Englische Bulldogge

Englische Bulldoggen sind beliebte Rassehunde. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Englische Bulldogge.

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Die Englische Bulldogge im Rasseporträt. © Stock.adobe.com/Willee Cole

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 31-40 cm; Hündin: 31-40 cm
Gewicht: 18-25 Kilo
Felllänge: kurz, glatt
Fellfarben: Schwarz, Rot/Hellbraun, Blau/Grau, Braun/Schoko/Liver, Creme, Weiß, Rehbraun, Gold
Ursprungsland: England
Klassifikation: FCI Gruppe 2: pinscher und Schnauzer-Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen, Sektion 2.1.: Molossoide, doggenartige Hunde

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Englische Bulldoggen haben einen eigenartigen Gang – sie "watscheln" ein bisschen, da die Vorderbeine weit auseinanderstehen.

Aussehen der Englischen Bulldogge

Bulldoggen haben sehr kurzes und glattes Haar, sind untersetzt, eher tief gestellt, breit gebaut, kraftvoll und kompakt.

Das Fell kann weiß, gestromt, rötlich, ocker oder rehfarben sein.

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Bulldoggen sind anhänglich und geduldig.© Stock.adobe.com/Lunja

Verhalten und Charakter der Englischen Bulldogge

Wohl kaum eine Hunderasse hat einen so faltigen Charme wie die Englische Bulldogge. Und mag sie auch schnaufen wie eine alte Dampflok und grimmig in die Welt schauen, sie gehört sicher zu den geduldigsten und freundlichsten Rassen, die es gibt. Bulldoggen sind anhänglich und geduldig.

Sie sind gute Wachhunde und als Familienhunde beliebt, weil sie gerne mit Kindern spielen und sehr liebevoll sein können. Obwohl Bulldoggen robust wirken, sind sie sensibel und können auf einen scharfen Tonfall ihrer Menschen empfindlich reagieren.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Da Bulldoggen zu Bequemlichkeit neigen, brauchen sie Menschen, die sich viel mit ihnen beschäftigen, damit sie nicht träge oder übergewichtig werden. Regelmäßige und abwechslungsreiche Spaziergänge und kleine Hunde-Abenteuer sind für Bulldoggen genauso wichtig wie für alle anderen Hunde auch. Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden. 

Auch kleine Aufgaben fürs Köpfchen machen der Bulldogge Spaß. 

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Bulldoggen haben kurzes, glattes Fell. © Stock.adobe.com/Rita Kochmarjova

Erziehung der Englischen Bulldogge

Dass Englische Bulldoggen nicht erziehbar sind, ist ein Vorurteil. Damit dies gelingt, ist allerdings in den meisten Fällen eher Flexibilität als reine Autorität seitens des Hundehalters gefragt. Das soll aber nicht heißen, dass man nicht konsequent sein muss, nein. Das soll nur bedeuten, dass man einer Bulldogge lieber trick- und leckerlireich den Sinn eines Befehles näherbringen sollte als mit Strenge.

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Pflege der Englischen Bulldogge

Die Fellpflege der Englischen Bulldogge gestaltet sich relativ einfach. Das dichte, kurze Fell benötigt nur wenig Pflege. Ab und zu bürsten und kräftig durchstreichen genügt.

Häufige Krankheiten

Viele Bulldoggen haben mit Atemproblemen zu kämpfen, deshalb sollte man bei der Wahl des Züchters darauf achten, dass er auf "Gesundheit" und nicht "Schönheit" züchtet. Auch Hüftdysplasie, Kniegelenkprobleme, ED und Herzerkrankungen können vorkommen.

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Herkunft der Englischen Bulldogge

Die Englische Bulldogge soll von den Molossern abstammen. Diese "Bullenbeißer" wurden im Mittelalter zur Volksbelustigung im Kampf gegen Stiere eingesetzt. Die Bezeichnung "" tauchte im 17. Jahrhundert das erste Mal auf. 1835 wurde die Zucht der Tiere für diese Kämpfe untersagt, und damit verschwand auch die Bulldogge fast von der Bildfläche.

Stattdessen begann man mit der Zucht eines neuen Bulldog-Typs, der sich durch ausgesprochen freundliche Wesenszüge auszeichnete. Die ersten Hunde wurden 1869 auf einer Ausstellung in Birmingham gezeigt, vier Jahre zuvor hatte man bereits den Rassestandard festgelegt.

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