Reitbegleithund: Sicher ausreiten mit Hund und Pferd

Ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Hund und Pferd beim Ausreiten erfordert gezieltes Training und die richtige Ausrüstung. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund zum idealen Reitbegleithund ausbilden und welche Rassen sich besonders gut eignen.

Reitbegleithund Ausritt
© stock.adobe.com/Talitha

Ein Reitbegleithund ist mehr als nur ein Hund, der neben dem Pferd herläuft und einfach mit dabei ist. Reitbegleithunde sind speziell darauf trainiert, kennen Pferd und Reiter und sind zudem mit dafür vorgesehenem Equipment ausgestattet.

Sicherheit und Vertrauen sind dabei die wohl wichtigsten Faktoren. Wie auch Sie Ihren Hund durch gezieltes Training zum Reitbegleithund machen, Ihr Pferd und Hund aneinander gewöhnen und durch das richtige Equipment für Sicherheit sorgen, das erfahren Sie in unserem Artikel. 

Inhaltsübersicht

Welche Hunderasse eignet sich als Reitbegleithund?

Als Reitbegleithund kommen mehrere Rassen infrage. Generell sollte eine enge Bindung zum Menschen sowie ein guter Grundgehorsam vorausgesetzt sein. Das Reiten gemeinsam mit Hund kann unter Umständen gefährlich werden, da auch mit unvorhergesehenen Situationen gerechnet werden muss. Gerade dann ist es besonders wichtig, dass Sie sich auf Ihren Hund verlassen und ihn mit wenigen Kommandos zu sich rufen können.

Zu den Eigenschaften, die einen guten Reitbegleithund ausmachen, gehören:

  • Ausdauer
  • Gehorsam
  • kein ausgeprägter Jagd- und Hütetrieb
  • passende Größe und Gewicht 
  • hohes Aktivitätslevel
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Gehorsam: Ein guter Grundgehorsam ist absolut essenziell. Der Hund sollte jederzeit abrufbar sein, seinen Menschen immer im Blick haben und Grundkommandos beherrschen. Nur so können unvorhergesehene Situationen bewältigt werden. Sicherheit und Vertrauen sind beim Ausritt das Wichtigste. 

Kein ausgeprägter Jagd- und Hütetrieb: Hunde mit einem ausgeprägten Jagdtrieb sind ebenfalls nicht als Reitbegleithund geeignet. Die Gefahr auf Wild zu treffen oder dass Ihr Hund eine Fährte aufnimmt und ihr folgt ist zu groß.

Größe und Gewicht: Zu kleine oder zu große Rassen haben es schwer, bei dem Tempo eines Reiters mitzuhalten. Zudem können Sie Hindernisse nicht so leicht überwinden und drohen zurückzufallen. 

Aktivitätslevel: Als Reitbegleithund sollte Ihr Vierbeiner einen rassebedingt großen Bewegungsdrang haben und über die notwendige Ausdauer verfügen. Bei längeren Ausritten mit Galoppstrecken ist das besonders wichtig, damit Ihr Hund keinem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt ist oder der Ausritt abgebrochen werden muss.

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Rassen, die sich als Reitbegleithund nicht eignen, sind beispielsweise:

Wenn Sie lediglich einen entspannten Schritt-Ausritt planen und übersichtliches Gelände passieren, sind natürlich auch kleine Rassen geeignet. 

Generell sind Rassen mit Brachycephalie nicht als Reitbegleithund geeignet, da sie an Atemnot leiden und nicht die erforderliche Kondition mitbringen. 
Ein Pferd rennt mit zwei Hunden über eine Weide.
© stock.adobe.com/kwadrat70

Hund und Pferd aneinander gewöhnen

Damit ein Hund zum Reitbegleithund werden kann ist es wichtig, dass sich Hund und Pferd verstehen. Dazu müssen Sie die beiden aneinander gewöhnen, denn Hund und Pferd sind von Natur aus sehr unterschiedlich.

Während Pferde Fluchttiere sind, sind Hunde oft von einem Jagdtrieboder Hüteinstinkt angetrieben. Damit beide Tiere die Körpersprache des jeweils anderen verstehen lernen und sich aneinander gewöhnen, ist Training erforderlich.

