5 Anzeichen, dass eine Katze einsam ist
Langeweile und Einsamkeit führen bei Katzen zu Depressionen und Verhaltensproblemen. Vor allem Wohnungskatzen sind betroffen! Lesen Sie, wie Katzen zeigen, dass sie einsam sind, und wie Sie das Leben Ihrer Katze spannender gestalten können.
Katzen galten lange als Einzelgänger, die sich problemlos alleine durchschlagen können und weder auf den Menschen noch auf Artgenossen angewiesen sind. Dieser Mythos entstand vor allem durch die Tatsache, dass Katzen alleine und nicht im Rudel jagen.
Doch Katzen sind sehr soziale Wesen. Das bedeutet zwar nicht, dass jede Katze, die alleine gehalten wird, schreckliche Sehnsucht nach einem Artgenossen verspürt. Hat die Katze in den ersten Lebensmonaten bereits ganz selbstverständliche Kontakte zu Menschen geknüpft, kann auch später ihr Bedürfnis nach sozialen Kontakten durch genügend Zuwendung, Aufmerksamkeit und Beschäftigung mit ihrem Menschen kompensiert werden.
Doch nicht alle Katzen erhalten genug Aufmerksamkeit. Sie leiden unter Langeweile und Einsamkeit und entwickeln im Laufe der Zeit problematische Verhaltensmuster, die oft erst viel zu spät vom Halter entdeckt werden. Besonders Wohnungskatzen sind betroffen.
5 Anzeichen, dass die Katze einsam ist
Katzen zeigen Ihre Einsamkeit auf ganz unterschiedliche Art. Beobachten Sie das Verhalten Ihrer Katze ganz genau und nehmen Sie Veränderungen im Verhalten immer ernst. Tierärzte können gesundheitliche Probleme für Verhaltensauffälligkeiten ausschließen und gute Ratschläge für Verbesserungen in der Haltung aussprechen. Diese fünf Verhaltensmuster können ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Katze einsam ist, und sollten in jedem Fall ernst genommen werden.
Anzeichen 1: Hyperaktivität
Wirkt die Katze ständig rastlos, gehetzt und findet einfach keine Ruhe? Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass sie einsam und gelangweilt ist. Katzen, die ein Leben als Freigänger verbracht haben und dann zur reinen Wohnungskatze "umfunktioniert" werden, zeigen so oft ihren Unmut.
Natürlich beeinflusst auch das Alter den Bewegungsdrang der Katze. Gerade junge Katzen haben noch viel Energie, toben und spielen sehr ausgelassen und wild. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion oder das Rolling-Skin-Syndrom könnte der Auslöser für die Hyperaktivität der Katze sein.
Anzeichen 2: Aggressionen
Fängt die Katze plötzlich an, den Menschen anzugreifen, wenn dieser nach Hause kommt oder das Haus verlassen will? Beginnt sie trotz geeigneter Kratzangebote, an Möbeln und Wänden zu kratzen? Scheint sie wütend und beginnt, Dinge zu zerstören? All dies können Anzeichen sein, dass die Katze einsam und gelangweilt ist. Eine aggressive Katze sollte immer tierärztlich untersucht werden, da auch Schmerzen, Parasiten oder Tumore für plötzliche Aggressionen verantwortlich sein können. Auch Veränderungen im Lebensumfeld der Katze können das aggressive Verhalten auslösen.
Spielerische Beschäftigung für Katzen
Damit die Katze nicht das Sofa oder die Vorhänge zerfetzt, sollten ihr genügend Kratzmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Ein gut ausgestatteter Kratzbaum oder das richtige Spielzeug, in das die Katze ihre Krallen schlagen kann, sind dafür ideal. Das richtige Kratzspielzeug für Ihre Katze finden Sie hier:
Anzeichen 3: Depressionen
Katzen verbringen viele Stunden schlafend oder dösend . In dieser Zeit laden sie ihre Kräfte wieder auf, um im wachen Zustand topfit zu sein. Die Schlafposition von Katzen können bereits darauf schließen, ob es ihnen gut geht oder nicht. Wird Ihre Katze sehr ruhig, schläft ungewöhnlich viel, spielt nicht mehr oder kaum, wirkt lustlos und desinteressiert, kann es sein, dass sie sich einsam und gelangweilt fühlt und eine regelrechte Depression entwickelt hat.
Katzen in diesem Zustand fressen häufig auch weniger und vernachlässigen ihre Fellpflege. Solche Verhaltensänderungen müssen in jedem Fall ernst genommen werden. Ein Tierarzt sollte mögliche körperliche Ursachen untersuchen und schließlich sollte in der Alltagsgestaltung alles dafür getan werden, um der Katze wieder Freude und Interesse am Leben zu vermitteln.
