Wachhund: Diese Rassen eignen sich am besten für diesen Job
Welche Rassen sich am besten als Wachhunde eignen und welche gar nicht für diesen Job geeignet sind, erfahren Sie hier.
Ein Hund ist in erster Linie immer ein Familienmitglied. Allerdings sollen Hunde manchmal auch noch eine zusätzliche Aufgabe erfüllen.
- Ein Border Collie kann beispielsweise zum Hüten von Schafen eingesetzt werden.
- Ein Golden Retriever kann ideal als Blindenführhund eingesetzt werden.
- Der Kleine Münsterländer eignet sich als Jagdhund.
Manche Menschen wollen wissen, welcher Hund sie am besten beschützt. Einige Hunderassen wurden zu diesem Zweck gezüchtet. Welche Rassen sich am besten als Wachhunde eignen und welche Hunde für diesen Job überhaupt nicht geeignet sind, erfahren Sie hier.
Inhaltsübersicht
- Diese 15 Rassen sind die besten Wachhunde
- Diese 5 Rassen sind die schlechtesten Wachhunde
- Das muss ein guter Wachhund können
Diese 15 Rassen sind die besten Wachhunde
Sind Sie auf der Suche nach einem treuen Hund, der Sie zuverlässig beschützt und das Haus bewacht, sollten Sie sich für einen dieser Hunde entscheiden. Denn diese 15 Rassen eignen sich am besten als Wachhunde.
Platz 15: Der Zwergspitz als Wachhund
Zu den besten Wachhunden gehört zweifelsohne auch der Zwergspitz. Er ist zwar ein kleiner, aber auch ein überaus wachsamer Hund. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem hervorragenden Wachhund.
Der Zwergspitz ist sehr aufmerksam und lässt sich nicht so leicht ablenken. Auch wenn er klein ist, so ist er doch sehr mutig und selbstbewusst. Er zögert nicht, Fremde mit lautem Gebell anzukündigen. Allerdings ist er mit seiner geringen Körpergröße weniger respekteinflößend und ist daher keine Abschreckung für Eindringlinge.
Platz 14: Rhodesian Ridgebacks sind wachsam
Der Rhodesian Ridgeback gehört zu den treusten Hunderassen der Welt. Er ist zudem sehr lernfähig und intelligent. Er ist absolut unbestechlich und Fremden gegenüber oft eher distanziert. Das macht ihn zu einem guten und verlässlichen Beschützer.
Allerdings ist der Rhodesian Ridgeback eher an anderen Aufgaben interessiert. Er ist sehr ausdauernd und strotzt vor Kraft. Als Wachhund ist er daher nur bedingt geeignet und möchte sich lieber beim Hundesport oder beim gemeinsamen Joggen verausgaben.
Platz 13: American Staffordshire Terrier – mehr als nur ein Wachhund
Diese Hunderasse wurde zum Bewachen gezüchtet: Der American Staffordshire Terrier hatte einst die Aufgabe, Farmen zu bewachen, heute ist die Rasse eher als sogenannter Kampfhund bekannt. Instinktiv erkennt er Gefahrensituationen und zeichnet sich durch seine Tapferkeit und Loyalität aus – ideale Voraussetzungen für einen Wachhund. Aufgrund seiner natürlichen Neigungen ist eine Ausbildung zum Schutzhund nicht nötig und nicht empfehlenswert.
Doch der American Staffordshire Terrier ist auch verspielt und anhänglich. Er ist ein echtes Arbeitstier, das eine sinnvolle Aufgabe braucht. Diese Rasse sollte mehr als nur bewachen dürfen: Als Rettungshund beispielsweise hat sich der American Staffordshire Terrier häufig bewährt. Deswegen landet diese Rasse auf Platz 13 der besten Wachhunde.
Platz 12: Der Akita ist ein guter Wachhund
Der Akita ist ein unfassbar treuer Hund, der über einen ausgeprägten Schutzinstinkt verfügt. Im Ernstfall verteidigt er seinen Besitzer. Doch der Akita ist auch sehr eigenständig und entscheidet lieber selbst, wie er in bestimmten Situationen reagiert. Fremden gegenüber verhält sich der Akita meist distanziert.
Akitas bewahren auch in hektischen Momenten absolute Ruhe. Das eigene Revier zu bewachen steht für Akitas nicht an oberster Stelle und deswegen landet diese Hunderasse auf Platz 12 der besten Wachhunde.
Platz 11: Der Deutsche Schäferhund gehört zu den Wachhunden
Der Deutsche Schäferhund ist ein sehr beliebter Wach- und Schutzhund. Er gehorcht seinem Besitzer gerne und ist auch gegenüber Fremden nicht aggressiv, sondern taktvoll. Gleichzeitig ist er aber aufmerksam und wachsam, so dass er gut als Wachhund geeignet ist.
