Das verrät die Schlafposition über Ihre Katze
Die Schlafposition einer Katze ist ein Spiegel ihres Wohlbefindens. Wiesie schläft, sagt also ziemlich viel aus. Wir erklären Ihnen die Bedeutung der 13 häufigsten Schlafpositionen von Katzen.
Wer seine Katze beim Schlafen beobachtet, weiß, wie viele verrückte Schlafpositionen es bei Katzen gibt. Und genau hinsehen lohnt sich: Wo und wie sich Ihre Katze ausruht, sagt nämlich viel über ihr Wohlbefinden und ihren Charakter aus.
Somit hat jede Schlaf- bzw. Liegeposition eine ganz eigene Bedeutung. Erfahren Sie hier, was die häufigsten Schlafposition der Katze verraten.
Inhaltsübersicht
- Bedeutung der Temperatur
- Die 13 häufigsten Schlafpositionen von Katzen
- Warum Katzen schlafen, wie sie es tun
Temperatur und die Schlafposition der Katze
Ob auf dem Kratzbaum, auf dem Boden oder vielleicht sogar im Bett – die Umgebungstemperatur spielt bei der Schlafposition eine entscheidende Rolle. Wir stellen Ihnen 13 lustige Schlafpositionen von Katzen vor, die Sie bestimmt auch schon mal bei Ihrer Katze gesehen haben.
- Der Halbmond
- Die Wurst
- Der Rückenschläfer
- Auf dem Sprung
- Die Kleinkatzenstellung
- Die Brustseitenlage
- Der Seitenschläfer
- Superman
- Schlafen auf dir
- Schrödingers Katze
- Mit halbgeschlossenen Augen
- Der Katzenhaufen
- Der Alleskönner
Die 13 häufigsten Schlafpositionen von Katzen
Haben Sie Ihre Katze schon mal beim Schlafen beobachtet und bewundert? Während wir nur die Wahl aus Seitenschläfer, Bauch- oder Rückenschläfer haben, stehen Katzen eine Vielzahl an Schlafpositionen zur Verfügung. Das Spannende daran ist, dass jede der Positionen etwas über den Gesundheitszustand sowie über ihr allgemeines Wohlbefinden aussagt.
1. Der Halbmond
Eine Katze, die sich draußen in der Kälte aufhält, sucht sich einen halbwegs geschützten Platz, um sich auszuruhen. Um sich zu wärmen, rollt sie sich möglichst eng zusammen und versteckt vielleicht den Kopf zwischen den Pfoten. So schützt sie sich vor Zugluft. Einer Katze, die zusammengerollt in der Wohnung oder im Haus schläft, möchte es wärmer haben. Mit dieser Schlafposition möchte sie:
- Wärme speichern
- Unterleibsorgane schützen
- sich schützen
2. Die Wurst
Ist es warm, schlafen Katzen gern lang ausgestreckt auf kühlem Untergrund. Auch die kühlende Erdoberfläche von Pflanzenkübeln kann als Liegefläche in solchen Fällen attraktiv sein. Übrigens: Spannende Informationen und wertvolle Tipps rund um Ihre Katze erhalten Sie auch in unserem Ein Herz für Tiere Magazin. Kennen Sie schon unser risikoloses Testabo? Gleich hier bestellen und 50 % sparen!
3. Der Rückenschläfer
Entspannte Katzen schlafen auf dem Rücken, den Bauch nach oben entblößt und zeigen damit, dass sie sich sehr wohl fühlen. Sie signalisieren absolutes Wohlbefinden und Angstfreiheit. In Mehrkatzenhaushalten kann sich so eine Schlafposition nur eine Katze von sehr hohem Rang erlauben.
Erweitert sich die Familie einer ranghohen Katze durch ein menschliches Kind oder einen lebhaften Hund, nimmt sie diese Schlafposition zwar noch oft ein. Aber nur an Orten, die von dem neuen Familienmitglied nicht erreicht werden können. Ruht die Katze dort, wo sie vom neuen Familienmitglied angefasst werden könnte, zieht sie eher eine Position vor, die eine schnelle Flucht ermöglicht.
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4. Auf dem Sprung
Auch wenn die Katzen in dieser Position ihre Augen geschlossen haben, hat das ganze nichts mit entspanntem Tiefschlaf zu tun. Zusammengerollt und dem Menschen den Rücken zugewandt, legen sie den Kopf nicht ab und drehen beide Ohren nach hinten, sodass ihnen nichts entgeht. Sie sind jederzeit bereit zu flüchten.
Diese Position ist häufig bei Katzen zu beobachten, die neu in einen Haushalt kommen und sich noch nicht richtig zu Hause fühlen. Auch kranke Katzen ruhen häufig so. Wird diese Stellung sehr häufig eingenommen, sollten Sie Ihre Katze gut beobachten (Futter- und Wasseraufnahme, Urin- und Kotabsatz, Verhaltensänderung, Anzeichen von Schmerzen) und bei Verdacht auf eine gesundheitliche Beeinträchtigung Ihren Tierarzt aufsuchen.