Die schrittweise Gewöhnung von Hund und Pferd ist entscheidend, um eine positive Beziehung zwischen den beiden herzustellen und einen Hund erfolgreich als Reitbegleithund einzusetzen.

Wenn sich Hund und Pferd noch überhaupt nicht kennen, muss mit einer langsamen Einführung begonnen werden, bei welcher sich beide aus der Ferne sehen und langsam näherkommen können.

Lassen Sie beiden Tieren die Gelegenheit, sich an den Anblick und Geruch des anderen zu gewöhnen. Es kann hilfreich sein, den Hund dabei zunächst an der Leine zu lassen, um sicherzugehen, dass sich Hund und Pferd nicht zu nahekommen und lernen Abstand zu halten.

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Um Hund und Pferd an die Anwesenheit des anderen zu gewöhnen, können Sie den Hund zu alltäglichen Vorgängen, wie der Stallarbeit, dem Putzen oder Führen mitnehmen. Wenn das funktioniert, kann der Hund beim Reiten in der Reithalle mitkommen. So gewöhnt er sich an die Reitbewegungen.

Wichtig dabei ist, dass der Hund das Pferd nicht jagt, sondern ruhig sitzt oder liegt, bis das Training beendet ist. Binden Sie ihn dabei anfangs an, wenn Sie befürchten, der Hund könnte doch noch aufspringen und dem Pferd hinterherrennen.

Auch weil Eifersucht bei Hunden ein Thema ist, ist es wichtig, dass der Hund beim gemeinsamen Zeit verbringen lernt, dass er Ihre Aufmerksamkeit mit dem Pferd teilen muss.

Wenn Hund und Pferd in diesen quasi „harmlosen Situationen“ Zeit miteinander verbracht haben, sollten Sie einschätzen können, ob die beiden so weit vertraut sind, dass sie den Hund als Reitbegleithund trainieren können.

Ein Hund sitzt auf einer Weide. Ein Pferd steht links neben ihm und beschnuppert den Hund.
© stock.adobe.com/MB SS08-42

Reitbegleithund: Ausbildung und Training

Die Ausbildung eines Hundes zum Reitbegleithund erfordert einen sicheren Umgang sowohl mit dem Hund als auch dem Pferd. Mit diesen fünf Schritten trainieren Sie Ihren Vierbeiner zum Reitbegleithund.

1. Grundkommandos

Das Training eines Hundes zum Reitbegleithund setzt einige Grundkommandos der Hundeerziehung voraus, die bereits vorher problemlos funktionieren müssen.

Diese Kommandos sollte der Hund vor der Ausbildung zum Reitbegleithund beherrschen:

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Egal wie viel Ablenkung von außen kommt, Sie müssen sich jederzeit darauf verlassen können, dass Ihr Hund zuverlässig Ihrem Kommandos folgt. Wenn Sie erst einmal auf dem Pferd sitzen, darf es daran nicht mehr scheitern. Andernfalls kann es für Reiter, Pferd und Hund gefährlich werden.

2. Gemeinsames Gehen mit Hund und Pferd

Für die ersten gemeinsamen Schritte sollten Sie mit dem Hund gemeinsam zum Pferd gehen und den Führstrick oder die Zügel des Pferdes in einer Hand halten, während Sie die Hundeleine in der anderen Hand halten. Der Hund sollte "bei Fuß" laufen, während Sie zwischen den beiden Tieren auf Halshöhe des Pferds gehen.

Achten Sie darauf, einen angemessenen Abstand zwischen Hund und Pferd zu halten. Stoppen Sie nach einigen Schritten, loben Sie beide Tiere und setzen Sie den Weg fort. Auch positive Verstärkung in Form von Leckerlies kann eingesetzt werden.

Sollte Ihr Hund zu Futterneid neigen, ist von Lob mittels Leckerli jedoch dringend abzuraten. Die Gefahr, er könnte das Pferd angreifen, ist in diesem Fall zu groß. Durch diese gemeinsame Führarbeit lernen sich beide Tiere in einem entspannten und positiven Umfeld kennen.