Der Deutsche Schäferhund ist aber auch ein sehr aktiver und bewegungsfreudiger Hund, der mehr tun möchte, als nur das Haus oder den Hof zu bewachen. Andere Aufgaben, wie Mantrailing, Obedience oder andere Hundesportarten sollten ihm unbedingt gestellt werden.
Als reiner Wachhund ist der Deutsche Schäferhund nur bedingt geeignet und besetzt deshalb den elften Platz in unserem Ranking.
Platz 10: Der Riesenschnauzer flößt Respekt ein
Mit einer Schulterhöhe von bis zu 70 Zentimetern flößt der Riesenschnauzer wohl jedem Respekt ein. Aber nicht nur deshalb gibt diese Rasse einen großartigen Wachhund ab: Er ist sehr wachsam, beobachtet seine Umgebung genau und ist jederzeit dazu bereit, seine Familie im Ernstfall zu verteidigen.
Allerdings interessieren Fremde den Riesenschnauzer eigentlich nicht. Er zeigt sich ihnen gegenüber gleichgültig und reserviert. Deswegen meldet er Besucher nicht unbedingt zuverlässig. Da es andere Rassen gibt, die sich noch besser als reine Wachhunde eignen, landet der Riesenschnauzer auf dem zehnten Platz.
Platz 9: Der Bullmastiff als Wachhund
In die Top Ten der besten Wachhunde schafft es auf jeden Fall der Bullmastiff. Dank seiner Größe und seinem Gewicht wirkt er respekteinflößend. Zwar sieht er so aus, doch aggressiv ist der Bullmastiff (wie jeder Hund bei guter Sozialisierung) auf keinen Fall.
Der Bullmastiff ist erstaunlich sanft, kinderlieb und anhänglich. Außerdem strahlt er eine unfassbare Gelassenheit aus. Er ist ein großartiger Wachhund, da seine Erscheinung sehr imposant ist. Da er aber sehr gelassen ist, belegt der Bullmastiff den neunten Platz der besten Wachhunde.
Platz 8: Der Wolfsspitz bewacht Haus und Hof
Auch der Wolfsspitz ist ein hervorragender Wachhund, dem man nicht so schnell etwas vormachen kann. Er reagiert auf Fremde mit Argwohn und Misstrauen und ist daher gut geeignet, um Haus und Hof zu bewachen. Dabei ist er aber trotzdem sanftmütig genug, um auch in familiärer Umgebung seine Aufgabe zu erfüllen.
Da der Wolfsspitz imposant, mutig und aufmerksam ist, wird er häufig als Wachhund eingesetzt. Es gibt allerdings Hunderassen, die für diesen Job noch besser geeignet sind.
Platz 7: Hovawart als Wächter
Bei dieser Hunderasse ist der Name Programm: Denn „Hovawart“ bedeutet „Wächter“. Der ursprünglich deutsche Hund ist aufmerksam und beschützt zuverlässig seine Familie. Diese Rasse ist extrem intelligent und lernt schnell, was ihr beigebracht wird.
Hovawarts sind sanftmütig und gelassen. Ihre Größe macht sie zu guten Wachhunden, da sie so potenziellen Eindringlingen Angst einflößen können. Allerdings verlässt sich der Hovawart sehr auf seine Körpergröße. Es gibt weitere Rassen, die sehr gute Wachhunde abgeben.
Platz 6: Der Airedale Terrier kann gut bewachen
Der Airedale Terrier zählt als einziger Terrier zu den Schutzhunderassen. Und das zurecht: Er ist mutig, wachsam und unerschrocken. Das sind perfekte Voraussetzungen für den Job als Wachhund.
Allerdings ist der Airedale Terrier auch unfassbar stur und eigensinnig. Außerdem ist er gleichermaßen freundlich und offen – meist auch Fremden gegenüber. Das macht ihn zwar zu einen guten Familienhund. Allerdings gibt es Rassen, die noch besser als Wachhund geeignet sind.
Platz 5: Der Deutsche Boxer ist ein verlässlicher Wachhund
Der Deutsche Boxer ist ein großer und kräftiger Hund, der bereits seit vielen Jahren als Wachhund eingesetzt wird. Er ist intelligent und lernt schnell, was ihm beigebracht wird. Boxer sind nervenstark und selbstbewusst, Fremden gegenüber verhalten sie sich misstrauisch und unbestechlich – Charakterzüge, die einen idealen Wachhund ausmachen.
Boxer sind aber auch aktiv, energiegeladen und liebevoll ihrer Familie gegenüber. Deswegen werden sie gerne als Familienhund gehalten. Zwar ist der Deutsche Boxer ein verlässlicher Wachhund, doch es gibt auch noch andere Rassen, die diese Aufgabe mit Bravour meistern.
