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Stubenreinheit beim Hund

Wie bekommt man am besten den Hund stubenrein? Mit der Erziehung des Welpen sollte man so schnell wie möglich anfangen, denn bis zur 20sten Lebenswoche lernt der Junghund am schnellsten. Auch wo sein Hundeklo ist.

So wird der Hund stubenrein
"Gefährliche" Zeitpunkte sind nach dem Fressen, dem Aufwachen und Spielen© Thomas Brodmann / animals-digital.de

 

Die Prägephase nutzen

Wer annimmt, dass man bei einem Welpen nicht gleich mit der Erziehung anfangen, sondern dem Hundebaby erst mal eine "Schonfrist" gewähren sollte, der irrt. Genau das Gegenteil ist der Fall: am leichtesten lernt ein Junghund bis zu seiner 20. Lebenswoche, das ist die so genannte Prägephase. Mit der Grunderziehung beginnen Sie deshalb am besten schon wenige Tage nach der Ankunft des kleinen Vierbeiners. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Erziehung ist, dass Sie Geduld zeigen und Ruhe bewahren, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Das Hundebaby zu bestrafen, ist absolut tabu!

Die "gefährlichen" Zeitpunkte

Damit der Welpe stubenrein wird, müssen Sie ihn in der ersten Zeit ganz genau beobachten. Das Ziel ist, ihn nach draußen zu bringen, wenn er "muss" und zwar bevor er sich zu Hause erleichtert. "Gefährliche" Zeitpunkte sind nach dem Fressen und nach dem Aufwachen, auch Spielen schlägt bei Welpen meist auf die Blase. Außerdem urinieren junge Hunde noch sehr oft, also gehen Sie lieber öfter. Wenn er in der Wohnung unruhig wirkt und anfängt, intensiv zu schnuppern, sollten Sie sich beeilen. Löst er sich im Freien, ausgiebig loben! Sicherlich wird trotzdem ab und zu ein Malheur im Haus passieren. Schimpfen Sie Ihren Welpen dann aber nicht. Ermahnen Sie ihn höchstens mit einem "Nein" und tragen Sie ihn trotzdem noch rasch hinaus. Löst er sich dort noch Mal, loben Sie ihn wieder sehr. Damit er nachts möglichst durchschläft, gehen Sie vor dem Schlafen noch einmal mit ihm hinaus.

Das Schlafplätzchen umbauen

Als Nachtlager hat sich für die erste Zeit ein großer, hoher Karton bewährt, in den das Hundekörbchen hineingestellt wird und aus dem der Hund nicht hinaus kann. Da der Welpe sein Lager instinktiv nicht beschmutzen möchte, wird er sich hier durch Winseln bemerkbar machen, falls er dringende Geschäfte erledigen muss. Gehen Sie auch dann wieder rasch mit ihm vor die Tür und vergessen Sie das Lob nicht. An Halsband und Leine wird sich Ihr vierbeiniger Liebling schnell gewöhnen, doch auch hier sollten Sie wieder ganz behutsam vorgehen. Sträubt sich der Welpe anfangs an der Leine mitzugehen, locken Sie ihn spielerisch mit Leckerli und aufmunternden Worten zu sich. Geübt wird am besten, wenn der Kleine ausgeruht und aktiv ist, aber nie länger als 5 bis 10 Minuten. Beenden Sie das "Kindertraining" immer mit einem Erfolgserlebnis für den Hund, d.h. mit einer leichten Übung, die immer klappt, damit er sich auch auf das nächste Mal freuen kann.

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