Hund gefunden

Wer einen streunenden Hund aufnimmt, sollte sein Herz nicht zu sehr an das "Pflegekind" hängen. Auch nach Monaten kann der Besitzer sein Tier zurückverlangen.

Hund zugelaufen
Was also tun, wenn Ihnen ein Streuner begegnet?© animals-digital.de

Warum Hunde alleine unterwegs sind

Dafür, dass ein Hund alleine unterwegs ist, kann es viele Gründe geben: vielleicht hat ihn ein Geräusch erschreckt oder er hat einen Hasen gesehen und er ist ausgebüxt. Natürlich kann es auch sein, dass er ausgesetzt wurde, doch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch verzweifelt nach ihm sucht, ist größer.

So verhält man sich richtig

Was also tun, wenn Ihnen so ein Streuner begegnet? Vor allem vorsichtig sein! Haben Sie den Eindruck, dass der Hund misstrauisch oder ablehnend reagiert, dann versuchen Sie auf keinen Fall, ihn zum mitgehen zu zwingen! Sie riskieren gebissen zu werden! In solchen Fällen ist es besser, gleich Polizei oder Tierheim zu alarmieren, die Profis können auch aggressive Tiere sicher einfangen.

Notfall oder nur mit großem Vorsprung?

Doch nehmen wir an, da lehnt sich ein hilfsbedürftiger Wuschel an Sie und es ist weit und breit kein Herrchen/Frauchen zu sehen. Das Erste was Sie tun sollten ist: warten. Hunde sind um einiges schneller als Menschen, vielleicht hat Wuschel nur großen Vorsprung. Während Sie warten, können Sie schon einen prüfenden Blick auf den Hund werfen: ist er nervös oder eher gelassen, wirkt er durstig, hungrig, vielleicht sogar verletzt und braucht tierärztliche Hilfe? Dann warten Sie nicht auf den Besitzer, sondern bringen Sie das Tier zum Arzt.

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Tätowierung, Adress-Medaillon oder Chip?

Ist es kein Notfall, dann prüfen Sie, ob der Hund Hinweise auf sein Zuhause bei sich trägt. Viele haben ein Adress-Medaillon am Halsband, auch eine Tätowierung im Ohr hilft weiter. Wenn nichts davon vorhanden ist, besteht immer noch die Möglichkeit, dass dem Tier ein Chip eingepflanzt wurde. Das können aber nur Tierärzte oder Tierheime mit einem entsprechenden Gerät feststellen. Deshalb sollten Sie den Hund auf alle Fälle zu einer entsprechenden Stelle bringen und nicht einfach nur nach Hause mitnehmen. Vermutlich wird man im Tierheim aber nichts dagegen haben, dass Sie sich als Pflegeeltern anbieten, bis sich der mögliche Halter findet. Vielleicht hoffen Sie ja, dass der Hund bei Ihnen bleiben kann. Allerdings kann der bisherige Besitzer das Tier 6 Monate lang zurückfordern. Dann hilft alles Wehklagen nicht - das Tier muss zurückgegeben werden.

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