Katze helfen gegen Stress und Traurigkeit mit CBD
Lassen Sie Ihre Katze niemals länger als nötig alleine. Es gibt allerdings Katzen, die schon großem Stress ausgesetzt sind, wenn Sie nur für kurze Zeit alleine gelassen werden. In solchen Fällen kann CBD-Öl für Katzen helfen.
Denn CBD hilft der Katze zu entspannen. Es schafft (bei regelmäßiger Einnahme) innere Ruhe und kann dazu führen, dass die Katze mit Stress besser umgehen kann. Wir empfehlen das hochwertige CBD-Öl von Swiss FX*.
Das CBD-Öl für Katzen von Swiss FX* wird aus Bio-Hanf gewonnen, unterliegt strengen Laboranalysen und ist TÜV-geprüft. Enthalten ist kein THC und keine Terpene.
Anzeichen 4: Extreme Anhänglichkeit
Eine Katze, die sich sehr einsam fühlt, wird in der Zeit, in der ihr Mensch zuhause ist, alles geben, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ständig streicht die Katze ihrem Menschen um die Beine, lässt ihn keine Sekunde aus den Augen, sie verlässt sogar ihren Futterplatz, wenn ihr Mensch sich aus dem Raum begibt.
Verlässt ihr Mensch dann das Haus oder schläft gerade, macht die Katze gerne durch lautes Miauen auf sich aufmerksam, kehrt er zurück, reagiert sie beleidigt bis aggressiv, ehe sie ihn wieder belagert. Wenn eine Katze so sehr an ihrem Menschen hängt, ist dies auf Dauer sehr gesundheitsschädlich für die Katze und nervenaufreibend für den Menschen.
Anzeichen 5: Unsauberkeit
Verweigert die Katze den Gang auf ihr Katzenklo, ist schnelles Gegensteuern wichtig. Zuerst muss sichergestellt werden, dass das Katzenklo den Bedürfnissen der Katze gerecht wird. Häufig steckt hinter plötzlicher Unsauberkeit eine körperliche Ursache (zum Beispiel eine Blasenentzündung), die rasch tierärztlich behandelt werden muss.
Zudem sollte am Ort des Missgeschicks der Geruch von Katzenurin beseitigt werden. Neben körperlichen Gründen kann Unsauberkeit auch psychische Auslöser haben:
- Stress
- Depressionen
- Angst
- Langeweile
- Einsamkeit
Hier gilt es rasch Abhilfe zu verschaffen. Niemals darf die Katze bestraft werden, wenn sie den Gang zur Toilette verweigert. Sie tut dies nicht, um ihren Menschen zu verärgern.
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8 Tipps, damit sich die Katze nicht mehr einsam fühlt
Ist die Katze häufig alleine oder zeigt schon erste Anzeichen für Einsamkeit, ist es nötig, so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen. Überdenken Sie zuerst die grundsätzlichen Lebensbedingungen Ihrer Katze. Neben einem gründlichen Gesundheits-Check-Up beim Tierarzt können folgende Anregungen dazu dienen, der Katze zukünftig ein gesünderes und glücklicheres Leben zu bieten:
- Ein ausreichend großen Kratzbaum, Catwalks in der Höhe, genug Möglichkeiten zum Klettern, Springen und Verstecken.
- Eine neue Welt: Die Möglichkeit zu gesichertem Freigang (einen Balkon katzensicher machen / ein gesichertes Fenster anbieten, damit die Katze die spannende Außerwelt beobachten kann und mehr Sinneseindrücke bekommt.)
- Duftanregung durch einen kleinen Katzenduftgartenschaffen (mit Katzengamander, Katzenminze, Baldrian).
- Der Katze mehr Aufmerksamkeit schenken (kurze, aber regelmäßige Spielpartien, Streicheleinheiten, Clickertraining, Beschäftigungsmöglichkeiten).
- Über die Anschaffung eines passenden Artgenossen nachdenken.
- Futtersuchspiele einführen (z.B. Trockenfutter nicht im Napf sondern in Fummelkissen oder Intelligenzspielzeugen anbieten).
- Die Katze nicht in einer steril aufgeräumten Wohnung alleine lassen. Katzen lieben ein bisschen "Chaos" – also einfach mal den getragenen Pullover vom Vortag auf dem Boden liegen lassen oder über einen Stuhl legen, sodass eine Höhle entsteht.
- Spannende Gegenstände aus der Natur mitbringen (Federn, Tannenzapfen, Kastanien, Steine, Laub, Wurzeln, Heu, Moos, Treibholz).
Auch die Anschaffung einer zweiten Katze kann eine Lösung sein. Doch das muss gut überlegt sein! Katzen aneinander zu gewöhnen ist dabei sehr wichtig und legt den Grundstein für ein harmonisches Miteinander. Es sollte nicht zu Eifersucht zwischen den Katzen kommt.
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