Verwenden Sie unterschiedliche Kommandos und Markerworte für Hund und Pferd, damit für beide klar ist, wer wann angesprochen wird.
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Wenn der Hund beim gemeinsamen Gehen flüchten möchte, bellt oder das Pferd ängstlich ist, passen Sie den Abstand an. Lassen Sie eine weitere Person das Pferd führen und finden Sie eine angenehmste Position für den Hund. Erhöhen Sie dann schrittweise die Nähe zwischen den Tieren.

Wenn der Hund bellt, sollten Sie anhalten und ihn mittels Stimme korrigieren. Dies sollten Sie jedoch nicht zu laut tun, um das Pferd nicht zu erschrecken. Loben Sie den Hund, wenn er ruhig ist.

Es können mehrere Trainingseinheiten erforderlich sein, bis beide Tiere ruhig nebeneinander laufen. Erst wenn das nebeneinander Gehen ohne Probleme und ohne Leine beim Hund klappt, können Sie es vom Sattel aus probieren.

Reitbegleithund Training und Ausbildung
© stock.adobe.com/Annabell Gsödl

3. Aufsteigen mit dem Hund

Der Hund muss Ihnen weiter gehorchen, auch wenn Sie auf dem Pferd sitzen. Das Aufsteigen aufs Pferd sollten Sie zunächst mit Hund an der Leine üben. Befehlen Sie Ihm, sich mit ausreichend Abstand neben dem Pferd hinzusetzen.

Nehmen Sie beim Aufsteigen sowohl Zügel und Leine in die Hand. Sie sollten auf keinen Fall die Leine am Sattel festbinden. Wenn das Pferd erschrickt und losstürmt oder Sie einen Unfall haben, muss sich der Hund selbst in Sicherheit bringen können. Wenn der Hund beim Aufsteigen ruhig bleibt, belohnen Sie ihn mit Lob oder einem Leckerli.

Eine Reiterin lässt ihr Pferd grasen, während ihr Hund an ihr hochspringt.
© stock.adobe.com/Dusan Kostic

4. Gemeinsamer Ausritt mit Hund und Pferd

Wenn der Hund gelernt hat beim Reiten in der Reithalle oder dem Reitplatz brav daneben zu sitzen und das nebeneinander Gehen ohne Leine funktioniert, können Sie längere Strecken mit Bei-Fuß-Gehen des Hundes neben dem Pferd versuchen.

Bevor Sie ins Gelände gehen, sollten Sie aber auch das in einer umzäunten Umgebung üben. Achten Sie immer darauf, dass ausreichend Abstand zwischen Hund und Pferd gegeben ist, sodass sie sich nicht in die Quere kommen.

Wenn es in allen Gangarten funktioniert, dass der Hund Bei-Fuß neben Ihnen auf dem Pferd herläuft, können Sie es mit einem Ausritt im Gelände versuchen. Es kann anfangs zur Gewöhnung hilfreich sein zunächst eine weitere Person mitzunehmen, die den Hund an der Leine hat und nebenherläuft.

Überfordern Sie Ihren Hund nicht beim Ausreiten. Starten Sie zunächst mit Schrittausritten und steigern Sie langsam die Länge und die Geschwindigkeit des Ausritts entsprechend der Kondition Ihres Hundes.

Ein Reiter auf einem weißen Pferd steht in einer mediterranen Umgebung mit einem hellen Hund.
© stock.adobe,com/Nando Vidal

5. Als Reiter Führarbeit leisten

Auch wenn Hund und Pferd sich aneinander gewöhnt haben, müssen Sie zu jeder Zeit die Kontrolle haben. Sowohl Hund als auch Pferd müssen Ihnen zuverlässig gehorchen. Die Körpersprache bei Hunden ist anders als die von Pferden, was zu Missverständnissen zwischen Pferd und Hund führen kann.

Als Reiter müssen Sie Dolmetscher sein und Führarbeit leisten. Wenn das Pferd panisch wird oder die Ohren anlegt, müssen Sie dafür sorgen, dass der Hund ausreichend Abstand hält. 

