Gassi gehen mit Hund: Grundregeln und Tipps
Gassi gehen mit Hund gehört zur täglichen Routine und stärkt die Bindung. Je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand muss die Gassirunde jedoch angepasst werden. Wir geben Ihnen Leitlinien und Tipps für den täglichen Spaziergang.
Das Gassi gehen mit Hund stärkt die gemeinsame Bindung und hilft dabei, einander besser kennenzulernen. Wenn Sie mit Ihrem Hund jedoch mehrmals am Tag spazieren gehen, sollten Sie einige Aspekte berücksichtigen, damit es für beide Parteien spannend bleibt. Wie Sie die täglichen Spaziergänge spannend gestalten, wie lange und wie oft Sie mit Ihrem Hund überhaupt spazieren gehen sollten, das erfahren Sie hier.
Inhaltsübersicht
- Gassi gehen: Dauer und Strecke
- Gassi gehen mit zwei Hunden
- Gassi gehen: Abwechslung
- Gassi gehen: Spiel und Spaß
- Gassi gehen im Dunkeln
- Gassi gehen: Grundregeln
Gassi gehen: Dauer und Strecke
- Alter des Hundes
- Rasse
- Jahreszeit
Wenn Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen möchten, kann es am Anfang schwierig sein, den Hund einzuschätzen. Welche Strecke er zurücklegen kann, wie lange der Spaziergang dauern darf und wie Sie ihn abwechslungsreich halten, ist da gar nicht so einfach. Denn all das hängt von gleich mehreren Faktoren ab:
Alter des Hundes
Das Gassi gehen mit Hund ist eine der schönsten aber auch zeitintensivsten Routinen, die Sie mit Ihrem Hund haben werden. Je nachdem wie alt Ihr Hund ist, gestaltet sich auch die Dauer des Spaziergangs.
Welpen und Junghunde
Bei Welpen und Junghunden sollten Sie besonders vorsichtig sein. Die Hunde befinden sich in diesem Alter noch in der Wachstumsphase was bedeutet, dass ihre Knochen noch nicht ausgehärtet sind. Natürlich ist das Maß an Bewegung auch Rasseabhängig. Ein Schäferhund-Welpe hat einen größeren Bewegungsbedarf als eine Englische Bulldogge. Bei Welpen und Junghunden gilt: Lieber häufige, dafür aber kürzere Gassirunden.
Denn in den ersten Wochen ist nicht relevant, wie viel Belastung Ihr Welpe insgesamt erfährt, sondern wie viel am Stück. Als Faustregel gilt allgemein: Fünf Minuten pro Lebensmonat. So können Sie zuverlässig das richtige Maß an Bewegung für Ihren Welpen berechnen. Dies ist allerdings nur als Richtwert zu betrachten. Wenn Ihr Welpe schon vorher Anzeichen von Erschöpfung zeigt, sollten Sie den Spaziergang abbrechen. Anzeichen für Erschöpfung sind:
- Welpe lässt sich zurückfallen
- Welpe setzt oder legt sich hin und verweigert Laufen
- Winseln
- Welpe beißt in die Lein
Dies funktioniert natürlich auch andersherum. Wenn Ihr Welpe Ihnen signalisiert, dass er wieder fit ist und auf einen Spaziergang Lust hat, können Sie mit ihm wieder vor die Tür.
Ausgewachsene und aktive Hunde
Ein ausgewachsener und aktiver Hund kann theoretisch fünf bis sechs Stunden pro Tag laufen. In Kilometern umgerechnet ist das eine Distanz von 20 bis 24 Kilometern. Das ist in der Realität so natürlich nicht umzusetzen und das muss es auch gar nicht sein. Nur weil ein Hund so weit laufen kann, bedeutet es nicht, dass er das auch muss oder soll. Es verdeutlicht allerdings, dass es mit einem solchen Hund eben nicht ausreicht, ein Mal am Tag eine Stunde mit ihm Gassi zu gehen.
Wie lange ein Hund Gassi gehen sollte, hängt auch davon ab, wie er zuhause anderweitig ausgelastet wird. Nicht nur körperliche Auslastung ist anstrengend, sondern auch geistige. die wird allerdings viel zu häufig vernachlässigt. Wenn Sie mit Ihrem Hund täglich Tricks üben und mit ihm spielen, wird ihn auch das auslasten.
Natürlich gibt es auch Tage, an denen Ihr Hund kein Gassi gehen möchte. Das ist mal ok. Wenn Ihr ausgewachsener Hund sich während der Gassirunde jedoch immer wieder hinlegt, sich zurückfallen lässt oder stehen bleibt, sollten Sie abklären, ob er Schmerzen hat. Wenn Ihr Tierarzt bestätigt, dass Ihr Hund gesund ist, sollten Sie mit einem Hundetrainer arbeiten. Denn in dem Fall hat Ihr Hund einfach keine Lust und tanzt Ihnen auf der Nase herum.
