Hund vermisst

Hunde suchen die Nähe ihres Menschen. Doch in Ausnahmesituationen laufen sie weg. In Momenten, in denen Ihr Hund seinen Verstand ausschaltet, sollten Sie kühlen Kopf bewahren.

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Ihr Hund ist verschwunden?© animals-digital.de

Warum ist er überhaupt entlaufen?

Echte Ausreißer findet man kaum unter Hunden. Deshalb ist die Möglichkeit, dass Ihr Hund einfach von Ihnen wegwollte, die unwahrscheinlichste. Vermisst werden Hunde aus ganz anderen Gründen. Und bei jedem dieser Gründe müssen Sie anders handeln.

Er rennt hinter Wild her? Keine Panik: Bleiben Sie, wo Sie sind. In 99 Prozent aller Fälle kehrt der Hund zum Trennungspunkt zurück. Gleiches gilt auch für Hunde, die aus Liebe verschwinden.

Ausgebüxt in unbekanntem Gelände

Extrem gefährlich ist es, wenn der Hund im Urlaub wegläuft, denn er kennt sich nicht aus, läuft Gefahr, überfahren oder von Tierfängern aufgegriffen zu werden. Zögern Sie nicht: Melden Sie den Verlust bei Polizei, Touristenbüro, lokalen Tierärzten und Organisationen, hängen Sie Suchplakate auf, platzieren Sie eine Suchmeldung in der Tageszeitung und im Lokalradio. Und zwar schnell, denn die Zeit arbeitet gegen Sie!

Auch wenn er aus dem Auto, z.B. vor einem Einkaufszentrum, verschwindet, müssen Sie davon ausgehen, dass er von allein nicht zurückkommt, denn er findet keine Orientierungshilfe. Ihre Maßnahmen sind die gleichen wie nach dem Entlaufen an einem ihm unbekannten Ort. Zusätzlich sollten Sie die Polizei einschalten.

Ausreißer unter Schock

Wenn der Hund an einem Autounfall beteiligt war und weggelaufen ist, müssen Sie davon ausgehen, dass er einen Schock hat und sich deshalb irgendwo verkrochen hat. Durchforsten Sie die nähere Umgebung und locken Sie mit ruhiger Stimme. Informieren Sie die Bewohner der Gegend über Ihre Vermutung.

Alarmstufe 1 beim neuen Hund

Ihr neuer Hund ist verschwunden? Alarmstufe 1, denn er hat sein Zuhause noch nicht voll verinnerlicht! Möglich, dass er versucht, zurück zum alten Heim, zur alten Familie zu laufen. Schalten Sie die gesamte Nachbarschaft und alle Schutzvereine zur Suche ein.

Und geben Sie niemals auf: Auch nach einem Monat Suchzeit brauchen Sie die Hoffnung nicht zu verlieren. Klappern Sie die regionalen Tierheime immer wieder ab. Setzen Sie eine Belohnung aus (für den Fall, dass jemand Ihren Hund gefunden und lieb gewonnen hat). Schalten Sie einen Tierdetektiv ein. Und: Gewissheit ist besser als ewige Ängste, fragen Sie bei der Tierkörperverwertung bzw. Polizei nach, die getötete Hunde registrieren.

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