Sichere Führarbeit trägt dazu bei, Stress und das Risiko von Verletzungen für beide Tiere zu minimieren. Zudem schafft es ein harmonisches Umfeld, wodurch beide Tiere die Situation als positiv empfinden. Unterschiedliche Kommandos für Hund und Pferd sind dabei wichtig, damit die Tiere immer wissen, wer gemeint ist.

Eines der wichtigsten Kommandos für Ihren Hund ist das sogenannte Reiterbein. Wenn Ihr Hund frei neben dem Pferd läuft und Sie Ihren Hund anleinen müssen, können Sie nicht mal eben vom Pferd absteigen.

Um das zu verhindern bringen Sie Ihrem Hund bei, an Ihrem Bein hochzuspringen und auf zwei Beinen zu stehen. So kommt der Kopf in greifbare Nähe und Sie können Problemlos die Leine befestigen.

Für einen verlässlichen Reitbegleithund kann es hilfreich sein ein professionelles Training in der Hundeschule zu absolvieren.
Reitbegleithund_Reiterbein.png

Ausrüstung fürs Ausreiten mit Reitbegleithund

Ein sicherer und kontrollierter Ausritt mit einem Reitbegleithund erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und entsprechende Ausrüstung. Das gilt sowohl für Hund als auch Halter. Vor dem Ausritt ist es daher wichtig, dass beide Parteien mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet sind, alles korrekt sitzt und Ihr Hund daran gewöhnt ist. 

Für Ihre eigene Sicherheit sind ein gut sitzender Reithelm sowie eine Schutzweste notwendig. Nur so sind Sie bei einem Sturz bestmöglich geschützt.

Für den Ausritt ist es sinnvoll, dem Hund ein robustes Halsband oder ein passendes Hundegeschirr anzulegen. Der Vorteil bei einem Halsband ist der, dass es das Anleinen vereinfacht, wenn Ihr Hund an Ihrem Reiterbein hochspringt. 

Atmungsaktives Brustgeschirr

Bewertung: 4,4 von 5 Sternen
Eigenschaften: In 12 Farben und fünf Größen erhältlich, atmungsaktives Polster, individuelle Passform, mit Reflektoren.

Über das Geschirr: Das Geschirr von Rabbitgoo* eignet sich ideal für den Outdoor-Bereich und für zahlreiche Aktivitäten einsetzbar. Das Geschirr verteilt den Druck bei Leinenführung gleichmäßig über die Brust, ohne unangenehmes einschneiden. Brust- und Rückenbereich sind gut gepolstert. Das Material ist atmungsaktiv und daher für aktive Hunde ideal. Die Reflektoren sorgen für gute Sichtbarkeit bei Dämmerung und Dunkleheit. 

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Reflektierendes Halsband

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Eigenschaften: In 12 Farben und fünf Größen verfügbar, reflektierend, aus robustem Nylon, Schnellverschluss-Premium-ABS-Schnalle.

Über das Halsband: Das Halsband von Joytale* ist ideal für den Outdoor Bereich geeignet. Es besteht aus robustem Nylon mit Neopren-Gummipolsterung. Die Nähte sind zudem reflektierend, sodass Ihr Hund für Sie und andere jederzeit gut sichtbar ist. Der Schnellverschluss sorgt für ein problemloses An- und Ablegen des Halsbands. 

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Leckdichte Outdoor Trinkflasche für Hunde

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Eigenschaften: BPA-frei, mit Filter und Handschlaufe, antibakteriell. 

Über die Trinkflasche: Die Trinkflasche von Petkit* sollte zur Standardausrüstung bei Aktivitäten gehören. So hat Ihr Hund jederzeit Zugriff auf frisches Wasser. Die Trinkflasche besteht aus BioCleanAct, wodurch das Bakterienwachstum in Behälter kontinuierlich gehemmt wird. Besonders praktisch ist, dass die Flasche mit nur einer Hand verwendet werden kann. Per Knopfdruck können Sie den Wasserfluss in die kleine Schale kontrollieren. 