Senioren und kranke Hunde
Bei Hunde-Senioren und alten Hunden gibt es keine Faustregel an die Sie sich halten müssen. Hier ist das Maß an Bewegung sehr individuell. Sie kennen Ihren Hundesenioren am besten und wissen, wie viel Bewegung er möchte. Bei kranken Hunden sollten Sie stets mit de, Tierarzt absprechen, wie viel Bewegung Sie Ihrem Hund zumuten dürfen. Das ist nämlich auch immer abhängig von der Art der Erkrankung.
Viele Halter unterschätzen das Alter ihres Hundes, dabei gibt es klare Anzeichen an denen Sie erkennen, wann ein Hund zum Senior wird. Wenn sich Ihr Hund beim Gassigehen immer wieder hinsetzt, hinlegt oder zurückfallen lässt, ist er wahrscheinlich einfach erschöpft. In diesem Fall ist es besser, häufiger mit ihm spazieren zu gehen, dafür aber kleinere Runden. Für Urlaube oder längere Vorhaben können Sie sich auch einen Hundebuggy zulegen. Außerdem können Sie gesundheitlich unterstützen, indem Sie alte Hunde richtig füttern.
Gassi gehen: Auf die Rasse kommt es an
Es ist ganz egal, ob Sie einen Welpen, einen Junghund oder einen Senioren haben. Das Maß an Bewegung ergibt sich auch einer Vielzahl an Faktoren. Die Rasse spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es liegt in der Natur der Dinge, dass Labradore oder ein Border Collies einen größeren Bewegungsdrang haben als beispielsweise Dackel oder Bulldoggen. Sportliche Hunderassen wie
brauchen viel mehr körperliche Auslastung als beispielsweise Molosser. Dazu zählen:
Ausnahmen bestätigen die Regel, so kann es auch sein, dass Sie einen sehr gemütlichen Dalmatiner erwischen oder aber einen Shar-Pei, der intensiv beschäftigt werden möchte. Damit Sie sich und Ihren Hund nicht in Schwierigkeiten bringen, sollten Sie sich daher vorab gut darüber informieren. Denn so wissen Sie bereits im Vorfeld, welches Maß an Bewegung auf sie zu kommt. Es gibt nämlich Rassen, die besonders gut als Familienhunde geeignet sind.
Stellen Sie sich vorher immer die Fragen:
- Möchte ich eine besonders liebe Hunderasse?
- Möchte ich eine besonders treue Hunderasse?
- Möchte ich eine besonders ruhige Hunderasse?
- Möchte ich eine Hunderasse, die nicht haart?
- Möchte ich eine kleine Hunderasse?
- Möchte ich eine große Hunderasse?
- Möchte ich speziell eine Rasse für Anfänger?
Gassi gehen: Jahreszeit
Den Hunden geht es bei der Jahreszeit wie uns. Wenn es zu heiß ist, wollen sie das Haus nicht verlassen oder wenn, dann nur in Kombination mit Wasser. Wenn es zu warm ist, haben besonders kurznasige Rassen wie
mit wärmeren Temperaturen zu kämpfen. Wenn Ihr Hund, egal welcher Rasse, Ihnen signalisiert, dass es ihm zu warm ist, dann beharren Sie nicht auf Ihrem normalen Bewegungsstandard. In diesem Fall müssen Sie sich Ihrem Hund und den Temperaturen anpassen. Gleiches gilt für kalte Temperaturen. Hunde mit kurzem Fell wie
haben kaum bis keine Unterwolle. Sie frieren sehr schnell bei kälteren Temperaturen und möchten daher auch eher ungern vor die Tür. Für diese Hunde ist Hundebekleidung sehr sinnvoll, um sie vor Wind und Wetter zu schützen.
Damit Ihnen das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht und Sie gemeinsam mit Ihrem Hund Gassi gehen können, finden Sie hier Hundebekleidung.
Die richtige Hundebekleidung ist zudem wichtig, damit sich Ihr Hund nicht erkältet oder eine Blasenentzündung bekommt. Denn eine Blasenentzündung beim Hund ist äußerst schmerzhaft und unangenehm. Wenn Sie merken, dass Ihr Hund nach dem Gassigehen Urin in der Wohnung verliert, hat er mit großer Wahrscheinlichkeit bereits eine. Auch Unterkühlung beim Hund geht schneller als gedacht. Dem können Sie ganz einfach mit der richtigen Hundebekleidung vorbeugen.
Regenmantel
Bewertung: 4,1 von 5 Sternen
Eigenschaften: In zwei Farben erhältlich, wasserdicht, mit reflektierenden Elementen.
Über den Hundemantel: Der Regenmantel von Hunter* ist ideal für Hunde mit wenig bis keiner Unterwolle, oder einfach für die, die Regen nicht leiden können. Der Mantel schützt Ihren Hund vor Regen, Wind und Schmutz, sodass die Gassirunden selbst bei schlechtem Wetter Spaß machen. Reflektoren sorgen für Sichtbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Nach dem Gebrauch kann der Mantel bei 30 Grad in der Maschine gewaschen werden.