt ihrer Katze. Seit Elvina das kranke Kätzchen adoptiert und gesund gepflegt hat, steht sie im Mittelpunkt der Familie. Die Katze ist mit ihren 18 Jahren schon ein Senior. Sie fit und gesund zu halten, liegt Elvina sehr am Herzen. Mit informativen Inhalten und Produktempfehlungen anderen Tierbesitzern in ihrem Alltag mit Tieren zu helfen, ist ihr ein großes Anliegen. Elvina steht für respektvollen Umgang mit Tier und Natur.


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