Platz 4: Der Germanische Bärenhund ist wachsam
Wer einen wirklich guten Wachhund sucht, kann sich auf den Germanischen Bärenhund verlassen. Mit einer stolzen Schulterhöhe von bis zu 85 Zentimeter ist er eine äußerst imposante Erscheinung. Sein kräftiger und muskulöser Körperbau unterstreicht sein respekteinflößendes Aussehen.
Fremden gegenüber ist der Germanische Bärenhund oft sehr misstrauisch. Niemand betritt das Haus oder den Hof unangemeldet. Doch er eignet sich auch ideal als Familienhund: Diese Rasse gilt als sehr anhänglich und verschmust. Eine konsequente Erziehung ist bei dieser Rasse sehr wichtig.
Trotzdem gibt es Hunde, die noch beliebtere Wachhunde sind.
Platz 3: Der Große Schweizer Sennenhund flößt Respekt ein
Der Große Schweizer Sennenhund ist ein beeindruckender Wachhund. Er ist groß, kräftig und bewacht zuverlässig sein Zuhause. Diese Rasse ist sehr treu und anhänglich und wird seine Familie beschützen. Fremden gegenüber verhält er sich meist misstrauisch.
Der Große Schweizer Sennenhund ist aber nicht nur ein zuverlässiger Beschützer: Er ist ein liebevoller Spielgefährte für Kinder. So schnell bringt diese Rasse nichts aus der Ruhe, was ebenfalls für seine Wachhund-Qualitäten spricht. Zwar ist der Hund stets wachsam und aufmerksam, aber niemals nervös.
Nur zwei Rassen werden vermutlich noch lieber als Wachhund gehalten.
Platz 2: Der Dobermann ist der geborene Wachhund
Der Dobermann ist aufgrund seiner Größe, Kraft und seines Selbstvertrauens ein idealer Wachhund. Der muskulöse Hund hat eine stolze Haltung. Entschlossen, temperamentvoll und seinem Halter treu ergeben bewacht der Dobermann zuverlässig sein Zuhause.
Wer sich für einen Dobermann entscheidet, gewinnt auch einen freundlichen Familienhund. Er kann klug, anhänglich und sehr gehorsam sein. Diese Eigenschaften gepaart mit seiner Wachsamkeit und seinem Selbstbewusstsein machen ihn zum idealen Wachhund.
Platz 1: Der Rottweiler ist der beste Wachhund
Vermutlich am besten als Wachhund geeignet ist der Rottweiler. Herzlich und gutmütig seiner Familie gegenüber, verhält sich der Rottweiler Fremden meist etwas distanzierter gegenüber. Mit höchster Zuverlässigkeit bewacht er Haus und Hof. Seine Familie wird er bis zum Äußersten verteidigen, wenn es sein muss.
Rottweiler sind sehr nervenfest, ruhig und selbstsicher. Aber nicht nur aufgrund seines Charakters ist er ideal als Wachhund geeignet: Sein imposantes Erscheinungsbild flößt wohl jedem Respekt ein. Deswegen wird der Rottweiler sehr gerne als Wachhund gehalten. Er gehört unbedingt zu den besten Wachhunden dazu.
Viele hätten in dieser Auflistung sicher noch den Neufundländer oder die Deutsche Dogge vermutet, da diese Rassen ebenfalls sehr groß und imposant sind. Allerdings eignen sich diese Hunderassen kaum als reine Wachhunde: Sie sind einfach zu aufgeschlossen und freundlich Fremden gegenüber. Das ist eine durchaus positive Eigenschaft, die diese Hunderassen sehr beliebt machen.
In unser Ranking der besten Wachhunde haben sie es aber nicht geschafft.
Diese 5 Rassen sind die schlechtesten Wachhunde
Es gibt nicht nur Hunderassen, die sehr gute Wachhunde abgeben. Es gibt auch jene, die absolut ungeeignet für diese Aufgabe sind. Welche fünf Hunderassen auf keinen Fall als Wachhund geeignet sind, erfahren Sie hier.
Platz 5: Der Malteser ist scheu
Malteser gehören nicht nur zu den kleinsten Hunderassen der Welt, was sie zu schlechten Wachhunden macht. Die Rasse ist von Natur aus sehr sanftmütig. Die Hunde sind nicht dafür geeignet, Fremde von Ihrem Grundstück fernzuhalten.
Nähert sich jemand dem Grundstück, wird der Malteser wahrscheinlich in die andere Richtung laufen! Denn Malteser verhalten sich Fremden gegenüber meist eher schüchtern oder sogar scheu. Wenn Sie einen verlässlichen Wachhund wollen, sollten Sie besser auf einen anderen Hund setzen.