Rückzugsort für Katzen
Damit sich auch unsichere Katzen ausruhen können, brauchen sie einen Rückzugsort, an dem sie ungestört schlafen und dösen können. Hier finden Sie gemütliche Schlafplätze für Ihre Katze:
5. Die Kleinkatzenstellung
In der sogenannten Kleinkatzenstellung liegen Brust und Bauch der Katze auf dem Untergrund, die Hinterbeine ruhen angewinkelt unter dem Körper und die Vorderbeine werden unter die Brust gezogen, die Pfotenballen entweder aufgesetzt, was ein Aufspringen in Bruchteilen von einer Sekunde möglich macht, oder aber bequem untergeschlagen, was auf mehr Vertrauen in die Umgebung schließen lässt.
6. Die Brustseitenlage
Auch sehr beliebt bei ruhenden Katzen ist die Brustseitenlage, bei der die Beine der Katze angewinkelt werden. Die Katze ist so nicht komplett ausgeliefert und behält stets die Kontrolle, kann aber trotzdem entspannen und Kraft sammeln.
7. Der Seitenschläfer
Die Seitenlage ist zum Schlafen für die Katze äußerst bequem, erleichtert zudem die Reinigung des Gehirns von chemischen Abbauprodukten. Sozusagen eine Art von "Reset" für den Kopf, das die Katze wieder frisch und munter macht für die anstehenden Abenteuer des nächsten Tages.
8. Superman
Diese Schlafposition ist sowohl bei Hunden als auch Katzen zu beobachten. Dabei liegt Ihre Katze auf dem Bauch und streckt ihre Gliedmaße nach hinten und nach vorn aus. In dieser Position empfindet die Katze absolute Entspannung.
Zudem ist diese Schlafposition ein guter Hinweis für Gelenkerkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose bei Katzen. Denn nur wenn Ihre Katze körperlich gesund ist, kann sie diese Schlafposition einnehmen. Wenn Ihre Katze humpelt, nachdem sie sich so hingelegt hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
9. Schlafen auf dem Menschen
Wenn sich Ihre Katze in ihrem Zuhause wohl fühlt und großes Vertrauen zu Ihnen hat, wird Sie Körperkontakt suchen. Das größte Kompliment ist dabei, wenn Sie von Ihrer Katze als menschliches Kissen auserwählt werden. Ihre Katze zeigt Ihnen damit deutlich, dass sie sich ungeschützt im Schlaf bei Ihnen sicher fühlt und darauf vertraut von Ihnen beschützt zu werden.
Die Körperwärme, das auf und ab unseres Bauchs wenn wir atmen sowie unser Herzschlag erinnern die atze daran wie es war, als sie noch ein Kitten war und sich an ihrer Katzenmutter gewärmt hat. Deshalb liegen Katzen so gern auf Menschen.
10. Schrödingers Katze
Kennen Sie das Gedankenexperiment aus der Quantenphysik mit dem Titel "Schrödingers Katze"? Wir ersparen Ihnen die Einzelheiten aber grundlegend geht es um eine Katze, die sich in einer Kiste befindet. Und genau das ist auch die zehnte Schlafposition, über die wir sprechen möchten.
Häufig lieben es unsere Katzen, sich in viel zu kleine Kartons zu quetschen und dort zu schlafen. Das tun sie, weil ihnen die enge des Kartons ein Gefühl von Sicherheit gibt. Die Enge und der leichte Druck der sich dabei auf den Körper ausübt, wirken beruhigend und haben einen ähnlichen Effekt wie bei Babys die gewickelt werden.
Deshalb bevorzugen auch viele Menschen das Schlafen unter einer sogenannten Gewichtsdecke. Der Druck wird als angenehm empfunden und hilft beim Einschlafen. Deshalb lieben Katzen Kartons.
11. Schlafen mit halbgeschlossenen Augen
Haben Sie Ihre Katze schon mal dabei beobachtet, wie sie mit halb geschlossenen Augen schläft? Das kann mehrere Gründe haben. Wenn sie das tut, ist sie nicht wirklich am schlafen, sondern döst vor sich hin. Dennoch erlaubt ihr dieser Zustand sich auszuruhen, nimmt aber trotzdem noch war, was in ihrer Umgebung passiert.
Es kann jedoch auch sein, dass sich Ihre Katze gerade in der Phase des "Einschlafens" befindet oder sogar schon träumt. Der bekannte Katzenflüsterer Dr. Mikel Delago sagte einst: „Viele Katzen sind eigentlich nur ‚in Ruhe‘ wenn sie zu schlafen scheinen. Oder ihre Augenlider sind in den Schlafphasen, in denen sie träumen, leicht geöffnet und sie bewegen ihre Augen.“
12. Der Katzenhaufen
Der größte Wunsch im Mehrkatzenhaushalt ist der, dass sich die Katzen gut miteinander verstehen. Bereits das gegenseitige Putzen lässt das Katzenliebhaber-Herz höher schlagen, doch zum Zerspringen kommt es dann, wenn die Katzen sich zusammen einkuscheln und schlafen.
