Krankheitsbild Allergisches oder atopisches Ekzem
Allergien auf Hausstaubmilben oder bestimmte Pollenarten kommen nicht nur bei uns Menschen vor.
Definition
Allergische bzw. atopische Ekzeme sind vor allem auf Inhalationsallergene zurückzuführen. Diese Erkrankung tritt verhäuft bei jungen Hunden zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auf und dauert dann über das gesamte Leben an.
Krankheitsentstehung und -entwicklung
Nachdem das Allergen über Inhalation aufgenommen wurde, werden spezifische Antikörper gebildet. Werden die Allergene erneut aufgenommen, binden sie an die Antikörper. Diese setzen daraufhin Amine frei. Eines davon, das Histamin, ist für die akute entzündliche Reaktion verantwortlich.
Wer ist betroffen
Obwohl die Krankheit verhäuft bei zwei- bis vierjährigen Hunden auftritt, kommen auch Erkrankungsfälle bei noch jüngeren Tieren vor. Außerdem lässt sich eine Rassedisposition nachweisen. Dabei ist auffällig, dass sehr häufig Deutsche Schäferhunde, Dalmatiner und Irische Setter betroffen sind. Rassen bei denen die Krankheit so gut wie nie vorkommt, sind Dackel, Cockerspaniel, Pudel und Pointer.
Klinisches Bild - Symptome
Das augenscheinlichste Symptom ist der Juckreiz verbunden mit Rötungen. Dabei kann der Juckreiz so stark werden, dass der Hund beginnt die betroffene Stelle zu kratzen und benagen. Dadurch können sich Hautläsionen bildet, die Brutherde für bakterielle Infektionen darstellen.
Prognose
Wie bereits erwähnt können durch das Kratzen und Scheuern der betroffenen Stelle, Läsionen der Haut entstehen. Diese können sich leicht mit Eitererregern infizieren, was eine weitere Hautinfektion zur Folge hat. Da eine Spontanheilung eine Ausnahme ist, sollten Sie mit Ihrem Hund einen Tierarzt aufsuchen. Wenn es möglich ist, sollten Sie dafür sorgen, dass die Ursache abgestellt wird.