Platz 4: Der Labrador mag Fremde zu sehr
Labrador Retriever sind vor allem für eines bekannt: Sie sind extrem freundlich. Und das zu eigentlich jedem. Natürlich ist es wichtig, dass der Hund von klein auf gut sozialisiert wird und regelmäßig Kontakt zu anderen Menschen und Tieren hat. Dennoch ist es nicht verwunderlich, dass Labradore selten bis gar nicht misstrauisch Fremden gegenüber sind – was leider auch bedeutet, dass sie keine guten Wachhunde abgeben.
Labrador Retriever haben in der Regel kein Problem damit, neue Menschen oder Tiere kennenzulernen – im Gegenteil: Die meisten von ihnen freuen sich über die Gesellschaft und sind daher eher ungeeignet, Fremde zu verbellen. Eine positive Eigenschaft, die sie zu idealen Familienhunden, aber zu miserablen Wachhunden macht.
Platz 3: Der Bichon Frisé ist kein guter Wachhund
Bichon Frisés sind kleine, freundliche Hunde, die perfekt für Familien mit Kindern geeignet sind. Sie sind aber leider keine guten Wachhunde. Denn sie bellen nur selten und haben keinen besonders starken Schutzinstinkt. Fremden gegenüber ist der Bichon Frisé meist freundlich gesinnt. In einem Einbrecher sieht er mit hoher Wahrscheinlichkeit nur einen weiteren Menschen, der ihn streichelt.
Der lustige und anhängliche Hund ist ein idealer Begleithund, als Wachhund aber absolut ungeeignet.
Platz 2: Der Beagle ist ein schlechter Wachhund
Zu den schlechtesten Wachhunden gehört auch der Beagle. Er ist freundlich und verspielt, aber auch leise und ruhig. Er ist nicht der Typ Hund, der laut bellen wird, um Eindringlinge zu verjagen. Dass ein Beagle knurrt, kommt äußerst selten vor – vermutlich hat sich der Hund dann einfach nur erschrocken.
Außerdem sind Beagle sehr verfressen, was sie leicht bestechlich macht. Haus und Hof zu bewachen, liegt absolut nicht in ihrer Natur. Sie sind sehr jagdmotiviert und verbringen die Zeit am liebsten mit ihrer Familie. Als Wachhund ist ein Beagle also absolut ungeeignet.
Platz 1: Der Cavalier King Charles Spaniel ist der wohl schlechteste Wachhund
Der vermutlich schlechteste Wachhund ist der Cavalier King Charles Spaniel. Diese liebenswerte Rasse hat ganz andere Qualitäten, als das Zuhause zu bewachen. Der kleine, liebe Hund wird aufgrund seines herzlichen Wesens in der Regel als Familienhund gehalten.
Seine geringe Größe macht ihn zum perfekten Begleiter für kleine Kinder und er genießt es, im Mittelpunkt zu stehen. Allerdings ist er kein guter Wachhund, da er fremden Menschen gegenüber sehr freundlich ist und sich von eigentlich jedem streicheln lässt.
Das muss ein guter Wachhund können
Jeder Hund sollte in erster Linie als Teil der Familie betrachtet werden. Dass dem Hund zusätzlich Aufgaben gegeben werden, ist außerdem wichtig. Das Grundstück zu bewachen, liegt manchen Hunderassen im Blut. Um einen guten Wachhund abzugeben, sollte der Hund folgende Kriterien erfüllen:
- respekteinflößende Erscheinung: Ein großer, dunkler Hund wird unerwünschte Besucher erfolgreicher fernhalten als ein kleiner. Ein guter Wachhund ist damit groß und stämmig.
- hoher Beschützerinstinkt: Besonders treue Hunderassen sind meist eher dazu bereit, ihre Besitzer in Notsituationen zu beschützen. Ein guter Wachhund erkennt Gefahrensituationen, zeigt aber auch jederzeit absoluten Gehorsam.
- mutig und aufmerksam: Ein guter Wachhund darf sich nicht vor Fremden fürchten. Gleichzeitig muss er aufmerksam sein, um Besucher zuverlässig anzumelden.
- hohe Reizschwelle: Wollen Sie einen Hund, der Sie beschützt, muss er tiefes Vertrauen zu Ihnen haben. Außerdem muss ein guter Wachhund auch in hektischen Situationen absolute Ruhe bewahren und gelassen bleiben. Er darf niemals aggressiv werden!
Sind Sie auf der Suche nach einem Wachhund, der Sie zuverlässig beschützt, sollten Sie sich für eine der Rassen aus unserem Ranking entscheiden. Viele Hunderassen kombinieren eine große Treue und Loyalität gegenüber der Familie mit gleichzeitigem Misstrauen zu Fremden. Diese Eigenschaften sind ideal für einen guten Wachhund.