Das ist ein Zeichen von absoluter Harmonie, ein Beweis des Wohlbefindens und der Liebe zum Artgenossen. Natürlich gibt es auch Herausforderungen im Mehrkatzenhaushalt, doch wenn Sie Ihre Katzen aneinander gewöhnen und Ihnen genügend Zeit geben, ist der Grundstein für ein harmonisches Miteinander gelegt.
Schlafpositionen von jungen Katzen
Bei Katzenbabys kann man noch alle Arten von besonders entspannten Schlafpositionen beobachten.
13. Der Alleskönner
Gerade noch an der Milchbar getretelt und dann plötzlich lang ausgestreckt auf der Seite oder flach auf dem Bauch liegend, die Vorder- und Hinterbeine dabei möglichst lang ausgestreckt, aber auch die Rückenlage mit ausgestreckten Vorder- und Hinterbeinen oder angezogenen Vorderbeinen ist häufig zu sehen.
Ältere Katzenkinder hingegen, die das Nest schon verlassen können und miteinander toben, schlafen häufig einfach da ein, wo sie gerade sind. Und das in den unmöglichsten Positionen. Völlig erschöpft und komplett erschlafft. Im Sitzen, nur gestützt durch ein Möbelstück, in Rückenlage, den Kopf und die ausgestreckten Vorderbeine vom Sofa herunterhängend.
Das Internet ist voller solcher Bilder, bei denen man sich oft denkt: "Bequem kann das aber kaum sein!" Solche Katzenkinder kennen keine Gefahren und haben bislang noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
Warum Katzen schlafen, wie sie es tun
Die Schlafpositionen unserer Katzen sind ein Spiegel ihres Wohlbefindens und ihrer Gesundheit. Wenn Sie die Bedeutungen kennen, können Sie glückliche, entspannte, ängstliche und kranke Katzen bereits an ihrer Schlafposition erkennen. Durch ihren Körperbau und die beachtliche Beweglichkeit, können sie sich in zahlreichen Positionen ausruhen, ohne dass es für sie unangenehm wird.
Es ist immer gut, wenn Sie die Schlafposition Ihrer Katze beobachten. Für neue Katzen oder wenn sie umgezogen sind, können Sie daran erkennen, ob sie gestresst oder ängstlich ist. Sie sehen aber auch, wann die Katze beginnt, sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen.
Doch nicht nur deswegen ist ein wachsames Auge ratsam. Es ist bekannt, dass Katzen im Stillen leiden. Sie unterdrücken Symptome wie Schmerz, da sie in der freien Wildbahn leichte Beute wären, wenn sie auch nur ein kleines Zeichen von Schwäche zuließen.
Wenn Katzen dann Symptome zeigen, ist es häufig bereits so schlimm, dass sie diese nicht mehr überspielen können. Die Schlafposition Ihrer Katze kann Ihnen jedoch schon frühzeitig zeigen, ob Ihre Katze Schmerzen hat und krank ist. Beobachten Sie daher, ob Ihre Katze sich zum schlafen plötzlich zurückzieht oder eine andere Schlafposition als gewöhnlich einnimmt. Sollten Sie derartiges bemerken und auch eine Verhaltensänderung erkennen, sollten Sie umgehend den Tierarzt aufsuchen.
So schlafen kranke Katzen
Kranke Katzen bevorzugen abgelegene Schlafplätze, an denen sie ihre Ruhe haben und ungestört sind. Gerne ziehen sie sich unter Möbel zurück, kriechen in Kleiderschränke und suchen ein ruhiges Zimmer auf. Schauen Sie daher in jede Ecke, Nische oder für Sie schwer zugängliche Orte, wenn sie nach Ihrer Katze suchen.
Um sich zu schützen und warm zu halten, bevorzugen kranke Katzen die Schlafposition "Halbmond". Sie rollt sich eng zusammen, schützt somit ihre Organe und den empfindlichen Bauch und schafft es so, sich möglichst warm zu halten.
10 Tipps, wie du den Schlaf deiner Katze optimierst
Damit sich Ihre Katze wohl fühlt, können Sie das ein oder andere tun, um ihr dabei zu helfen. Wir verraten Ihnen, wie Sie den optimalen Schlafplatz für Ihre Katze bestimmen, einrichten und worauf Sie sonst noch achten sollten.
1. Katzen mögen Ruhe
Um den idealen Schlafplatz für Ihre Katze zu finden, sollten Sie Orte meiden, an denen viel Unruhe herrscht. Luftzug, Durchgangszimmer oder Orte, an denen sich immer viele Menschen aufhalten, werden von Katzen gemieden, wenn sie Schlaf suchen. Idealerweise ist der Schauplatz Ihrer Katze an einem ruhigen Ort, der etwas abgedunkelt ist, an dem Sie sich entspannen kann. Viele Katzen lieben es auch, sich in kleine Katzenhöhlen* zu verkriechen.