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Reithelm für Erwachsene

Bewertung: 4,6 von 5 Sternen
Eigenschaften: Für Erwachsene, in der Farbe Anthrazit, in drei Größen erhältlich, Lüftungsschlitze, mit Reflektor.

Über den Reithelm: Der Reithelm von Cavalliero* ist für Erwachsene geeignet und in drei Größen erhältlich. Durch das sogenannte disc-System kann der Helm einhändig an den eigenen Kopfumfang angepasst werden. Belüftungsschlitze sorgen für eine ausreichende Luftzirkulation. Ein großflächig angebrachter Reflektor sorgt bei Dämmerung und Dunkelheit für gute Sichtbarkeit.

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Reitbegleithund: Mit oder ohne Leine?

Die Entscheidung, ob der Hund beim Ausritt frei laufen kann oder an der Leine geführt werden sollte, hängt von der Gehorsamkeit und dem Jagdverhalten des Hundes ab. Bei jagdfreudigen Hunden ist das Anleinen ratsam, weil Sie auf Ablenkung reagieren und bei Aussicht auf Beute nicht mehr gehorchen könnten.

Verzichten Sie hier unbedingt auf eine Schleppleine. Es besteht die Gefahr, dass sich die Hufe Ihrer Pferdes darin verheddern und es stürzt!

Verwenden Sie lieber eine zwei bis vier Meter lange Leine ohne Handschlaufe. so kann Ihr Hund entspannt neben dem Pferd herlaufen und Sie können die Leine im Notfall schnell loslassen. 

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Wenn Sie Ihrem Reitbegleithund den Freilauf beim Ausritt erlauben möchten, sollte der Rückruf problemlos funktionieren. Und ein Kommando, wie „Lauf“ sollte dem Hund signalisieren können, dass er sich vom Pferd und Ihnen entfernen darf. 

Starten Sie erste Versuche am besten in einer langsamen Gangart und steigern Sie das Tempo, wenn Sie merken, dass Ihr Hund ausreichend Abstand hält und verlässlich zurückkommt.

Ihren Hund sollten Sie erst ableinen, wenn Sie den Stall und Reiterhof verlassen haben, um andere Pferde nicht zu verschrecken. Zum Ableinen kann Ihr Hund am Reiterbein hochspringen, damit Sie ihn am Halsband oder Geschirr freigeben können.

Haftung und Versicherung beim Reitbegleithund: Wer haftet bei einem Unfall?

Es kann dennoch passieren, dass es beim Ausritt mit Pferd und Reitbegleithund zu einem Unfall kommt und ein Tier verletzt wird. In Schadensfällen während des Ausreitens mit Pferd und Hund ist die Haftung komplex. Wenn Sie allein unterwegs sind und Ihr Hund ihr Pferd verschreckt oder Ihr Hund von Ihrem Pferd getreten wird, können Sie keine Schadensersatzansprüche durchsetzen.

Sie können höchstens Schadensersatz fordern, wenn bei einem Gruppenausritt ein weiteres Tier beteiligt war und eindeutig zugeordnet werden kann, von welchem Tier ausging. Diese geht oft entweder vom Pferd als Fluchttier oder vom bellenden Hund aus, der ein Pferd verunsichert.

Hunde müssen in den meisten Bundesländern haftpflichtversichert sein, damit Sie als Halter in derartigen Szenarien abgesichert sind. Eine Privathaftpflichtversicherung reicht hier nicht aus.

Die Hundehaftpflichtversicherung schützt vor unberechtigten Forderungen, übernimmt das Prozesskostenrisiko und kommt gegebenenfalls für den entstandenen Schaden auf, wenn der Hundehalter vor Gericht verliert und der Hund für den Unfall verantwortlich gemacht wird. 

Achten Sie beim Ausritt mit Reitbegleithundauch auf Verkehrsregeln und andere Verkehrsteilnehmer. Reiten Sie nur auf Straßen und Wegen, auf denen es erlaubt ist.
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Reitbegleithund: Weiterere Informationen und Hinweise zu Hund und Pferd

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